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LotharGehlhaar - Teichbauforum

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BeitragVerfasst: Di 10.Jul 2007 11:35 
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Hi,
Zitat:
Hallo Hardy,

Zitat:
um den Kreislauf zwischen dem alten und neuen Teich aufrecht zu erhalten, reicht eine kleine Pumpe, die ein max. Fördervolumen von 5m³/h hat.


Ist klar!

Also mir isses nich klar !!
Ich halte 500Liter/h schon für viel !
Das macht immerhin schon 12000L am Tag,
die gereinigt werden müssen!
Wenn Du den gesammten Teichinhalt innerhalb
von wenigen Std. austauscht,
isses vielleicht nicht so gut????

Gruß Klaus

_________________
Gruß
Klaus





18 Koi 56-77cm ; 42t Teich ; EB-Trommler ; 280L Helx ; 30t Ppe u. 20t Ppe. ; 40W + 40W UVC ; >65kg Fisch

Mein Futter : https://www.koifutterhandel.de/


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 Betreff des Beitrags: Biofilmreaktor
BeitragVerfasst: Di 10.Jul 2007 17:13 
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Von Hardy:
Habe auch noch eine Frage zu der Größenauslegung des Biofilmreaktors.
Wenn der Teich nun größer als die vorgenannten 10m³ ist, zB. ein Volumen von 70 m³ hat. Wird die Länge und der Durchmesser des Röhrensysthems dann nur erweiter, oder muß dann schon schon auf mehrere Röhrensysteme gegangen werden?

Antwort: Die Größe eines Biofilmreaktors wird durch die Rohrlänge und den Rohrdurchmesser variiert. Bsp.: Ein Rohr mit der Länge von 1 m und einem Durchmesser von ca. 70 mm hat ein Volumen von ca. 3800 ccm. Verdoppele ich den Durchmesser auf 140 mm ereiche ich dadurch ein Volumen von ca. 15000, d.h. bei Durchmesserverdoppelung eine Volumenvervierfachung. Bei 70 cbm würde ich kein 70, sondern mindestens ein 150er oder 200er Rohr nehmen, in das die Immobilisationseinheiten integriert werden und der Biofilm aufgebaut wird. Es reicht aber ein zusammenhängendes Röhrensystem aus.

Schöne Grüße aus dem Ruhrgebiet
und bis dann

Jürgen Sch.


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BeitragVerfasst: Di 10.Jul 2007 17:14 
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Von Thomas,
da drängt sich bei mir die frage auf :

was den passiert wenn ich behandeln muß ? nehmen wir mal an ich würde mit kpm oder fmc den filter/biofilm "platt" machen.

- erhohlt sich der biofilm von sich aus ?
- kann ich ihn mit medikamenten komplet zerstören ?
- muß er von dir neu aufgebaut werden ?
- würde der biofilm nach einer behandlung anders aussehen als auf zb. Helix


Antwort:
Hallo Thomas,
wenn ins Wasser Medikamente gegeben werden, werden hauptsächlich die Mikroorganismen/Parasiten angegriffen, die sich gelöst im Wasser befinden. Die Mikros im Biofilm werden an der Oberfläche des Biofilm was abgekommen – der Biofilm und der größte Teil der Mikroorganismen darin werden das überleben. Wenn was abstirbt, wird er sich von selbst wieder aufbauen. Ob er anders aussehen würde, als auf Helix – kann ich nicht sagen – weiß ich nicht.

Alles Gute

Jürgen Sch.


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BeitragVerfasst: Di 10.Jul 2007 17:15 
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Von Eberhard:
Mein Teichwasser wurde im Labor untersucht:
GH 10,5 °dH
pH: 7,01
Chlorid: 60 mg/l
Sulfat: 65 mg/l
Nitrat: 0,8 mg/l
Ammonium: 0.044 mg/l
Phosphat: 0,33 mg/l

Schade, dass keine Messungen der Eisenverbindungen gemacht wurden, wenn diese Angaben für das Fadenalgenwohl von Bedeutung sind, wie Du schreibst.

