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LotharGehlhaar - Teichbauforum

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BeitragVerfasst: Mo 09.Jul 2007 20:52 
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Hi,

sollte das alles wirklich so einfach sein ??

2 - 3m Rohr am Teich verbuddeln ... und gut isses ????


Wie lange hält so´n Teil ? ( bei richtiger Anwendung )
Gibt es da Reinigungsintervalle?
Was ist mit dem Filter wenn die Bakkies abgestorben sind? ( beleben lassen?)
Gibts da Garantien drauf ?

Gruß Klaus

_________________
Gruß
Klaus





18 Koi 56-77cm ; 42t Teich ; EB-Trommler ; 280L Helx ; 30t Ppe u. 20t Ppe. ; 40W + 40W UVC ; >65kg Fisch

Mein Futter : https://www.koifutterhandel.de/


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BeitragVerfasst: Mo 09.Jul 2007 21:00 
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Hallo Jürgen,


JürgenSch. hat geschrieben:
Als Endprodukt der Denitrifikation entsteht N2. Dieses N2 ist im Wasser zu ca. 20 mg/L löslich.

ich komme bei meiner Berechnung zwar nur auf 15.47mg/l bei 20°C auf Meereshöhe. Aber seis drum. Auf die 5mg/l mehr oder weniger kommt es hier garnicht an.
Dass das Gas, welches im anaeroben Millieu entsteht, auch noch Methan enthalten kann, welches den zu lösenden Stickstoff verdünnt, darauf mag ich im Moment auch nicht herumreiten.


Der Wert besagt, dass sich im Gasaustausch an der Wasseroberfläche diese Menge Stickstoff im Wasser löst. Völlig ohne unser Zutun. Weil das Wasser an der Oberfläche bewegt ist und alle Zeit der Welt hat, einen Konzentrationsausgleich herzustellen, wird das Teichwasser an der Teichoberfläche mit Stickstoff gesättigt. (Völlig egal, ob dieser Zustand bei 15.47mg/l oder bei 20mg/l eintritt.)


Dass im Teich Stickstoffkonsumenten wie zum Beispiel Bakterien aus der Familie der Rhizobiaceae in nennenswerter Menge vorkommen, wäre mir neu. Und weil unterwegs kein molekularer Stickstoff aus dem Wasser konsumiert wird, kommt in eurem Reaktor ein Wässerchen an, welches mit Stickstoff immernoch gesättigt ist. Und in dieser bereits gesättigten Stickstofflösung soll sich zusätzlich noch der bei der Denitrifkation entstehende Stickstoff lösen? Wie soll das gehen?

Ja und jetzt lese ich gerade, dass dieser Reaktor neben dem Teich stehen könnte!!! Dann herrscht im oberen Bogen ein geringerer absoluter Druck, als an der Teichoberfläche. Dir ist doch hoffentlich klar, dass die Löslichkeit bei sinkendem Druck genauso sinkt, wie sie bei steigendem Druck wächst? Bildlich gesprochen wird dir da oben der Stickstoff förmlich aus dem Wasser herausgesogen!!!


Jürgen, ein ähnliches Problem haben die Bastler von Sauerstoffreaktoren. Denen vermasselt der Stickstoff ebenfalls die Tour. Und das sogar, wenn die Glocke leicht beschwert wurde, also ein Überdruck an der fraglichen Reaktorfläche entsteht. Ich empfehle dir, die Suchfunktion dieses Forums mal nach dem Stichwort der Falschgase zu befragen. Du wirst Augen machen!!! Ich fürchte, da müsst ihr noch ein wenig basteln.


Pfiffikus,
der dir das Spendenkonto nahelegt, weil er euch vor einem physikalischen Knstruktionsfehler bewahrt hat


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BeitragVerfasst: Mo 09.Jul 2007 21:56 
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Hallo Pfiffikus,

