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LotharGehlhaar - Teichbauforum

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 Betreff des Beitrags: Überwinterung bei Koi-Bauer
BeitragVerfasst: Sa 09.Mai 2009 8:06 
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Zitat:
Edi Bauer von Koi-Bauer macht das so in seinem neuen Fischhaus, scheint zu funktionieren, ich bezweifle aber ob das genauso effektiv ist wie wenn die lampe UMSTRÖMT wird.


Inspiriert von Saschas obiger Anmerkung möchte ich mal was zu der Überwinterung von Edi Bauer seinen japanischen Koi berichten (erzählte er uns beim letzten Teich-Treffen).

Edi sagt ganz klar, die Tiefe ist im Winter egal.

Seine Koi im Außenbereich überwintern in einigen Becken bei ca. 1 Meter Wassertiefe. Abdeckung nur mit Luftpolsterfolie auf Balken, darunter Luft zwischen Wasseroberfläche und Lupo. Und in seiner Gegend ist es im Winter verdammt kalt. Auch dieser Winter brachte minus 22 Grad. Vor einiger Zeit ist er mal mit Dr. Brezinger (glaube der war es) zum Spaß Naturteiche abgefahren und sie haben Löcher ins Eis gebohrt und die Temperaturen in unterschiedlichen Schichten gemessen.
Ergebnis: Temperatur überall ziemlich gleich. Erst ab 4 Meter würde es wohl eine Temperaturschichtung geben.

Und als ich nach der in der Literatur immer geforderten Mindesttemperatur für Koi im Winter von 4 Grad fragte, schüttelte er den Kopf. In seinen Außenbecken waren es ca. 1-2 Grad. Und sollte mal ein Weichei den Winter nicht überleben, was auch bei ihm vorkommt, wäre der Fisch sowieso früher oder später ....

Nur mal soviel zu Theorie und Praxis. Theorie sagt mind. 4 Grad Wassertemperatur und mind. 2 Meter Teichtiefe (wobei ich der Meinung bin, die häufig erwähnte Tiefe ist richtig bei Platzbedarf bei kleinen Grundstücken um eine ordentliches Teichvolumen zu bekommen und eventuell wegen dem Vorteil geringerer Temp.-Schwankungen).

Viele Grüsse
Hans


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BeitragVerfasst: Sa 09.Mai 2009 8:58 
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Das mit den 1-2 Grad kann klar klappen , KANN :!: :!: :!:

aber wer möchte seinen ans Herzen gewachsenen
Privatbestand einem unnötigem Risiko aussetzten :?: :?: :?:



Ein Porsche kann auch mit Baumarkt Öl für 5,95 Euro pro Liter 100000km fahren,
KANN , aber wer geht das Risiko schon ein ??????????



Es gibt gerade im Koibereich viele Werte und Parameter die man als KANN und nicht als
MUß Wert auslegen könnte aber über eines sind wir uns doch alle einig:

IM ZWEIFELSFALL DIE SICHERE VARIANTE ZUM WOHLE DER KOI.


Sascha

_________________
www.king-tosai.de DER HEL-X ONLINESHOP !!!


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 Betreff des Beitrags: Re: Überwinterung bei Koi-Bauer
BeitragVerfasst: Sa 09.Mai 2009 9:08 
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Hallo Hans,

hansemann hat geschrieben:
Edi sagt ganz klar, die Tiefe ist im Winter egal.

eigentlich hat er ja Recht. In Wirklichkeit benötigt der Koi
- eine Temperatur von mindestens ca. 2°C
- ausreichend Sauerstoff dauerhaft
- genügend Schwimmraum zwischen Eisdecke bzw. von Schneelast herabgedrückter Luftpolsterfolie und dem Boden.
(Das schaffe ich auch bei einer Teichtiefe von ca.1m)
Werden diese Bedingungen - auch kurzzeitig - unterschritten, findest du nach dem Auftauen Kadaver vor. Sind diese Bedingungen gegeben, so werden die Koi überleben, die nicht gerade zu den Weicheiern zählen.

Nun frage ich dich, mit welcher Teichtiefe lassen sich diese beiden Bedingungen am leichtesten erreichen?

Wenn ich einen neuen Teich plane, warum nicht sicherer?
Sollte mir einmal etwas zustoßen und ich muss mich im Herbst in einer Klinik aufhalten, so will ich nicht, dass meine Göttergattin mit einer Abdeckung puzzlen muss. Vielmehr könnte sie länger am Rand meines Bettchens sitzen. Ein tieferer Teich ist einmal sicherer. Und wenn der Bagger ohnehin auf dem Grundstück steht - gibt es Gründe, die dagegen sprechen?
Weshalb sollte ich einen Teich so bauen, dass es im Verhinderungsfall Russisch Roulette für die Koi! wird?