Antwort:
Hallo Eberhard,
was mir an den obigen Werten auffällt ist die Gesamthärte, die in Richtung mittel- ziemlich hart geht. Die Härte zeigt die Konzentration von Magnesium und Calcium im Wasser an. Gerade an diesen Elementen sich auch die Algen sehr interessiert, da sich ja durch die Photosynthese ihre org. Biomasse aus Kohlendioxid selbst aufbauen können.
Meine Aussage zur Bildung von Fadenalgen durch die Konz. an Eisenverbindungen wollte ich eigentlich nur auf die Bildung von Schwebealgen verstanden wissen. Ist wohl nicht ganz klar rübergekommen.
Schöne Grüße aus dem Ruhrgebiet

Jürgen Sch.


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BeitragVerfasst: Di 10.Jul 2007 17:16 
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Von Thomas:
...unterscheidet sich der Biofilm in Deinen Reaktoren hinsichtlich Zusammensetzung (Bakterienarten) und Wirkung (Grad der Teichwasserklärung) von den Biofilmen, die sich in den klassischen Filtermedien (vermutlich etwas langsamer) bilden?

Antwort:
Hallo Thomas:
Ja, dabei sind im von mir aufgebauten Biofilm die Arten an Mikroorganismen vorhanden, die die natürlichen Gegebenheiten des Teiches notwendig machen. Auch Spezialisten, z.B. Denitrifikanten, etc. werden im aufgebauten Biofilm eher ihren Platz finden, geschützter sein und aktiv werden. Die angebotene Fläche zum Aufbau des Biofilms ist wesentlich geeigneter als z. B. im Kaldness-Verfahren. Hier werden durch die stetige Verwirbelung der Trägerkörper andauernd die Zustände geändert, so das es Spezialisten unter den Mikros schwer haben, sich zu etablieren. Auch Matten wachsen sehr schnell zu und verlieren dann ihre eigentliche Wirkung. Der Vorteil des Biofilmreaktors liegt in dem optimierten Angebot für die Mikros sich schnell und wirkungsvoll zu entwickeln. Von größtem Vorteil ist der Vorabaufbau des Biofilms – also bevor der B-Reaktor in den Wasserkreislauf des Teiches kommt - bei dem die Mikroorganismen durch Zugabe verschiedener Elemente im Aufbau des Biofilms unterstützt werden. Also kurz, der Grad der Wasseraufbreitung ist wesentlich höher und die Wirkungsentfaltung nicht nur etwas, sonder sehr viel schneller.

Bis dann und alles Gute

Jürgen Sch.


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BeitragVerfasst: Di 10.Jul 2007 17:18 
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Hallo Klaus,

Zitat:
ich habe in meinem neuen Quarantäneteich von etwa 10 m³ versucht, mit rein biologischen Methoden klares Wasser zu schaffen. Filterung: ein Vortex mit gut 1 m³ Inhalt als Vorfilter. Dann 200 Liter ruhendes Helix, Japanmatten als Trennwand, dann Patronenfilter (insgesamt 21 m), anschließend Pumpenkammer. Von dort in zwei Bodenfilter mit zusammen gut 1 m³ Inhalt, danach plätschert das Wasser über zwei Überläufe zurück in den Teich (Belüftung).


Zitat:
Hi,
Zitat:
Hallo Hardy,

Zitat:
um den Kreislauf zwischen dem alten und neuen Teich aufrecht zu erhalten, reicht eine kleine Pumpe, die ein max. Fördervolumen von 5m³/h hat.



Zitat:
Also mir isses nich klar !!
Ich halte 500Liter/h schon für viel !
Das macht immerhin schon 12000L am Tag,
die gereinigt werden müssen!
Wenn Du den gesammten Teichinhalt innerhalb
von wenigen Std. austauscht,
isses vielleicht nicht so gut????