Du bist ein Theoretiker.
Die Denitrifikation findet im Biofilm statt und nicht direkt im Wasser. Der auftretende Stickstoff im Biofilm wird somit nicht auf einmal, sonder auch einem Diffusionsgradienten folgend an das Medium Wasser weitergegeben. Wenn zuviel Stickstoff entsteht, kann ein „slouhing off“ entstehen, das heißt, es kann praktisch ein Teil des Biofilm dadurch abgesprengt werden. Das ist bisher aber nur in der Abwasserbehandlung beobachtet worden. Die Belastungswerte im kommunalen Abwasser liegen aber um ein bis zwei Zehnerpotenzen höher als das Teichwasser.
Nehmen wir aber mal an, das dem Biofilm zugeleitete Wasser hat einen Ntiratgehalt von 100 mg/L (ziemliche hoch, aber rechnen wir mal damit), dann entspricht das einem N2 Gehalt, der am Ende der Denitrifikation entstehen kann, von ca. 11 mg/L, die dem Diffusionsgradienten folgend an das Wasser abgegeben werden. Im Reaktorwasser herrschen andere, höhere, Druckbedingungen, da hydrostatische Kräfte wirken – speziell wie im vorliegendem Falle, wenn der Reaktor steht. Dann löst sich noch mehr als der Literaturwert von 20 mg Stickstoff/L. Ähnlich ist es mit anderen Gasen – z.B. dem Sauerstoff, desto höher der umgebende Druck, desto mehr löst sich im Wasser. Des weiteren ist die Abgabestrecke im Biofilmreaktor nicht auf einen Punkt beschränkt, sonder läuft i.d. Regel über die ganze Länge des Biofilmreaktor, der einige Meter betragen kann. Der erhöhte Gehalt an diesen Gasen wird aber anschließend im Teich wieder an die Atmosphäre abgegeben. Diese Berechnung sind jedoch alle nur theoretisch. Die Praxis zeigt, das in den Biofilmreaktoren keine Probleme mit Luftblasen etc. oder eine Blockierung oder ähnliches entstehen. Einige der Rektoren werden auch nicht durch Pumpen angesteuert, sondern werden gravimetrisch angesteuert und liegen in der Regel im, oder auf dem Boden. Die Gase Methan (durch Methanbakterien) oder Schwefelwasserstoff (Desulfurikanten) fallen, soweit sie im Biofilm gebildet werden, kaum ins Gewicht. Der Wasserdurchsatz im Biofilmreaktor für die Teiche ist entsprechend hoch, da haben angeblich stehende Luftblasen keine Chance.
Die von Dir erwähnten Rhizobien leben an den Wurzelknöllchen von Leguminosen (z.B.Klee- und Bohnepflanzen). Sie sind die einzigen bisher bekannten – es gibt bestimmt noch andere – die in der Lage sind, Luftstickstoff zu binden und in organische Verbindungen einzubauen.
Theorie ist ganz gut, aber besser ist learning by doing.

Bis dann
und schöne Grüße aus dem Ruhrgebiet

Jürgen Sch.


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BeitragVerfasst: Mo 09.Jul 2007 22:12 
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Hallo Klaus,

vor lauter Theorie komme ich gerne zu Praxis zurück.
Die Biofilmreaktoren auf der page von Marcus und mir sind rein äußerlich normale Rohre - PVC, PE, PP. Die halten sehr lange - viele Jahre. Das Wichtige ist aber in den Rohren. Hier sind - ich habs schon erwähnt - Immobilisationseinheiten, auf denen die adaptierten Biofilme, vor dem Einsatz im Teichwasser, von mir, nach einer ganz bestimmten Methode, entwickelt und aufgebaut werden. Das ist nicht so einfach und beinhaltet viel Arbeit und viel Erfahrung.

Die Lebensdauer einer Biofilms ist solange er mit Wasser und Nährstoffen überströmt wird. Selbst wenn er in den Wintermonaten 2-3 Monate abgestellt wird, wird er nicht gänzlich absterben und mit dem noch aktiven Teil ist ein schneller Start im Frühjahr gegeben.
Ein Gegenspülen der Biofilmreaktoren kann nach einiger Zeit notwendig werden, ist es in der Regel aber nicht. Das Gegenspülen ist aber vom Ablauf her einfach durchzuführen.
Zu geschäftlichen Bedingungen mache ich hier keine Aussagen. Auf den pages sind Kontaktdaten zugänglich.

Bis dann

Jürgen Sch.


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BeitragVerfasst: Mo 09.Jul 2007 23:12 
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Hallo Jürgen,

JürgenSch. hat geschrieben:
Du bist ein Theoretiker.

einverstanden. Praktische Erfahrungen mit einem Biofilmreaktor hab ich ja nicht.


JürgenSch. hat geschrieben:
Die Denitrifikation findet im Biofilm statt und nicht direkt im Wasser.

Logisch. Das Freiwasser ist ja aerob.

JürgenSch. hat geschrieben:
Der auftretende Stickstoff im Biofilm wird somit nicht auf einmal, sonder auch einem Diffusionsgradienten folgend an das Medium Wasser weitergegeben.

