LotharGehlhaar - Teichbauforum

Jetzt hat es das nächste Opfer erwischt.

(dpa/th) - Der bekannte Rechenmeister Adam Ries hat Post von der Gebühreneinzugszentrale (GEZ) bekommen. Er möge doch bitte seine Fernseh- und Rundfunkgeräte anmelden, heißt es im Standardschreiben, das dem Adam-Ries-Museum in Annaberg-Buchholz (Sachsen) bereits im November zugestellt wurde. Was die modernen Rechenkünstler der GEZ übersehen hatten: Ries starb bereits am 30. März 1559, vor knapp 450 Jahren. Von 1518 bis 1522 lebte der aus Franken stammende Ries in Erfurt, wo er unter anderem zwei Rechenbücher schrieb. Dort erarbeitete er außerdem sein berühmtes Buch «Rechenung auff der linihen vnd federn», das 1524 erschien.

Ein klärender Brief von Museumschefin Annegret Münch erreichte die GEZ nicht rechtzeitig, berichtete sie am Dienstag. So wurde der vermeintliche «Schwarzseher» Ries wenige Wochen später erneut aufgefordert, seine Rundfunkteilnehmer-Nummer anzugeben. Per Telefon ließen sich die Kontrolleure dann aber doch vom länger zurückliegenden Tod des Mathematikers überzeugen.

[Adam-Ries-Museum]: Johannisgasse 23, 09456 Annaberg-Buchholz.


Pfiffikus,
der immer pünktlich zahlt

Ja dann wird sich die fällige Nachzahlung für die GEZ sicher lohnen


Gruß Klaus