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LotharGehlhaar - Teichbauforum

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BeitragVerfasst: So 08.Jul 2007 21:52 
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Ralf_N hat geschrieben:
gibt es eigentlich nur diesen Vornamen in DE ??? ;) )

Na klar. Von den anderen heisst die Hälfte Ralf bzw. Ralph.


Pfiffikus,
der auch schon lästern wollte


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BeitragVerfasst: So 08.Jul 2007 22:01 
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Hallo Jürgen ohne b,

das mit C:N:P war 2003. Danach habe ich noch einiges mehr gemacht. z.B. 3 Jahre Hannover in den Ingenierswissenschaften, mit dem Thema mikrobielle Korrosion - die gibt es wirklich. Ansonsten viele Gutachtertätigkeiten und Projekte im Trinkwasserbreich, die sich auch mit Mikros und Biofilmen befassen. Demnächst, so hoffe ich, ein Projekt, bei dem Biofilmreaktoren in Hallenbädern eingesetzt werden, um die konzerogenen Aminoverbindungen zu
verhindern oder doch deutlich zu verringern.

Nochmals vielen Dank für Eure Aufmerksamkeit - wenn ich Euch helfen kann, werde ich das machen.

Schöne Grüße

Jürgen Sch.


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BeitragVerfasst: So 08.Jul 2007 22:05 
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hallo jürgen,

da wäre noch was offen wenn du zeit hättest :lol:

Zitat:
Zitat:
Ein weitere Vorteil ist, dass die Nährstoffe für Algen – Schwebealgen – aus dem Wasser entzogen werden und es unter normalen Umständen nicht zu einem Schwebealgenproblem kommt. Das gleiche gilt für die Fadenalgen – hier spielen aber auch noch andere Bedingungen eine Rolle.


wäre nett wenn du auch hierzu noch einige fakten bereitstellen könntest ?

_________________
gruß jürgen
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BeitragVerfasst: So 08.Jul 2007 22:13 
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Hallo Jürgen Sch,

danke auch von mir.

Hat Dein Biofilm-Aufbau irgendetwas mit EM (Effektive Mikroorganismen nach Prof Higa/Japan) zu tun?

Wenn man einen Reaktor mit Biofilm bezieht vergehen auf dem Versandweg einige Stunden. Wie lange kann Dein Reaktor trocken bleiben, ohne dem Biofilm zu schaden?

Auf einer Deiner Seiten wird UVC empfohlen, jetzt aber schreibst Du, daß das überflüssig sei. Kannst Du das bitte klarstellen?

Dass P nicht der limitierende Faktor bei der Algenblüte ist war mir (und einigen anderen) noch nicht bekannt und wird von einigen Phospatbinder-Herstellern auch verschwiegen. Kann bei Nitrat eine Schwelle angegeben werden, unter der es die Algen wirklich schwer haben? Dann würde ich mal mein Brunnenwasser darauf testen lassen. Eine Antwort auf die Frage von juergen-b bzgl. der Fadenalgenproblematik werde auch ich mit Interesse lesen, die Fadenalgenplage betrifft auch mich.



Insgesamt glaube ich, dass diese Diskussion hier immer nützlicher wird. Bisher kreisten meine Gedanken um die richtigen Bakteriensorten oder den richtigen Mix an Mikroorganismen. Deshalb habe ich meinen Filter mehrfach und unterschiedlich geimpft. Jetzt wird meine Aufmerksamkeit mehr auf die Besiedlungsflächen und die Matrix, in der die Bakterien arbeiten, gelenkt. Den Vergleich der mobilen Klärung (Flocken) und der stationären Klärung (Biofilm) finde ich sehr lehrreich.



Gruß
Eberhard.


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BeitragVerfasst: So 08.Jul 2007 22:22 
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Hallo Jürgen,
zu den Algen ist folgendes zu sagen. Die Algen wachsen im Wasser, wenn sie genügendd anorganische Nährstoffe haben. Dazu zählen Magnesium, Calcium und besonder Eisenverbindungen. Der Biofilm holt auch diese anoranischen Nährstoffe aus dem Wasser. Probleme entstehen, wenn die Nährstoffnachfuhr zu hoch ist, d.h. wenn sie nicht nur aus den Ausscheidungen der Fische kommen. Problematische Quellen sind hier z.B. Zement- Eisen- oder Beton-Konstruktionen, die Wasserkontakt haben. Auch nicht wasserfeste Steine können hier als Nährstoffquelle dienen. Das sollte man bei einenm Schwebealgenproblem beachten. Bei Fadenalgen können diese wachsen, auch wenn das Wasse Kristallklar ist. Das hat häufig die Ursache, wenn viel Bodenschlamm vorhanden ist, oder wenn mit Wasser im Kontakt stehenden Steine die Wachstumsbasis sind für die Fadenalgen, die sich dann die Nährstoffe von der Steinoberfläche holen. Häufig hilft hier, den Steinen den Wasserkontakt zu nehmen, oder die Algen solange abzuernten, bis sie nicht mehr wachsen. Durch das Abernten werden die Nährstoffe aus der Wasserphase entfernt. Also Methoden, die etwas Geduld erfordern. Aber manchmal hilft es auch, den Fischen weniger zu Fressen zu geben, sodass sie sich mit den Algen begnügen müssen. Die Ausscheidungen können dann über die biologischen Filter wieder abgebaut werden (Biofilmreaktor!!).

Ich hoffe es hilft Dir weiter
und bis dann

Jürgen Sch.