Stimmt. Wichtig ist, zu wissen, auf welcher Seite der grössere Partialdruck des diffundierenden Gases ist.

JürgenSch. hat geschrieben:
Wenn zuviel Stickstoff entsteht, kann ein „slouhing off“ entstehen, das heißt, es kann praktisch ein Teil des Biofilm dadurch abgesprengt werden.

AHA! Zumindest hier im Abwasser entstehen Gasbläschen.


JürgenSch. hat geschrieben:
Nehmen wir aber mal an, das dem Biofilm zugeleitete Wasser hat einen Ntiratgehalt von 100 mg/L (ziemliche hoch, aber rechnen wir mal damit), dann entspricht das einem N2 Gehalt, der am Ende der Denitrifikation entstehen kann, von ca. 11 mg/L, die dem Diffusionsgradienten folgend an das Wasser abgegeben werden.

Dann sollten im Wasser zu den 15 bzw. 20 mg/l die 11mg zusätzlich gelöst werden? Also entstehen 26 bzw. 31mg/Liter?

JürgenSch. hat geschrieben:
Im Reaktorwasser herrschen andere, höhere, Druckbedingungen, da hydrostatische Kräfte wirken – speziell wie im vorliegendem Falle, wenn der Reaktor steht.

Welche anderen Druckbedingungen herrschen da? Hast du mal grob überschlagen, welcher Druck nötig wäre, um 31mg/l Stickstoff zu lösen?

Und in diesem Speziellen Falle, wenn der Reaktor steht, sollte der Innendruck sinken. Zumindestens waren solche Leute von Archimedes bis hin zu Evangelista Torricelli und Otto von Guericke der Meinung, dass der Druck in dem gezeigten Reaktor oben drin geringer als in der Atmosphäre sein muss.


JürgenSch. hat geschrieben:
Dann löst sich noch mehr als der Literaturwert von 20 mg Stickstoff/L. Ähnlich ist es mit anderen Gasen – z.B. dem Sauerstoff, desto höher der umgebende Druck, desto mehr löst sich im Wasser.

Das ist uns bereits klar.

JürgenSch. hat geschrieben:
Des weiteren ist die Abgabestrecke im Biofilmreaktor nicht auf einen Punkt beschränkt, sonder läuft i.d. Regel über die ganze Länge des Biofilmreaktor, der einige Meter betragen kann.

Die Grösse der Diffusionsfläche hat massgeblichen Einfluss auf die Geschwindigkeit des Überganges des Stickstoffs/Sauerstoffs in/aus dem Wasser. Aber wenn diese auch noch so gross sein mag - sie hat keinen Einfluss auf die Richtung des Gasaustausches. Diese richtet sich unabhängig von der Grösse der Austauschfläche nach den Partialdrücken des betreffenden Gasen in der Gasphase und im Wasser.


JürgenSch. hat geschrieben:
Die Praxis zeigt, das in den Biofilmreaktoren keine Probleme mit Luftblasen etc. oder eine Blockierung oder ähnliches entstehen. Einige der Rektoren werden auch nicht durch Pumpen angesteuert, sondern werden gravimetrisch angesteuert und liegen in der Regel im, oder auf dem Boden.

Im Boden. Ja da könnte es passieren, dass die eine oder andere Blase unbemerkt aus dem Reaktorauslauf blubbert. Beim hoch stehenden Reaktor wird die Blase niemals freiillig herauskommen.


JürgenSch. hat geschrieben:
Der Wasserdurchsatz im Biofilmreaktor für die Teiche ist entsprechend hoch, da haben angeblich stehende Luftblasen keine Chance.

Aha. Der Strömungsquerschnitt ist ausreichend klein. Ja jetzt verstehe ich. Sobald eine Blase entsteht, wird sie von der Strömung mitgerissen und aus dem Filter transportiert. Ja Jürgen, dann hast du Recht. Dann sind Probleme mit Gasblasen in der Tat nicht zu befürchten. Auch nicht beim hoch stehenden Reaktor. Hätt ich ja gleich ahnen müssen!


Doch da ergibt sich eine andere Frage: Welche Strömungswiderstände sind denn zu erwarten. Du hast ja unserem Klaus schon erklärt, dass es sich nicht um leere Rohre handelt. Die Grundlagen musst du ja nicht unbedingt hier bei uns im Forum nachlesen, das gibt es woanders genauso gut. Und wie wichtig die Möglichkeit des Einsatzes von energiesparenden Rohrpumpen ist, zeigt ein Blick auf künftge Energiepreise.