Gruß Hardy
Wenn das alles mit zirkulieren sollte, dann finde ich meinen vorgeschlagenen Durchsatz von 5m³/h nicht zu hoch.


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BeitragVerfasst: Di 10.Jul 2007 17:22 
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Hallo Juergen Sch.

Frage:

Koenntest Du mir mein ruhendes Heli-x/Kaldness genau so "animpfen" wie Deinen B.-Reaktor ?

_________________
Ralf.

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BeitragVerfasst: Di 10.Jul 2007 17:40 
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Hallo Jürgen,

schönen Dank für die Beantwortung meiner Frage, Betreff der Größenauslegung des Biofilmreaktors.

Ich habe mir erlaubt folgendes zu kopieren.
JürgenSch. hat geschrieben:
wenn ins Wasser Medikamente gegeben werden, werden hauptsächlich die Mikroorganismen/Parasiten angegriffen, die sich gelöst im Wasser befinden. Die Mikros im Biofilm werden an der Oberfläche des Biofilm was abgekommen – der Biofilm und der größte Teil der Mikroorganismen darin werden das überleben.
Jürgen Sch.


Kann diese Aussage auch auf Rohre bezogen werden, wo stagnierendes Wasser mit Biofilmablagerungen vorhanden ist, in welchen auch Schadparasieten: Amöben, Einzeller, Mehrzeller usw. leben.
Durch diese stagnierenden Rohre fließt nur ab und an Teichwasser, sind aber im Koiteichkreislauf integriert.
Die überleben doch noch viel besser eine Medikamentenbehandlung. Können resistent werden und es wird irgendwann nicht mehr händelbar. Mann kriegt die Parasieten nicht mehr aus seinem System herraus?
Es können immer wieder Koi mit Wunden usw. auffällig werden.

Gruß Hardy


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BeitragVerfasst: Di 10.Jul 2007 18:43 
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Frage:

Koenntest Du mir mein ruhendes Heli-x/Kaldness genau so "animpfen" wie Deinen B.-Reaktor ?

Hallo Ralf,
die Helix bzw. Kaldnessbestehen aus HDPE – könnte möglich sein – müsste ich ausprobieren.

Bis dann

Jürgen Sch.


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 Betreff des Beitrags: Biofilmreaktor etc.
BeitragVerfasst: Di 10.Jul 2007 18:52 
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Von Hardy,
Kann diese Aussage auch auf Rohre bezogen werden, wo stagnierendes Wasser mit Biofilmablagerungen vorhanden ist, in welchen auch Schadparasieten: Amöben, Einzeller, Mehrzeller usw. leben.
Durch diese stagnierenden Rohre fließt nur ab und an Teichwasser, sind aber im Koiteichkreislauf integriert.
Die überleben doch noch viel besser eine Medikamentenbehandlung. Können resistent werden und es wird irgendwann nicht mehr händelbar. Mann kriegt die Parasieten nicht mehr aus seinem System herraus?
Es können immer wieder Koi mit Wunden usw. auffällig werden.

Hallo Hardy,
so entstehen Resistenzen von Mikroorganismen gegen Antibiotika, nicht nur im Teich. Ich glaube die beste Methode bei dem stagnierenden Rohr wäre es, das Rohr ordentlich mechanisch (Bürsten, Wasserstrahl) von den Ablagerungen etc. befreien. Meiner Erfahrung nach ist eine „gesunde“ Biologie, damit meine ich auch die Wasseraufbereitung, das beste Gegenmittel bei Parasiten und anderen Problemen. Parasiten, Vielzeller als auch Einzeller, haben häufig nur eine Chance, wenn im System etwas nicht stimmt – ist ja schon fast gesellschaftskritisch!!

Schöne Grüße aus dem Ruhrgebiet

Jürgen Sch.


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