Hallo Leute,
heute regnet es, da habe ich Gelegenheit, etwas ausführlicher auf Eure Anregungen einzugehen.
kallemann hat geschrieben:
Die Empfehlungen von Josef sind sachlich / fachlich richtig und für viele sehr hilfreich.
genau so sehe ich das auch.
kallemann hat geschrieben:
"Gewachsener Boden" etc. Also was soll hier so großartig Druck aus dem Erdreich bei 1m Aushub kommen?
Natürlicher Schüttwinkel 45° ... also ergibt dies bei 1m Tiefe ein gleichschenkliges Dreieck mit 1m Seitenlänge.
Das ist alles was gegen die Wand von aussen drückt, und das auch nur so lange, bis sich alles gesetzt hat.
Darauf mag ich mich keinesfalls verlassen. Ohne es genauer spezifizieren zu können, wurde mir schon vor einigen Jahrzehnten gesagt, dass mancher Boden ewig fließt, aber eben nur langsam. Viel träger als Honig.
kallemann hat geschrieben:
das Erdreich verhält sich

hydrostatisch .....!
(könnte man nach den Befürchtungen glauben)In etwa schon. Wen man sich die "Horizontale" nicht waagerecht, sondern im Schüttwinkel geneigt vorstellt, lassen sich viele der hydrostatischen Gesetzmäßigkeiten auf Erdreich übertragen.
So wird nach einigen Jahren die volle Last an der Wand anstehen, die Josef berechnet hat. Insbesondere wenn der Frost im aufgefüllten Erdreich Spannungen verursacht, kann sich dieses auf der einen Seite an der Mauer, an der anderen Seite am gewachsenen Boden abstützen. Dann wird es gefährlich, wenn man mal das Wasser ablassen will.
Auch wenn ich an dieser Stelle nicht die vollen Risikokoeffizienten, wie aus dem Hochbau bekannt, ansetzen möchte, will ich keinesfalls leichtferitg riskant bauen.
Thale hat geschrieben:
Keine Bodenplatte "nur" 2-12cm Erdeinbindung für das Fundament ... dieses klitze kleine Fundamentchen wird keinen seitlichen Erdruck aufnehmen (!) ... ergo muss der Erddruck über die
17,5 Schalsteine (die er schon lange hat) aufgenommen werden (!)
Wenn es etwas bringen würde, entlang der Mauer noch 25 cm auszuschachten und eine weitere Steinreihe unter die Mauer zu setzen, um die seitlichen Kräfte aufzunehmen, wäre mir das wahrscheinlich empfohlen worden.
Thale hat geschrieben:
danach der Bunkeraufschrei und der Schenkelklopfer mit den dem im Traktor
gekröpften Eisen schön gelagert im Kies unter der Folie da Bodenplatte Fehlanzeige
dafür am Mauerende 5cm kürzer damit sie nicht rosten
Nie hatte ich auch nur einen einzigen Gedanken dafür verschwendet, Stähle im Kies zu lagern.
Das Biegen halte ich für erforderlich, um die Ecken mit Eisen zu versehen. Hier bin ich mit Klaus einer Meinung.
Klaus hat geschrieben:
Die Sachen mit Eisen in den Ecken ist bei gleichmäßigen Druck von außen nicht soo wichtig,
aber bei Druck von innen sehr wohl !!
Das Biegen der Eisen ist ausschließlich für die Ecken vorgesehen. Es werden wahrscheinlich einige Reststücke anfallen. Bevor ich die zum Schrott fahre, sind die Reste in den Ecken besser aufgehoben, insbesondere oberirdisch.
Thale hat geschrieben:
Hallo Piffikus,
am 11.11 hast du folgendes geschrieben:
Zitat:
So wird die linke Wand von außen etwa 6,40m lang erscheinen.