Pfiffikus,
der fest dazu steht, dass hier im Forum den Bauherren ans Herz gelegt wird, die Teiche möglichst tief zu bauen


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BeitragVerfasst: Sa 09.Mai 2009 9:16 
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Die Tiefe des Teiches ist nicht nur wegen des Winters wichtig.
Ihr vergesst, dass der Koi -wie die Karpfen auch- bei vermeintlich drohender Gefahr gerne in die Tiefe abtaucht. Ein tieferer Teich wird somit stressfreiere Koi beherbergen als ein flacherer. In einem flachen Teich steht ein Koi unter Umständen unter dauerhaftem Stress, weil er sein natürliches Fluchtverhalten nicht ausüben kann. Welche gesundhetilichen Schäden Dauerstreß bewirken, sollte jedem inzwischen bekannt sein.

Unsere Teiche besitzen alle eine Tiefe zwischen 1,80 m und 2 m.

_________________
viele Grüße, Donata

über 10 Jahre HARRY´S KOI, Bad Dürkheim
http://www.harryskoi.de
eBay-Shop: http://stores.ebay.de/Harry-s-Koi?_trks ... 7675.l2563


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BeitragVerfasst: Sa 09.Mai 2009 9:36 
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Zitat:
Ein Porsche kann auch mit Baumarkt Öl für 5,95 Euro pro Liter 100000km fahren,
KANN , aber wer geht das Risiko schon ein ??????????


moinsens,

kappes, es gibt heutzutage kein minderwertiges öl mehr.................

grüße


holger

ps: 1-2 grad wäre mir jedoch auch zu knapp :lol: bei mir waren die koi das erste mal auf 4-6 grad und trotzdem ist einer der letztjährigen neuen den bach runter gegangen :oops:


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BeitragVerfasst: Sa 09.Mai 2009 11:01 
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Holger es gibt aber Öl und es gibt ÖL für Hochleistungsmotoren!


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BeitragVerfasst: Sa 09.Mai 2009 14:51 
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In der Literatur zur Teichwirtschaft ist zu lesen, das ein Teich zur Überwinterung von Karpfen eine Tiefe von ca. 2m haben sollte.
Nur diese Teiche kann man mit unseren (Garten) Koiteichen schlecht vergleichen. Allein schon das Verhältnis von Wasseroberfläche zum Volumen oder der Besatz. Ich glaube eine durchschnittliche Tiefe von 1,5m und Abdeckung reicht zur Überwinterung aus.

_________________
Grüße


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BeitragVerfasst: Sa 09.Mai 2009 16:48 
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Danke für die bisherigen Antworten, ist einfach mal interessant. Mit dem Abtauchen bei Stress-Situationen war mir neu.

Nur mal so zum Spaß. Es gäbe nur 2 Möglichkeiten:

Teich A hat sagen wir mal 4 mal 6 Meter und 1,5 Meter gleichmäßige Tiefe (im Winter beheizt) sind 36m³

Teich B hat dagegen 4,5 mal 4 und 2 Meter gleichmäßige Tiefe (unbeheizt) sind ebenfalls 36m³

Welche würdet ihr bevorzugen? Ist jetzt nur theoretisch, Teich A kann nicht hochgemauert werden, nach unten geht nicht mehr wegen Grundwasser .....
Klar wäre Teich A mit 2 Meter Tiefe am Besten.

Ist jetzt mal ein Spielchen, darum unter Sonstiges. Also wer Lust hat, würde mich freuen.

Viele Grüsse
Hans


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BeitragVerfasst: Sa 09.Mai 2009 16:52 
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Hallo Ernst,

Zitat:
In der Literatur zur Teichwirtschaft ist zu lesen, das ein Teich zur Überwinterung von Karpfen eine Tiefe von ca. 2m haben sollte.


Mit oder ohne Schlamm :lol:

Ich frage mich immer im Herbst, wenn die Karpfenteiche abgelassen werden, ob die jemals den Schlamm rausbekommen? Irgendwann müssen die Teiche doch verlanden. Und wenn ich mir die Tiefe betrachte, ich denke die haben nur 1 Meter. So sieht es zumindest aus, wenn sie leer sind.

Viele Grüsse
Hans


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BeitragVerfasst: Sa 09.Mai 2009 16:57 
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Teich A und dann durchweg 16 Grad.


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