LotharGehlhaar - Teichbauforum

At Jörg: wir testen auch jeden Züchter, sei es nun Israeli oder Japaner, auf KHV ... Die Fische werden zur Tierärztlichen Hochschule Hannover geschickt.

At edekoi: Auch bei Tosai kann KHV ausbrechen, dass völlig Größen- bzw. altersunabhängig

At Pfiffikus:
-Da hast du natürlich Recht. Die Japaner füttern jedoch trotzdem weniger als die Israelis... Denn in Israel sind gigantische UV-Klärer und riesige Filteranlagen vorgeschaltet... Damit das Futter das Wasser nicht belastet. Die kleineren Züchter in Niigata z.B. haben dagegen kleine Filter und können natürlich gar nicht so viel füttern, das sonst das Wasser kippt. Also ist es wie du schon sagst Abwegungssache...
-Diese Resistenzen sind auch für Händler ein Graus... Deshalb sehen wir natürlich zu, dass unsere Fische so gehältert werden, dass kein Einsatz von Medikamenten notwendig ist. Generell wird auch bei uns kein Antibiotika eingesetzt. Es kann vorkommen, dass ein Koi gespritzt werden muss, weil er eine bakterielle Infektion hat... Dies passiert jedoch äußerst selten. Und Koi werden bei uns auch erst gespritzt, wenn ein Resistogramm erstellt wurde um genau zu wissen, welches Mittel anschlägt um den Koi nicht unnütz zu belasten... Außerdem findet ein Einsatz von Medikamenten immer erst nach vorheriger mikroskopischer Untersuchung statt... Denn Resistenzen wollen wir Händler am allerwenigsten...Beim Transport wird überhaupt kein Antibiotika eingesetzt...
-Die Israelis nutzen beides, je nachdem wo die Farm gelegen ist, ist sie am Mittelmeer wird entsalztes Meerwasser genutzt, ist sie im Landesinneren nutzen sie Grundwasser... Aber ja die Frage habe ich mir auch schon gestellt... Israel mach in den ländlichen Gebieten sein Geld mit Agrarbewirtschaftung: Paprika, Kartoffeln, Erdbeeren, Blumen etc... Außerdem haben sie riesige Speisefischfarmen... Ob das ökologisch sinnvoll ist, kann ich dir leider nicht sagen, da musst du schon die Israelis fragen ☺

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At Aixkoi:
Die Elterntiere werden alle auf KHV getestet bevor Sie zur Zucht verwendet werden bzw. überhaupt aus dem Quarantäne-Bereich in die Anlage dürfen... Die Bluttests werden in England durchgeführt... Jeder Koi wird auch mehrmals getestet... Ob der Test Elisa-Test heißt, muss ich leider passen... Kann mich ja mal kundig machen und schreibe das nächste Woche hier rein

At Katsumi:
Die Koi kommen bei ca. 15° C bei uns an... Sie kommen 3-4 Tage vor Transport in ein Cooling System und werden von 20-22°C auf 15 °C langsam heruntergekühlt, damit sie für den Transport entsprechend gewappnet sind.
-Mit 70 cm Koi kann ich nicht dienen, weil kein Israeli so große Koi anbietet... Wie ich schon geschrieben habe, verkaufen die Israelis fast ausschließlich Tosai... und einige Nisai... In großen Fischen liegt nicht ihr Geschäft... Das wäre in Indoor-Kreislaufanlagen auch nicht so gut für die Fische...

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Hallo Rolf,


das ist mir schon klar. Offenbar hatte ich es nur missverständlich formuliert.

Kam es schon einmal vor, dass sich jemand neue Koi geleistet hatte? Und der Altbestand kannte die plötzlich neu im Teich vorkommenden Keimstämme nicht. Musste der Koikichi anschließend feststellen, dass diese Keime dummerweise auch noch gegen eine große Zahl von Antibiotika resistent sind?


Dass ein Altbestand mit mitgebrachten neuen Bakterienstämmen konfrontiert wird, kann wahrscheinlich niemand vermeiden.


Pfiffikus,
der nun die Hoffnung hat, dass die neuen Keime, die auf sicheren Fischen mit reisen, nicht so viele Resistenzen mitbringen

also ich weiß bei uns von keinem Fall...

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Hallo Wilfried,


dass die Japaner einen großen Teil der Tosai nicht so üppig füttern, siehst Du richtig. Nur mit dem Grund, den Du hier anführst, liegst Du nach meiner Meinung daneben. Die Japaner nutzen zweifellos weniger High-Tech. Aber Du verschweigst, dass man dort in Japan mit Wasserwechsel nicht geizen muss, denn dieses ist dort keinesfalls Mangelware. Dadurch würde man dieses Wasser nicht kippenlassen!

