LotharGehlhaar - Teichbauforum

...

Meine Liebe zu Goliath

Ich ziehe durch die Straßen bis nach Mitternacht
Ich hab das früher auch gern gemacht Dich brauch ich dafür nicht
Ich sitz am Tresen trinke noch'n Bier
früher war'n wir auch nicht gemeinsam hier das macht mir macht mir nichts

Gegenüber sitzt n' Typ wie'n Bär
Ich stell' mir vor wenn das Dein Neuer Besitzer wär
das juckt mich überhaupt nicht.
Auf einmal pack's mich ich geh'auf ihn zu
und mach ihn an laß meinen Goliat in Ruh
er fragt nur hast du'n Stich
und ich denke schon wieder nur an Dich

Verdammt ich lieb Dich - ich lieb Dich nicht
Verdammt ich brauch Dich - ich brauch Dich nicht
Verdammt ich will Dich - ich will Dich nicht
ich will Dich nicht verlier'n (2x)

So langsam fällt mir alles wieder ein
Ich wollt doch nur n' bißchen freier sein jetzt bin ich's oder nicht
Ich paßte nicht in Deine heile Welt
Doch Dir und Du ist was mir jetzt so fehlt ich glaub das einfach nicht
Gegenüber steht ein Telefon es lacht mich ständig an voll Hohn
es klingelt klingelt aber nicht
Sieben Bier zuviel geraucht das ist es was ein Mann so braucht
doch niemand niemand sagt hür auf
und ich denke schon wieder nur an Dich

Test !
Die Ausfahrt.
Vom Lande steigt Rauch auf.

_________________
LG dieter2005

Für alle, die sich noch eigene Gedanken machen: www.NachDenkSeiten.de

Links stehn Bäume
Rechts stehn Bäume
und dazwischen
Zwischenräume

Ich bin überwältigt von soviel Poesie.



Ingrid

_________________
Jetzt sind die guten alten Zeiten, nach denen wir uns in zehn Jahren zurücksehnen (Peter Ustinov)

Ja, ich bin Romantiker

Frankie

Der Knabe im Moor

O, schaurig ists, übers Moor zu gehn,
Wenn es wimmelt vom Heiderauche,
Sich wie Phantome die Dünste drehn
Und die Ranke häkelt am Strauche,
Unter jedem Tritte ein Quellchen springt,
Wenn aus der Spalte es zischt und singt -
O, schaurig ists, übers Moor zu gehn,
Wenn das Röhricht knistert im Hauche!

Fest hält die Fibel das zitternde Kind
Und rennt, als ob man es jage;
Hohl über die Fläche sauset der Wind -
Was raschelt drüben am Hage?
Das ist der gespenstige Gräberknecht,
Der dem Meister die besten Torfe verzecht;
Hu, hu, es bricht wie ein irres Rind!
Hinducket das Knäblein zage.

Vom Ufer starret Gestumpf hervor,
Unheimlich nicket die Föhre;
Der Knabe rennt, gespannt das Ohr,
Durch Riesenhalme wie Speere;
Und wie es rieselt und knittert darin!
Das ist die unselige Spinnerin,
Das ist die gebannte Spinnlenor',
Die den Haspel dreht im Geröhre!

Voran, voran! nur immer im Lauf,
Voran, als woll' es ihn holen!
Vor seinem Fuße brodelt es auf,
Es pfeift ihm unter den Sohlen
Wie eine gespenstige Melodei;
Das ist der Geigenmann ungetreu,
Das ist der diebische Fiedler Knauf,
Der den Hochzeitheller gestohlen!

Da birst das Moor, ein Seufzer geht
Hervor aus der klaffenden Höhle;
Weh, weh, da ruft die verdammte Margret:
"Ho, ho, meine arme Seele!"
Der Knabe springt wie ein wundes Reh;
Wär nicht Schutzengel in seiner Näh,
Seine bleichenden Knöchelchen fände spät
Ein Gräber im Moorgeschwele.