Die Gattin plant, an dieser langen Wand Erde aufzuschütten und das Ganze terassenförmig zu
gestalten und bepflanzen. Das kommt mir statisch sehr entgegen.
plus das hier:
Zitat:
Pfiffikus,
der damit keine 6m lange frei tragende Wand braucht
mein erster Gedanke war zusätzliches Erdreich = mehr Erddruck auf die lange Wand
naja terassenförming wird dann nicht zuviel sein der 2te. Gedanke
und mit der Floskel im Gruss hab ich´s dann schon so aufgefasst daß
Dir das schon bewusst ist mit dem mehr Erdreich.
und nun die Zeilen von gestern (?)
Zitat:
Für die Südwand ist ein erhöhter Erddruck zu befürchten. Es wird einerseits die längste Wand
sein. Zusätzlich wird durch die Anhäufung von Erde und den Bau von Terassen an dieser Wand eine
zusätzliche Last entstehen. In dieser Wand werde ich, zumindestens in den unteren und mittleren
Teilen, die 16mm-Stähle einlegen.
bitte sag mir jetzt bloss nicht daß Du eine 6.40m lange 17,5cm Wand baust die nun auf
volle 2.00m Höhe Erddruck ohne Fundamenteinspannung abgekommt ?
Sorry, wenn ich mit meiner Beschreibung Verwirrung gestiftet habe. Die endgültigen Maße stehen noch nicht 100%ig fest. Morgen wird die Ostwand noch einmal neu ausgerichtet. Wir meinen, es ist besser, die Wand parallel zu den bereits vorhandenen Pflasterfugen auszurichten. Aber ungefähr so wird es werden:
Die südliche Teichwand selber wird ca. 5,20m lang. Entlang von einem mittleren Teil der Wand werden wahrscheinlich einige Stufen aufgeschichtet, wie wir es andernorts gesehen hatten. Die Gattin würde gerne ein paar Blümchen zwischen solche Steine pflanzen.
Dateianhang:
Terassen.JPG [ 96.7 KiB | 2749-mal betrachtet ]
Westlich daran soll sich die Filterkammer anschließen. Dem Betrachter von der Südseite
erscheint es also wie eine 6,20 m lange Wand, von der allerdings nur 5,20m abzüglich Wandstärken frei tragend sein werden.
Weiterhin habe ich mich vom Gedanken verabschiedet, diese Wand mit 17er Steinen zu erstellen. Diese Wand wird 24cm stark, denn ich möchte jederzeit in der Lage sein, das Wasser abzupumpen, ohne statische Probleme zu bekommen.
Oberhalb der Erdoberfläche werden die hydrostatischen Gesetzmäßigleiten nicht voll gelten. Denn bei Frost wird es die Terassensteine mutmaßlich von der Mauer weg schieben und damit Entlastung schaffen.
Thale hat geschrieben:
stand dort ein 17,5cm Schalstein und etwas Pappe mit der er eine
Schablone für die Anschlussbewehrung aus dem Fundament
gebastelt hatte ... ich war dann schon der Meinung die
17,5er Steine hat er schon auf dem Hof stehen.
Zu diesem Zeitpunkt hatte ich einen solchen Stein erworben, eben um dessen Maße genau zu erkunden. Die Schablone wurde nicht für die Bewehrung angefertigt. Vielmehr wollte ich ausprobieren, wie sich die Steine in den Ecken zusammenfügen lassen. Da nur ein Stein da war, wurde mit Pappen gepuzzelt.
Inzwischen steht eine Palette dieser Steine in der Teichgrube. Für die Filterkammer sollten sie allemal stark genug sein.
Thale hat geschrieben:
ich weiß nicht wieweit er eigentlich schon ist ... des ging leider hier unter.
Es ging nicht unter. Vielmehr hatte der Tiefbauer eine Woche Urlaub. Ich habe keinen Urlaub mehr. Und dann wurden noch Restarbeiten im Hof erledigt, die nichts mit dem Teichbau zu tun haben.
Pfiffikus,
der nun noch präventiv Steine und Eisen zählen muss