Pfiffikus,
der aus dem schönen Thüringen grüsst


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BeitragVerfasst: Mo 09.Jul 2007 23:21 
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haeb0001 hat geschrieben:
Der neue Teich ist superklar und bisher ohne Fadenalgen. Wie juergen-b und Hardy schon vorgeschlagen haben pumpe ich zeitweise "trübe Brühe" vom großen Teich in den neuen Teich, aber das Wasser wird sehr schnell wieder klar.

Hardy hat geschrieben:
Ändere doch einfach den Wasserkreislauf, lasse den Koiteich im Verband mit dem Quarantäneteich laufen.
Nur nach Bedarf den Kreislauf trennen.

Die Zugabe der Bakterienimfpung hättest du dir meiner Meinung nach ersparen können, einfach von Anfang an alles im Kreislauf laufen lassen.


"Kreislauf" ist bisher nur von Hand möglich, die beiden Teiche haben unterschiedliches Niveau. Vielleicht sollte ich die Pumpe über einen Niveauschalter betreiben, damit sie den neuen Teich (er liegt etwa 80 cm tiefer) nicht leerpumpt.

Gruß
Eberhard.


Hallo Eberhard,
um den Kreislauf zwischen dem alten und neuen Teich aufrecht zu erhalten, reicht eine kleine Pumpe, die ein max. Fördervolumen von 5m³/h hat.
Ist den von dem höher liegenden alten Koiteich eine "Überlaufmöglichkeit" zum neuen Pflanzenteich vorhanden?
Wenn ja, lasse die Pumpe aus dem Pflanzenteich einfach laufen.
Sollte der Überlauf/Ablauf vom alten zum neuen Teich zu gering sein, soll heißen, das Wasser staut sich hoch und läuft am alten Teichrand über.
Dann muß die Pumpenförderleistung gedrosselt werden, einfach einen Kugelhahn in die Pumpenförderleitung setzen und solange zu/eindrosseln, bis es passt.

Gruß Hardy


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BeitragVerfasst: Mo 09.Jul 2007 23:46 
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JürgenSch. hat geschrieben:
Für einen Teich mit ca. 10 cbm wird eine Röhrensystem mit 75 mm Durchmesser eine Länge von ca. 2,5 Metern haben und eine Volumenäquivalent von ca. 8000 ccm. Das reicht aus, wenn pro cbm ca. 20-30 cm Fisch vorhanden sind. Das ist häufig bei Koiteichen nicht der Fall, dann wird der Bedarf bzw. die Länge des Reaktors neu berechnet. Bei dieser Konstellation werden alle anfallenden „Schadstoffe“ durch die Mikroorganismen aus dem Teich geholt.
Jürgen Sch.


Hallo Jürgen,
ich kann auch erstmal nur sagen, hört sich sehr interessant an.

Habe auch noch eine Frage zu der Größenauslegung des Biofilmreaktors.
Wenn der Teich nun größer als die vorgenannten 10m³ ist, zB. ein Volumen von 70 m³ hat. Wird die Länge und der Durchmesser des Röhrensysthems dann nur erweiter, oder muß dann schon schon auf mehrere Röhrensysteme gegangen werden?

Gruß Hardy


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Verfasst: Do 08.Mai 2025 5:31 
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BeitragVerfasst: Di 10.Jul 2007 0:06 
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Hallo Jürgen,

JürgenSch. hat geschrieben:
Immobilisationseinheiten, auf denen die adaptierten Biofilme, vor dem Einsatz im Teichwasser, von mir, nach einer ganz bestimmten Methode, entwickelt und aufgebaut werden. Das ist nicht so einfach und beinhaltet viel Arbeit und viel Erfahrung.

Die Lebensdauer einer Biofilms ist solange er mit Wasser und Nährstoffen überströmt wird. Selbst wenn er in den Wintermonaten 2-3 Monate abgestellt wird, wird er nicht gänzlich absterben und mit dem noch aktiven Teil ist ein schneller Start im Frühjahr gegeben.
Jürgen Sch.


da drängt sich bei mir die frage auf :

was den passiert wenn ich behandeln muß ? nehmen wir mal an ich würde mit kpm oder fmc den filter/biofilm "platt" machen.

