Hab mal im Web gesucht!
Rote Zuckmückenlarven sind laut den Angaben nicht ok! Bin ja beruhigt, dass die Dinger bei mir braun und nicht rot sind.
Könnten bei mir auch Kriebelmückenlarven sein.
Die halten sich mit Kopf und Popo so hartnäckig fest, dass sogar ein harter Wasserstrahl da nicht gegen ankommt.
http://www.hfg.og.bw.schule.de/pages/ags/ag_gewaesser02/ergebnis.htm
Hinweise zu Güteklassen
(gefunden bei wikipedia)
Die Güteklassen
Die vier Gewässergütestufen des Saprobiensystems werden durch drei Zwischenstufen ergänzt, so dass eine biologische Klassifikation eines Fließgewässers in sieben Stufen möglich ist:
Güteklasse I (unbelastet bis sehr gering belastet, Kartierung in dunkelblau):
Reines, stets annähernd sauerstoffgesättigtes Wasser, nährstoffarm, geringer Bakteriengehalt, mäßig dicht besiedelt. Laichgewässer für Salmonidae. Nur in Quellbächen und anthropogen unbeeinfußten Gebieten. Saprobienindex kleiner 1,5, Sauerstoffgehalt 95-105%, BSB5 ca. 1 mg/l.
Güteklasse I-II (gering belastet, Kartierung in hellblau):
Geringe organische oder anorganische Nährstoffzufuhr, keine nennenswerte Sauerstoffzehrung. Vielfältige und dichte Besiedlung. In der Regel Oberläufe von Gebirgs- und Mittelgebirgsbächen. Saprobienindex 1,5-1,8, Sauerstoffsättigung 85-95%, BSB5 1,0-2,0 mg/l, Ammonium bis 0,1 mg/l.
Güteklasse II (mäßig belastet, Kartierung in dunkelgrün):
Mäßige Verunreinigung und noch gute Sauerstoffversorgung. Sehr große Artenvielfalt und Individuendichte: Algen, Schnecken, Kleinkrebse, Insektenlarven, insbesondere große Flächen mit Wasserpflanzen. Ertragreiche Fischgewässer. Mittel- und Unterläufe großer Flüsse und sommerwarme Flachlandbäche. Saprobienindex 1,8-2,3, Sauerstoffgehalt mehr als 6 mg/l, BSB5 2-6 mg/l, Ammonium bis 0,3 mg/l.
Güteklasse II-III (kritisch belastet,Kartierung in gelbgrün):
Belastung mit organischen sauerstoffzehrenden Stoffen bewirkt kritischen Zustand. Fischsterben wegen Sauerstoffmangels möglich, Artenrückgang bei Makroorganismen, Massenentwicklungen auch von Algen. Saprobienindex 2,3-2,7, Sauerstoffsättigung zum Teil weniger als 50%, BSB5 5-10 mg/l, Ammonium bis 1,0 mg/l.
Güteklasse III (stark verschmutzt,Kartierung in gelb):
Starke organische sauerstoffzehrende Verschmutzung und dadurch meist niedriger Sauerstoffgehalt. Örtlich Faulschlammablagerungen und Kolonien von fadenförmigen Abwasserbakterien. Populationen von Schwämmen, Egeln, Wimpertierchen und Wasserasseln größer als der Algen. Geringe Fischereierträge, periodisches Fischsterben. Saprobienindex 2,7-3,2, Sauerstoffgehalt zum Teil unter 2 mg/l, BSB5 7-13 mg/l, Ammonium über 0,5 mg/l; kann bis zu mehreren ml/l erreichen.
Güteklasse III-IV (sehr stark verschmutzt,Kartierung in orange):
Weitgehend eingeschränkte Lebensbedingungen durch Verschmutzung und geringen Sauerstoffgehalt; verstärkt durch toxische Stoffe. Zeitweilig totaler Sauerstoffschwund. Trübung durch Abwasserschwebstoffe, Faulschlammablagerungen mit Zuckmückenlarven und Schlammröhrenwürmer. Abwasserpilz bedeckt Gewässergrund, deutlicher Abwassergeruch. Kaum Fischpopulationen. Saprobienindex 3,2-3,5, Sauerstoffgehalt unter 1 mg/l, BSB510-20 mg/l, Ammonium mehrere mg/l, oft auch toxische Stoffe.
Güteklasse IV (übermäßig verschmutzt, Kartierung in rot):
Übermäßige Verschmutzung durch organische sauerstoffzehrende Abwässer, Fäulnisprozesse vorherrschend. Sauerstoff über lange Zeiten nur in sehr niedrigen Konzentrationen oder nicht vorhanden. Besiedlung nur durch Bakterien und Geißeltierchen, zeitweilige biologische Verödung. Abwasserpilz und Schwefelbakterien lassen Gewässer weiß erscheinen. Saprobienindex größer 3,5, Sauerstoffgehalt gegen 0 mg/l, BSB5 mehr als 15 mg/l, Ammonium mehrere mg/l, auch toxische Stoffe.
Nach der deutschen Wiedervereinigung wurde eine achte Güteklasse eingeführt, die seit 1995 aber nicht mehr verwendet wird:
Güteklasse V (ökologisch zerstört, Kartierung in violett):
Biologisches Gleichgewicht zerstört, keine Besiedlung oder nur durch spezialisierte Bakterien. Insbesondere anaerobe Gewässer mit Sulfatreduktion und sehr starker toxischer Belastung.
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Stehende Gewässer
Da die biologische Zonierung in stehenden Gewässern eine andere als in Fließgewässern ist, eignet sich das Saprobiensystem nicht zur Qualitätsbeurteilung von stehenden Gewässern. Deshalb werden stehende Gewässer mit dem Trophiensystem nach dem Grad ihrer Trophierung in Trophiestufen gemessen.
Neben der biologisch-chemischen Gewässergüte gibt es auch die Strukturgüte eines Gewässers, die die anthropogene Gestaltung, zum Beispiel Brücken, Begradigungen oder Uferbefestigungen beschreibt.
Karlo