Hallo Josef,
Thale hat geschrieben:
da hilft Dir kein noch so teurer Kleber ... das Zeug wird oberflächig nass bzw. ist
an den Stössen auch hinterläufig ... und der Winter gibt sein möglichstes dazu (!)
warum hat man die Folie nicht 2-3cm über die Mauerkante geführt dann wäre das eine Tropfkante,
oder eventl. einen wasserdichten Belag oben drauf mit Überstand quasi auch mit Tropfkante
an dieser Seite werde ich dann noch einen Streifen unter das PE unterschieben und noch verschweißen. Vorn kommt etwas dran, damit das Wasser runter tropft. Eventuell werde ich den Streifen heiß machen und abkanten. Mal sehen, ob und wie das klappt.
Ursprünglich wollte ich die volle Breite des Weges für mich haben. Nun ja, ich muss da nicht mehr so oft mit der Schubkarre hinter. Da kann ich noch 3cm opfern...
Praktisch gefällt der Gattin die schwarze Tropfkante nicht.
koisindmeinhobby hat geschrieben:
Ich kriege gekräuselte Nackenhaare, wenn ich solche Aluminiumprofile fehlplatziert gesetzt sehe.
Die von Pfiffikus aufgezeigten Aluprofile, welche als Abschluß auf seinen oberen Teichrand waagerecht montiert wurden, das sind ansich Wandanschlußprofile, welche in senkrechter Lage gesetzt werden, um eben zB. Schornsteineinfassungen, oder senkrecht anstehende Wandanschlüße inkl. Winkelprofil abzudichten.
Im Nachhinein ist man immer schlauer.
Praktisch wurde die Verwendung dieser Leisten im Vorfeld der Arbeiten fernmündlich vereinbart. Bilder davon hatte ich nicht zur Hand. Da diese Leisten offenbar nicht zum ersten Mal zum Einsatz kamen, hatte ich darauf vertraut, dass die sich besser integrieren lassen.
Hätte ich besser recherchiert und hätten mir zum richtigen Zeitpunkt aussagekräftige Bilder vorgelegen, so wäre mein Auftrag ganz sicher anders formuliert worden.
koisindmeinhobby hat geschrieben:
Ist eben so, wenn gedachte Fachleute das hochgelobte PEHD Folienmaterial verarbeiten können, aber bei allen anderen relevanten Dingen hapert es.
Das ist Deine Sicht der Dinge.
Ich habe vom Auftragnehmer an dieser Stelle nur die Bauleistungen erwartet und bezahlt. Planungsleistungen waren nicht Gegenstand des Auftrages. Die konnte er zu diesem Zeitpunkt auch gar nicht erbringen. Nicht einmal ich wusste zu diesem Zeitpunkt, wie die Oberkante der Mauer einmal aussehen wird.
Ich hatte es an anderer Stelle schon einmal geäußert und ich muss das natürlich auch für meine Baustelle gelten lassen:
Selbst, wenn jemand als "Profi" im Teichbau firmiert-das ist kein geschützter, sondern ein sehr dehnbarer Begriff. Die Hauptverantwortung für den Teichbau, die Planung und die Ausführung bleibt immer beim Bauherren, der sich möglichst im Vorfeld ordentlich belesen sollte, um die Planungsvorschläge von Firmen vor einer Umsetzung kritisch prüfen zu können. Nun ist der Teich im Wesentlichen fertig. Es kam zu einigen kleinen Fehlern.
- Am Biofilter wurde die Fase für die Winterisolierung vergessen.
- Der zuerst erstellte Unterbau für den EBF war nicht geeignet, musste erneuert werden.
- Die Mauerkrone ist oben nicht der große Wurf geworden.
Einige Kompromisse mussten eingegangen werden. Die abgeschrägten Ecken sind zwar gut für die Strömung im Teich, erschweren aber den Bau einer Winterabdeckung. Die hintere Teichwand ist schräg, um die zur Verfügung stehende Grundstücksfläche bestmöglich auszunutzen. Diese beiden Dinge werden wahrscheinlich verhindern, dass ich eine Abdeckung anfertigen kann, wie sie uns Lothar mal vorgestellt hat.
Mit der Strömung im Teich bin ich auch zufrieden, es gibt nur eine kleine Ecke unterhalb der Einläufe, an der hin und wieder etwas liegen bleibt. Das lässt sich hin und wieder mit einer Hand voll Sinkfutter erledigen.
In unmittelbarer Nähe stehen/standen einige Bäume. Eine Japanische Kirsche, ein Holunder und Flieder haben einen großen Teil der Blütenblätter in den Teich entsorgt, kein Problem für den Filter. Inzwischen fällt das Laub von einer Kastanie im Nachbargarten, kein Problem. Nadeln von einer Kiefer sind auch schon im Teich gelandet, haben keine nennenswerte Spuren hinterlassen. Kastanien sind noch nicht in den Teich gefallen. Ich gehe davon aus, dass ich sie im Fall der Fälle manuell aus dem Filter nehmen muss. Der Nachbar hat mir zugesagt, irgendwann in der nächsten Zeit den Ast, der zu uns rüber wachsen will, abzusägen. Mal sehen....
Der Ginkgo hat sein Laub noch, aber ich kann mir nicht vorstellen, dass der Filter nicht damit fertig wird.
Es gibt nur eine Sache, der unser Teich nicht gewachsen ist. Schon zwei mal hat der Wind einen Zapfen von der Fichte auf dem Nachbargrundstück in den Teich geworfen. Wenn ein solcher Zapfen am Teichgrund liegt, ist die Strömung nicht stark genug, um ihn zum Bodenablauf zu befördern. Ich muss die Dinger manuell aus dem Teich keschern. Aber damit kann ich leben. Eigentlich mag ich diese Zapfen auch nicht unbedingt in meinen Rohren haben.
Palatia hat geschrieben:
Sorry, ich denke man sollte hier daran denken das dies eine super doku ist und diese jetzt nicht zu einem Kriegsschauplatz macht.
Lobo hat geschrieben:
und darum macht es auch keinen spass mehr hier irgendwas zu schreiben

das forum ist schon lange nicht mehr das--was es mal war

Aber nur so kann man daraus lernen und künftigen Teichbauern Fehler, die ich gemacht habe, ersparen. Auch jetzt, da das Ding weitgehend fertig ist, interessieren mich solche konstruktiven Kritiken.
Wer die Bilder nur deshalb einstellt, weil er nur Lobhudelei hören möchte, für den ist es in der Tat fraglich, ob ein Internetforum der richtige Platz für die Dokumentation ist. Eine Zeitschrift wäre dann eher ein geeigneter Ort.
@Josef - Deine Art, die mit hilfreichen Hinweisen garnierte Kritik hier zu hinterlassen, begrüße ich außerordentlich.
Hardy hatte das ja auch schon bestätigt. Schon vor Monaten hatte ich Euch wissen lassen, dass ich an Hilfestellungen interessiert bin. Und auch dann, wenn die Hinweise für mich zu spät kommen, so halte ich sie trotzdem für sehr nützlich, denn solche Dokumentationen werden sehr oft auch von anderen Leuten gelesen, die einen Teichbau planen.
Pfiffikus,
der im Großen und Ganzen zufrieden mit dem Resultat ist