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 Betreff des Beitrags: Naturbad/Fadenalgenprobleme
BeitragVerfasst: Di 06.Jan 2009 17:22 
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Hallo,

wir haben im Jahr 2007 in unserem Ort das bestehende Freibad auf ein Naturbad umgerüstet. Im August 2007 wurde es eröffnet und es findet seither guten Aklang. Das Wasser ist klar. Leider haben wir wegen der grossen Oberfläche vermehrt mit Fadenalgen Probleme. Eine Beschattung fällt wegen des erwünschten Aufheizeffektes flach.

Bild
Im Hintergrund sieht man den Trockenfilter, der mit einem Granulat gefüllt ist. Das Wasser wird darüber gesprüht und läuft per Schwerkraft über den Nass-/Pflanzenfilter zurück ins Bad.

Eckdaten:
Das Schwimmbad hat eine Wasserfläche von ca. 490m² und eine maximale Tiefe von 1,90 Metern.
Strandbereich ca. 105m²
Nichtschwimmerbereich ca. 110m²
Schwimmerbereich (1,40m – 1,90m Tiefe) ca. 270m²
separates Kinderplanschbecken ca. 28m²
Pflanzenfilter im Nichtschwimmerbereich ca. 68m²
Trockenfilter in separatem Becken ca. 129m²

Hat von Euch jemand in diesem Bereich richtig Ahnung oder kann mir einen Kontakt vermitteln?

Gruss
Frank


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BeitragVerfasst: Di 06.Jan 2009 22:35 
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Hallo Frank,

ohne Einsatz von Biozide lässt sich kaum etwas erreichen, was dem optischen Anspruch der Badegäste genügen wird. Natur ist eine schöne Sache und naturnahe Badeanstalten auch. Man muss nur leider der Natur hier und da auch etwas Raum lassen und sich mit einigen Dingen, wie z.B. Algen, abfinden.

MfG...Jürgen

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BeitragVerfasst: Di 06.Jan 2009 22:51 

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:shock: Bei uns in Niedersachsen liegt schon Schnee :lol: :lol: :lol:

Spaß beiseite !

Kann man dafür nicht sowas wie die
I-tronc nehmen :?:


MFG Gregor


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BeitragVerfasst: Di 06.Jan 2009 23:42 
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Hallo Jürgen,

dass in einem Naturbad Algen vorkommen ist völlig normal und wurde von der Bevölkerung nach umfassender Aufklärung auch verstanden. Wir hatten jedoch ein Fadenalgenwachstum, wie ich es nicht einmal in einem überbesetzten Koiteich gesehen hatte. Chemie möchten wir nicht unbedingt einsetzen. War dies doch einer Gründe für das Naturbad.

Die Argumentation gegenüber dem Gemeinderat, das geschlossene Freibad in ein Naturbad umzuwandeln, stützte sich unter anderem auf den reduzierten Pflegeaufwand, der sich in den Personalkosten wieder bemerkbar machen würde. Das Entfernen der Fadenalgen verursacht in der Hochsaison einen Aufwand von ca. 2 Std./Tag.

Ich hatte den Verdacht, dass zuviel Frischwasser gewechselt wurde und damit übermässig Nährstoffe eingebracht wurden. Aufgrund des Gemeinde eigenen Brunnens wurde in dieser Hinsicht eher grosszügig gehandelt. Das können wir aber erst in der nächsten Badesaison untersuchen.

@ Gregor,
mit I-Tronc habe ich mich bisher nicht beschäftigt. Ich geh mal nachlesen.

Gruss
Frank


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BeitragVerfasst: Mi 07.Jan 2009 0:11 
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Hallo Frank,

FAT hat geschrieben:
mit I-Tronc habe ich mich bisher nicht beschäftigt. Ich geh mal nachlesen.

die Idee scheint nicht schlecht. Es vernichtet die Algen mit einer Überdosis Kupferionen.

Für Koiteiche ein recht heißes Eisen, weil die Gefahr einer tödlichen Kupfervergiftung der Koi nicht von der Hand zu weisen ist. Auch der Begriff "Kupfer*" sollte mal in die Suchfunktion eingegeben werden.
Euer Bad müsste aber doch fischfrei sein, oder?


Pfiffikus,
der dir nahe legt, dich auch nach den zuässigen Grenzwerten für die Kupferionenkonzentration im Badewasser zu erkundigen und dich nach Messtechnik dafür zu erkundigen


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BeitragVerfasst: Mi 07.Jan 2009 0:22 
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Hallo Frank,

ein für fädige Grünalgen passendes Nährstoffangebot muss nicht zwangsläufig durch Frischwasser zugeführt werden, auch wenn das in deinem Fall eine naheliegende Möglichkeit ist. Wie sieht es denn mit den umliegenden Grünflächen aus? Beschreibe bitte einmal was dort so alles wächst. Auch Bäume und Co.

