Danke Mike,
wegen Dir habe ich jetzt auch eine stationäre Unterwasserkamera.
Und hier ist die versprochene Bauanleitung mit Materail und Wergzeugliste.
Ursprungslink: viewtopic.php?f=14&t=17990
So, wie versprochen möchte ich hier den Bau und Aufbau der Unterwasserkamera beschreiben.
Eines vorweg: Nachbau erwünscht !!!Benötigtes Material:Die Kamera, das Herzstück des Ganzen. Ich benutze eine Foscam FI 9821 W in HD, Version 2.
Informationen zur Cam gibt es im Überfluss im Netz. Sie hat eine sehr gute Wlan- Empfangsleitung. Preis ca. 99.-- €
Verlängerung für die Wlan Antenne,
Habe ich aber nicht benötig, da der Empfang ausreichend gut ist. Abstand Teichkamera zu meinem Router, quer durchs Haus und dann noch ca. 10 m und 3 m tiefer in Verbindung mit einem Fritz fax -Repeater funktioniert. Sollte eine eine Verlängerung brauchen, melden.
KG Rohr Muffe 200mm und einen Deckel.
Achtung keine Doppelmuffe, sondern eine Schiebemuffe. Der Unterschied ist den meisten Fachverkäufern nicht bekannt. Es ist ein Stege in der Mitte der Muffe, der einen Anschlag für die aufgesteckten Rohre darstellt. Für uns ungeeignet, da wir die Kamerahalterung ja nach unseren Bedürfnissen hin und her schieben wollen / müssen.
Käseglocke mit einem Außendurchmesser von exakt 20 cm
Die zum Beispiel:
http://www.hertie.de/Kaeseglocke/Contin ... cm_p152297Preis ca. 30.-- €
Reststück 20 mm starke Schaltafel etwa 30 x 30 cm
und ein Streifen 1 cm stark, 6 x 25 ( Abfall Stück)Meine Stücke haben 1.-- € gekostet.
Kabeldurchführung spritzwasserdicht 5-10 mm
Gibt es in jedem Baumarkt, im 5er Pack für 2,50 €
Inotec oder anderes, wasserfestes Dichtmittel.
Zum abdichten der Glaskuppel und zum einkleben der Halterungen.
Edelstahlschrauben.Zur Fixierung und Befestigung der Trägerplatte / Ring, im KG Rohr.
Werkzeug:Stichsäge, nach Möglichkeit mit Kreisanschlag, geht aber auch frei Hand.
Bandschleifmaschine oder Schleifklotz um den zitterigen Schnitt zu säubern.
2 Kleine ( feine Schraubzwingen ) zum provisorischen Zusammenbau im KG Rohr.
Schraubendreher.
Gesamtkosten, etwa 150.-- €
Das war` s ! Als erstes schneidet man aus der Holzplatte ( 20 mm stärke ) einen Kreis mit 20 cm ( + 1-2 mm ) aus. Beide Dichtungen aus dem KG Rohr nehmen und versuchen die Holzscheibe in das Rohr zu schieben. Sie sollte stramm passen ( Bild 8-12 ) .
Je besser sie passt, desto weniger Arbeit ist das Suchen der endgültigen Position, als Träger der Kameraaufhängung.
Passt es gut, kann man die Kamera mit dem Kunststoffträger ( einbaufertiger Zustand ) auf die Platte ( im Rohr ) stellen . Jetzt auf der Kameraseite die Dichtung der KG Muffe verkehrt herum einlegen. Dadurch bekommt man eine satte Auflagefläche für die Glaskuppel (Bild 15+16 ).
Glas drauf und das ganze ausrichten. Insbesondere den Abstand oben zur Glocke beachten. Er solle mindestens 3-4 cm betragen. Die Kamera anschließen und den möglichen Schenkbereich testen. Die Kamera kann 180 ° vertikal schwenken.
Ist die Kam zu tief, verkleinert sich das Blickfeld, ist sie zu hoch, gibt es stärkere Streuungen durch die oben stark gewölbte Kuppel.
Hat man den richtigen Punkt, von der Kameraseite, die Lage der Trägerplatte mit einem Stift markieren.
Da die Kamera nicht ganz rund ist, den Grundriss des Kunststoffhalters auf dem Holz markieren.
Alles wieder zerlegen!
Jetzt schneidet man den inneren Kreis aus der Holzscheibe aus. Es sollen etwas 2,5 – 3 cm stehen bleiben.
Als nächstes einen Streifen vom Abfallholz (Bild 12 ) nehmen und einen dem Träger der Kamera entsprechend breiten Streifen schneiden. Daran wird später der Träger der Kamera befestigt.
Alles verschleifen und dann auf den Holzring so auflegen, dass er etwa 1-2 mm Luft, links und rechts hat. Nicht zu genau ( pass ) arbeiten, sonst kann man später die Kamer nicht so leicht heraus nehmen.