Da mählich gründet der Boden sich,
Und drüben, neben der Weide,
Die Lampe flimmert so heimatlich,
Der Knabe steht an der Scheide.
Tief atmet er auf, zum Moor zurück
Noch immer wirft er den scheuen Blick:
Ja, im Geröhre war's fürchterlich,
O, schaurig war's in der Heide!



(1842)

Anzeige:

_________________
Wenn du einen Monat lang ein werbefreies Forum willst, klicke hier und überweise mir 100 Taler!
Wenn du mich im Koi-Schnack etwas fragen möchtest, klicke hier!

test 1-2-1-2

_________________
Gruß
Berit

www.look-a-likes.de
www.dalili-bb-king.de

Wir sitzen da, schauen uns an.
Was ist das? Diese Stille zwischen uns? Ruhe oder Kampf?
Deine Augen sind so Ausdruckslos.
Bist du hier?
Was klaut dich mir?
Sie schauen durch mich hindurch, als wäre ich aus Glas.
Das bin ich nicht. Ich bin hier! Vor dir!

Unsere Gesichter sind ganz nah.
Kaum eine Handbreit als Graben.
Und doch bist du fern. Fern, so fern.
Wo bist du?
Ich kann dich spüren. Deine Wärme. Deine Anwesenheit.
Ich kann dich riechen. Der Geruch nach Regen. Nach Zigaretten.
Ich kann dich sehen. Deine Haare sind nass.

Deine blauen Augen starren in die Unendlichkeit.
Wir sind so nah. So fern.
Eine Handbreit wird zum Ozean.
Warum sagst du nichts? Warum sag ich nichts?
Diese Stille! Sie bäumt sich auf zu Wellen. Sind sie ruhig? Sind sie wild?
Ich kann dich nicht mehr sehen. Du bist zu fern.
Deine Hülle ist da. Du bist weg. Wo bist du?

Ich kenne dich. Jeden Zentimeter deines Gesichts.
Ich kenne dich. Deine Wünsche und Träume.
Wir haben geredet.
Oft stundenlang.
Die Worte sind unsere Brücken.
Und jetzt schweigen wir. Die Worte sind weg.
Ein Ozean trennt uns. Keine Brücken mehr.

Du bewegst dich nicht. Starrst nur ins Leere.
Deine Augen zeigen keine Regung.
Augen als Fenster zur Seele. Die Fenster sind dreckig.
Früher haben wir sie gemeinsam geputzt. Mit Worten. Jetzt herrscht Stille.
Können die Fenster wieder sauber werden?
Ich weiß es nicht.
Sag was! Wisch den Schmutz fort!

Die Mauern müssen weg. Aber wie?
Sie sind so hoch.
Ich bin ich und du bist du. Daraus bestehen sie.
Sie zerstören heißt sich vereinen. Du wirst ich und ich werd du.
Versink im Ozean. Gib dich auf. Verlier dich selbst.
Bist du dann noch du?
Der Ozean verschlingt dich. Die Mauer bleibt stehen.

Keine Worte.
Dafür Erkenntnis.
Mauern sind Schutz. Schutz vor mir. Schutz vor dir.
Ich bin nicht du. Ich will `s nicht sein.
Deine Augen sagen nichts. Starren ins Leere.
Ich kenne dich, Fremder. Denke ich.
Deine Hülle bist du. Und was ist dahinter?

Die Fenster sind dreckig. Die Handbreit zu weit.
Worte bilden bloß morsche Brücken.
Du bist so fern und doch so nah.
Eine Handbreit ist ein Ozean.
Ich brauche dich. Schau mich doch an!
Meine Seele schreit nach dir.
Wir sind beide allein. Menschen sind niemals vereint.
Doch lass uns gemeinsam einsam sein.

_________________
Chi non ha crediti, non ha debiti.


(Wer keinen Kredit hat, ist vor Schulden sicher.)