Klar bringt man die Grundidee für dieses Bad und Biozide nicht einfach mal eben so zusammen. Man soll es aber auch nicht leichtfertig zurückweisen, nur weil es Pflanzen vernichtet und künstlich hergestellt wurde. In manchen Fällen ist der Einsatz von Bioziden nicht die schlechteste Karte, die man ausspielen kann.

Du solltest nun, zusammen mit einem Labor, als erste einmal die Zusammensetzung des Brunnenwassers kontrollieren lassen. Eventuell ergibt sich bereits daraus ein Verursacher und im Anschluss daran einen Lösungsvorschlag für die kommende Saison.


MfG..Jürgen

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BeitragVerfasst: Mi 07.Jan 2009 11:31 
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Hallo Jürgen,

nachfolgend sind die Laborwerte aufgeführt. Mir ist aufgefallen, dass der Phoshor-Wert relativ hoch ist. Das könnte eine der Ursachen sein.

Messungen vor Ort Ergebnis Einheit
Wassertemperatur vor Ort (t) 12,60 °C
pH-Wert (vor Ort) 7,24
Leitfähigkeit (20 °C) vor Ort 713,00 µS/cm
Chemische Parameter
Gesamtphosphor 0,013 mg/l
Physikalisch-chemische Parameter
Säurekapazität bis pH 4.3 7,28 mmol/l
Nitrat <0,5 mg/l
Ammonium 0,64 mg/l
Eisen 0,255 mg/l
Mangan, gesamt 0,039 mg/l
Gesamthärte 23,70 °dH
Calcium 105,00 mg/l
Magnesium 39,20 mg/l

Die Umgebungsbeschreibung folgt noch.

Gruss
Frank


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BeitragVerfasst: Mi 07.Jan 2009 12:19 
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Hallo Frank,

ein perfektes Algenwasser. Phosphat ist, für sich alleine betrachtet, mit ca.0,04mg/l in einem vertretbaren Bereich. Hinzu kommt aber leider eine üppige C-Grundversorgung durch die sehr hohe KH 20 und den hohen CO2-gehalt und auch ausreichend Stickstoff mit 0,64mg/l Ammonium. Dazu noch genügend Eisen und wohl auch Kalium und schon schmeckt das den Algen wie ein 3-Sterne-Menü.

Mein Vorschlag wäre die Erhöhung des Cl-Gehaltes und somit der Leitfähigkeit mit Kochsalz, bevor man darüber nachdenkt die KH durch Zugabe von Säure massiv zu reduzieren. Beides ist für Schwimmer gesundheitlich unbedenklich. Denkbar wäre auch eine zur Aufsalzung parallele Kalkung des Wassers, um die Härte vorerst ohne Säureeinsatz zu reduzieren. Gleichzeitig muss der Wasserwechsel mit diesem Brunnenwasser auf ein Minimum reduziert werden.

Weitere Recherchen sind in diesem Fall nicht nötig, denn der Verursacher ist ganz klar das Brunnenwasser.

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MfG....Jürgen


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BeitragVerfasst: Mi 07.Jan 2009 15:55 
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Hi,

da wird für richtig Schotter/Euronen so ein Bad geplant,

.........und jetzt wird hier gefragt , wie man das Kind wieder aus dem Brunnen bekommt ?????????


Konstruktives :

Bei allen vorgeschlagenen Vergiftungsmethoden ,
sollte berücksichtigt werden , das es dort wohl auch einen Pflanzenfilter gibt !!!


Als Nährstoffeintrag sollte auch der menschliche Urin nicht unberücksichtigt bleiben !!


Ausserhalb der Saison sollte weder Urin noch frisches Brunnenwasser eine Rolle spielen,
und daher sollten die Fadenalgen dann nicht wachsen :wink:

_________________
Gruß
Klaus





18 Koi 56-77cm ; 42t Teich ; EB-Trommler ; 280L Helx ; 30t Ppe u. 20t Ppe. ; 40W + 40W UVC ; >65kg Fisch

Mein Futter : https://www.koifutterhandel.de/


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BeitragVerfasst: Mi 07.Jan 2009 21:39 
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Hallo Jürgen,

vielen Dank für Deine Hilfe. Das hilft mir schon gut weiter.

Gruss
Frank


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