Den Holzring wieder in das KG Rohr schieben, an die vorher markierte Position. Die Muffe jetzt auf die Seite stellen, wo später die Glaskuppel drauf kommt ( Unterseite ).
Jetzt den Holzstreifen, etwa mittig auf den Ring legen und mit kleinen Zwingen fixieren.
Nun das KG Rohr drehen und die Kamera, mit dem Befestigungsfuß so auf den Streifen stellen, dass überall etwas Luft bleibt.
Die genaue Lage des Streifens auf dem Ring markieren, muss noch gebohrt werden.
Das wird dann die genaue Einbauposition der Kamera.
Die Löcher der Kamerabefestigung auf den Holzstreifen übertragen, zum späteren bohren.
Jetzt die Glaskuppel in das Rohr einstellen. Durch die gedrehte Dichtung hat man eine schöne satte Auflage. Die Höhe der Kamera sollte jetzt so sein, dass vom Kopf der Kamera, bis zur Kuppel der Glasglocke noch ca. 3 cm frei bleiben ( Bild 17 ).
Stimmt die Einbaulage, Kamera raus, Holzringlage genau markieren und alles rausnehmen.
Den Streifen auf den Holzring legen ( Ober und Unterseite beachten ) und klein vorbohren ( durchbohren beide).
Jetzt hat man die Möglichkeit die beiden Teile mit Holzschrauben zu verschrauben, oder so wie ich das gemacht habe, den Holzring mit Stehbolzen zu versehen ( Bild 8 -12 ).
Dazu habe ich zwei Schrauben, M5 x 50, zwei Einschlagmuttern M5 und zwei Kunststoffflügelschrauben verwendet.
Die Einschlagmuttern sollten aber versenkt werden, damit der Holzstreifen ( Kamerabefestigung ) satt aufliegt.
Jetzt noch die Löcher für den Befestigungshalter der Kamera im Holzstreifen bohren dann nochmal probehalber alles zusammen bauen.
Wichtig ist jetzt, dass nach Lösen der Flügelmuttern die Kamera komplett mit Halter aus dem KG Rohr nach oben herausgezogen werden kann. Je leichter, desto besser.
Wenn alles passt, den Holzring, mit Inotec in das KG kleben und trocknen lassen( auf Bild 20 schön zu sehen).
Während dieser Zeit kann man auch gleich die Glaskuppel in das KG Rohr einkleben. Die KG-Dichtung falsch herum drinnen lassen, die Glocke einsetzen und nun eine dritte Hand besorgen.
Diese drückt die Kuppel leicht so an, dass der Abstand von Glas zum KG Rohrrand überall gleich breit ist. So wird auch die Raube vom Inotec überall gleich breit.
Mit einer Katuschenspritze und gleichmäßigem Druck eine schöne Raube einpressen.
Dann abziehen, fertig. Über Nacht ist das Geklebte alles trocken und es kann an den Einbau der Kamera gehen.
Die Wlan- Antenne wird so gedreht, dass sie in Richtung Wasseroberfläche zeigt, obwohl die Kamera kopfüber nach unten hängt. Ich habe so einen guten Empfang.
Die oben genannten Kamera hat eine Mittelbefestigung. Das bedeutet, dass sie mit Kamerahalter um die eigene Achse gedreht werden kann.
Das ist wichtig, denn jede Kamera hat eine Grundeinstellung ( Position) , in die sie immer läuft, wenn der Strom oder die Lan / Wlan-Verbindung unterbrochen war.
Daher die Kamera montieren, den Strom ausschalten und schauen wohin die Kamera läuft.
Diese jetzt durch lösen der Befestigungsschraube in die richtige ( gewünschte ) Position bringen und wieder festziehen.
Die Befestigung der Kamera ist vom Teichrand und der angebrachten Verkleidung abhängig. Bei meinem Holzrand war das kein Problem.
Ich habe ein Stück Hartholz so außen auf die Muffe geklebt, dass Hohlraum zwischen oberem und unteren Rand gefüllt ist. Mit einer Schraube von Außen durch das Füllstück ( ansenken ), in den Holzring innen gesichert. Wasser kann da nicht eindringen, das diese Stelle bei mir immer überhalb der Wasserlinie liegt. Das Füllstück ist etwa 12 mm stark. Etwas Inotec aufgebracht und ein Querbrett am Füllstück verschraubt, an dem die Kamera bei mir an die Holz – Teichwand geschraubt wurde.
Das Füllstück so anbringen, dass die Linse der Kamera in die gewünschte Richtung zeigt. Geringe Korrekturen sind durch drehen der Kamera danach immer noch möglich.
So ich glaube das war jetzt ausführlich genug, sodass jeder der nachbauen will, eine genaue Anleitung hat.
Jetzt macht was draus.
Gruß und viel Spass beim bauen
Bernd