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 Betreff des Beitrags: Biofilmreaktor
BeitragVerfasst: So 08.Jul 2007 22:38 
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Hallo Eberhard,

ich habe auf meiner Homepage-Seite Biofilmreaktor.eu die UVC-Methode beschrieben, weil ich sie in einer Pool-Wasser-Aufbereitung eingesetzt habe. Hier hat sie die Aufgabe Mikroorganismen, die aus dem Biofilmreaktoren stammen und in den Pool abgeschwemmt wurden, durch die UVC-Strahlen abzutöten. Das war notwendig, da die hygienischen Bedingungen in einem Pool andere sein sollem, als in einem Teich – private Schwimmteiche mal ausgenommen. Die UVC-Strahler waren also nicht dazu da, um Algen abzutöten.

Beim Versenden des Biofilmreaktors bleibt der Biofilm für ca. 3-4 Tage ohne größere Nachtteile. Das ist ja auch ein Vorteil, den die Mikros durch das Leben im Biofilmreaktor haben – er schütz sie lange Zeit gegen Austrocknung. Der Biofilm besteht zu ca. 90% aus Wasser, das erst einmal verdunsten muss, bevor Probleme für die Mikroorganismen entstehen.
Eine Beziehung zwischen dem Nitrat-Gehalt und Fadenalgen ist mir leider nicht bekannt. Wenn zuviel Nitrat im Wasser ist, ist das nicht toxisch, kann aber auf eine mangelnde Denitrifikation hinweisen.
Wenn Du die Möglichkeit hast, Grund- oder Brunnenwasser für den Teich zu nehmen, solltest Du es vorab untersuchen lassen. Z.B. org. Kohlenstoff (TOC), Gesamtstickstoff, Nitrit, Nitrat, pH u.a.
Ich hoffe Dir einige Fragen beantwortet zu haben.

Bis dann

Jürgen Sch.


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BeitragVerfasst: Mo 09.Jul 2007 6:45 
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Hallo JürgenSch.

im Reaktor findet eine Denitrifikation statt. Reaktionsprodukt ist molekularer gasförmiger Stickstoff. Dieser perlt aus und müsste sich im oberen Teil des Reaktors sammeln.

Bild

Wenn sich aber da oben eine grössere Menge Stickstoff gesammelt hat, stellt diese Gasblase einen nicht unwesentlichen Strömungswiderstand dar. Insbesondere die energiesparenden Rohrpumpen mögen es aber nicht, wenn sie viel Gegendruck bekommen. Wie geht ihr mit dem Problem um?


JürgenSch. hat geschrieben:
Nochmal, was die Phosphat-Verbindugen angeht, so sind die sehr gut mikrobiell abbaubar und bilden an sich keine Gefahr,

Das ist mir noch ein wenig unpräzise. Welche Verbindungen entstehen denn aus den Phosphaten? Über die Reaktionsprodukte des Phosphatabbaus hast du dich bisher ausgeschwiegen. Gibt es analog zur Denitrifizierung auch eine Dephosphorierung? Entsteht dabei auch elementarer Phosphor?


Pfiffikus,
der das aufgrund der Feuergefahr nicht hofft


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BeitragVerfasst: Mo 09.Jul 2007 14:33 
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Hallo Pfiffikus,
schön das Du einen meiner Biofilmreaktoren eingestellt hast. Das war einer der ersten, die ich in Südspanien für einen Brunnen gebaut habe. Der läuft immer noch und leistet wertvolle Dienste bei den momentanen Temperaturen dort unten.
Als Endprodukt der Denitrifikation entsteht N2. Dieses N2 ist im Wasser zu ca. 20 mg/L löslich. Das ist eine Menge. Das Gasblasen entstehen ist auszuschließen, da es schon einer enormen Menge an Nitrit/Nitrat bedarf, bis diese Werte erreicht werden. Das Gas wird auf jeden Fall immer mitgerissen und gast an der frischen Luft dann in die Selbige. Also kurz, das Probelm ist kein Problem!
Jetzt nochmals zu Phosphor. Im Wasser liegt es hauptsächlich als Orthophosphat vor = ungiftig. Die Mikros - und auch wir - benötigen das P für ATP (Adenosintriphosphat = Energiespender) des weiteren für die Nukleinsäuren (DNA). Die Mikros brauchen es hauptsächlich noch als Phospholipide, d.h. zum Zellwandaufbau. Elementares Phosphor entsteht beim Abbau durch die Mikros nicht. Elementares Phosphor, wenn man es dem Wasser zukippen würde, hat einen LC50 Wert von 100 mg/L. Das ist eine Menge (LC50 heißt Letale Konzentration, bei der 50% der Versuchstiere sterben - hab ich nicht erfunden!!).

Es gibt eine Methode in der Abwasseraufbereitung, die einen Wechsel zwisen anaerob und aerob provoziert. Dadurch nehmen bestimmte Mikros P im Übermaß auf und das wird so aus dem Wasser eliminiert.
Es besteht also nicht die Gefahrt, das Phosphorbomben (Napalm) entstehen!!

Schöne Grüße aus dem Ruhrgebiet

Jügen Sch.


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BeitragVerfasst: Mo 09.Jul 2007 20:25 
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Hallo Marcus und Jürgen,

ist dieser hier gezeigte Reaktor zum Beispiel dazu geeignet, um in einem Schuppen neben dem Teich aufgestellt zu werden?


Pfiffikus,
der über das Teil nur staunt


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BeitragVerfasst: Mo 09.Jul 2007 20:39 
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Hallo Pfiffikus,

vom Prinzip her schon. Dabei muss aber im voraus berechnet werden, welche Bedingungen des Teiches in die Größe des Reaktors eingehen.
Dabei spielen nicht nur cbm, sondern Anzahl Fische/Gewicht/Fütterung u.a. eine Rolle.

Bis dann

Jürgen Sch.


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