- erhohlt sich der biofilm von sich aus ?
- kann ich ihn mit medikamenten komplet zerstören ?
- muß er von dir neu aufgebaut werden ?
- würde der biofilm nach einer behandlung anders aussehen als auf zb. helix

hoffe das diese fragen nicht schon wo anders geklärt wurden :roll:

gruß thomas


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BeitragVerfasst: Di 10.Jul 2007 9:46 
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Hallo Hardy,

Zitat:
um den Kreislauf zwischen dem alten und neuen Teich aufrecht zu erhalten, reicht eine kleine Pumpe, die ein max. Fördervolumen von 5m³/h hat.


Ist klar!

Zitat:
Ist den von dem höher liegenden alten Koiteich eine "Überlaufmöglichkeit" zum neuen Pflanzenteich vorhanden?


Ja, aber nur ein 50er Röhrchen. Es schluckt am oberen Wasserrand des alten Teichs und hat deshalb einen hohen Einlaufwiderstand, das begrenzt den Durchfluss sehr.

Zitat:
Wenn ja, lasse die Pumpe aus dem Pflanzenteich einfach laufen.
Sollte der Überlauf/Ablauf vom alten zum neuen Teich zu gering sein, soll heißen, das Wasser staut sich hoch und läuft am alten Teichrand über.
Dann muß die Pumpenförderleistung gedrosselt werden, einfach einen Kugelhahn in die Pumpenförderleitung setzen und solange zu/eindrosseln, bis es passt.


Das ist genau der Fall. Deine Lösung ist sicher eine schnelle und einfache Möglichkeit, vielleicht sollte ich das machen. Auf die Dauer dachte ich an einen Niveauschalter, der die Pumpe einschaltet, wenn der tiefere Teich überlaufen will und ausschaltet, wenn dort das Wasser zu tief sinkt. Von einer kaputten Schmutzwasserpumpe habe ich einen Schalter abgebaut, aber die Unterschiede zwischen Einschalt- und Ausschalthöhe sind mir zu groß, außerdem könnte das Ding mal verkanten. In EBay habe ich mal einen Niveauschalter gesehen, so eine Art Klappe, da sollte der Einschalt- und Ausschaltpunkt gut einstellbar sein (wenige cm Unterschied). Da habe ich mich noch nicht drangetraut, bin kein Elektriker.

Gruß
Eberhard.


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BeitragVerfasst: Di 10.Jul 2007 11:11 
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Hallo,

gestern traf ich den Chemieprofessor und sprach ihn auf die Empfehlung an, mit Belebtschlamm aus der örtlichen Kläranlage meinen Teichfilter zu impfen. Mittlerweile hat mich Jürgen (ohne B und ohne S) überzeugt, daß diese Aktion riskant war.

Was mir der Chemiker dazu erzählte kann ich hier nicht wiedergeben. Meine Erkenntnisse aus der ganzen Sache:

    Ich werde niemandem empfehlen, seinen Teichfilter mit Belebtschlamm aus einer Kläranlage zu impfen.

    Offenbar gibt es riesige Unterschiede bei der Bewertung von Gefahren durch gewisse Bakterien für Mensch und Tier.


Leider bin ich kein Fachmann. Aus meiner Abschätzung von Nutzen und Risiko heraus werde ich auf weitere Belebtschlammaktionen verzichten.



Hallo Jürgen Sch,

Mein Teichwasser wurde im Labor untersucht:

GH 10,5 °dH
pH: 7,01
Chlorid: 60 mg/l
Sulfat: 65 mg/l
Nitrat: 0,8 mg/l
Ammonium: 0.044 mg/l
Phosphat: 0,33 mg/l

Soweit ich die Laborangaben verstanden habe beziehen sich die Werte zu Nitrat nur auf den Stickstoff und bei Phosphat nur auf den Phosphor, d. h. die eigentlichen Werte sind höher. Schade, dass keine Messungen der Eisenverbindungen gemacht wurden, wenn diese Angaben für das Fadenalgenwohl von Bedeutung sind, wie Du schreibst. Insgesamt kann ich aus diesen Messwerten keine Anhaltspunkte für die Algenblüte oder das verstärkte Fadenalgenwachstum ableiten. Eine Messung der TOC (organischer Kohlenstoff) war leider nicht drin.

Nochmal eine (für mich die zentrale) Frage:

Unterscheidet sich der Biofilm in Deinen Reaktoren hinsichtlich Zusammensetzung (Bakterienarten) und Wirkung (Grad der Teichwasserklärung) von den Biofilmen, die sich in den klassischen Filtermedien (vermutlich etwas langsamer) bilden?

Gruß
Eberhard.


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