Thomas (showa65) nannte uns kürzlich noch einen anderen Grund für die sparsame Fütterung in Japan. Diese Tosai, die als preisgünstige Massenware hier nach Deutschland geflogen werden, dürfen nämlich gar nicht mehr so stark wachsen, damit möglichst viele von ihnen in eine Box passen.


Hm. Dann solltet Ihr wohl lieber schreiben, dass Antibiotika nur in Form von Injektionen verabreicht werden. Dass deren Verwendung zu präventiven Zwecken unterbleibt. Dass Antibiotika nicht beim Transport verwendet werden. Dass Antibiotika nicht dem Hälterungswasser beigemischt werden...

Eine generelle Formulierung, wie ich sie hier rot hervorgehoben habe, würde ich mir unter diesen Bedingungen natürlich verkneifen.



Habt Ihr einen Koi-Doc an der Hand, der die Bakterienstämme mit dem Mikroskop unterscheiden kann?



Pfiffikus,
der wahrscheinlich zu viele Hoffnung hatte

Hi,



Die riesigen Filter verstehe ich ja aber was sollen die gigantischen UVC in einer Indooranlage, wenn nicht eine massive Keimredzierung erreicht werden soll?

Also doch nicht nur KHV-frei sondern auch "keimfrei" obwohl das ja bekanntlich nicht möglich ist aber wie war das mit den Kindern, die nie im Dreck spielen durften mit dem Immunstatus?

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LG Rolf

Was ist Wissen schon, wenn das Wissen nicht zur Erfahrung wurde!

Hallo!
Genau das habe ich schon ganz am Anfang geschrieben und der Ekki auch.
Ni-koi schreibt aber, dass die Koi kommen, wie in jedem Gartenteich auch, mit den ganz natürlichen Bakterienstämmen aus der entsprechenden Kreislaufanlage in Kontakt und bevor sie in den Gartenteich kommen, werden sie zunächst beim Großhändler bzw. später dann im Einzelhandel gehältert. Da kommen sie wiederum mit anderen Bakterienstämmen in Kontakt, die das Immunsystem weiter kräftigen oder bei schlechter Haltung eben entkräftigen. Der Weg ist praktisch der gleiche wie bei allen anderen Koi auch.
Also wäre alles in Ordnung...
Grüße Walter

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At Aixkoi: Bei hohen Besatz in Kreislaufanlagen muss man mit UVC Klärern die Keimzahl niedrig halten. Trotzdem sind sie dann nicht keimfrei. In jedem Zoofachgeschäft sowie auch in jedem Großhandel werden UVC-Klärer benutzt und die haben bei weitem noch nicht diesen Besatz, wie er bei den Israelis anzutreffen ist...Ohne geht es gar nicht...Da, wie Pfiffikus schon sagte, Wasser nicht in Hülle und Fülle vorhanden ist, muss man sich anders zu helfen wissen...

At Pfiffikus: natürlich haben Sie viel Wasser zur Verfügung, generell wird aber nicht so viel Wasser gewechselt, wie sie vielleicht mit den Ressourcen könnten, ist ja auch ein bisschen kalt das Wasser im Winter u. dann würden erhöhte Heizkosten etc. anfallen u. da z.B. in Niigata fast kein Züchter ein isoliertes Gewächshaus hat, müssen auch die Japaner sparen... denn reich sind dort die wenigstens.
-Dass die Tosai klein bleiben sollen, stimmt natürlich, denn vor allem wenn ein Züchter sein Hauptgeschäft bei den Tosai hat, sollten die natürlich die gesamte Saison in den entsprechenden Größen verfügbar sein...
-die Formulierung war dann etwas falsch gewählt, ich wollte damit ausdrücken, dass FAST kein Gebrauch von Antibiotika gemacht wird
-wir haben einen eigenen doppeltstudierten Biologen der sämtliche Untersuchungen durchführt... der erkennt welche Parasiten etc. der Koi eventuell hat, damit man gezielt Medikamente einsetzen kann und natürlich erkennt er ob ein Koi eine bakterielle Infektion hat...Ansonsten arbeiten wir eng mit der Tierärztlichen Hochschule Hannover zusammen

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Danke für die schnelle Antwort.

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hallo,

last doch mal die ganze wasser- und filtersache sein. es geht doch eigentlich um die qualität der koi aus israel. wir hatten doch schon diese diskusion vor vielen jahren. ich erinnere bloß mal an horni aus mundeloh den es als händler nicht mehr gibt.
ich habe bis jetzt keine koi aus israel gesehen wie sie sich in den jahren entwickelt haben.
wo sind die ganzen koi geblieben, die sich manche händler von horni abgeholt haben ?
@wilfried,
solange du keine entwicklung der tosai zeigen kannst, wird es dir schwerfallen diese koi zuverkaufen.

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gruß daniel

Vergib deinen Feinden,aber vergiß niemals Ihre Namen. J.F.Kennedy