Hallo,
da ich hier im Forum schon länger mitlese möchte auch ich einen Bericht beisteuern. Die Entstehung meines Gartens. Der Koi -Teich war bereits angelegt, es säumten hohe Fichten einen Rasengarten. Da mein Hobby Bonsai und ihre Gestaltung ist, war es naheliegend einen Garten im japanischen Stil anzulegen. Dem ging eine lange Planungszeit voraus, viele Lektüren durchstöbern und etliche Stunden im Internet. Und so entstand meine Vorstellung vom Japangarten, der dann in einen maßstabgerechten Plan umgesetzt wurde.
Der Anfang, ein Plan über die Aufteilung und Bepflanzung sowie weitere Stilelemente wie Granitlaternen und Steine.
Zuerst sollte ein Sitzplatz erstellt werden, natürlich überdacht , denn auch bei Regen möchte man den Koi nahe sein.
Und hier ein Blick aus der Vogelperspektive.
Die ersten Bäume werden gepflanzt. Alle Bäume in meinem Garten sind Baumschulware, die durch Gestaltung und Geduld dann irgendwann einmal zum Gartenbonsai werden.
Wegen des abschüssigen Geländes musste Mutterboden aufgefüllt werden.
Eine Schwarzkiefer aus Sylt wird vom Spediteur geliefert. Diese Bäume haben bei gedrungenem Wuchs kräftige Stämme.
Transport und Aufstellen war bei dem Wurzelballengewicht nicht ganz einfach, deshalb die Konstruktion wie im Mittelalter. So konnte ich den Baum richtig positionieren und ausrichten.
Und dann jede Menge Quarzkies.
Auch die Bonsai sollten einen Platz in diesem Garten erhalten.
Hier ist er.
Und nun der Rundgang durch meinen Japangarten.
Blick auf Oribe und Schwarzkiefer.
Das Moos auf dem Hügel entwickelt sich.
Erste Bewohner stellen sich ein.
Und das ist der Blick von der Außenterrasse.
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Winterimpressionen
KLIRRENDKALTER WINTER
Der Winter 2009 hat einen neuen Kälterekord
Die Bundesrepublik erlebt eine der härtesten Kältewellen, die Deutschen bibbern bei Rekord-Minustemperaturen: An einigen Orten wurden die tiefsten jemals in einem Januar gemessenen Werte erreicht.
06.01.2009 Köln - Der Dienstag war der kälteste Tag in Deutschland seit mehr als 20 Jahren, und die Kältewelle reißt nicht ab. Den tiefsten Wert ermittelte der Deutsche Wetterdienst (DWD) in Garsebach bei Meißen mit minus 24,8 Grad. Der private Wetterdienst Meteomedia meldete mit minus 26 Grad in Delitzsch nördlich von Leipzig sogar einen noch tieferen Wert. Knapp über dem Boden wurden demnach auf dem Dresdner Flughafen sogar minus 32,0 Grad gemessen
Auch im Westen wurde es bitterkalt: In Lippstadt-Bökenförde wurden minus 23,2 Grad gemessen. Für Dippoldiswalde-Reinberg und Lippstadt-Bökenförde seien dies Stationsrekorde für den Monat Januar. Der tiefste jemals in Deutschland gemessene Wert wurde laut DWD am 14. Februar 1940 auf der Zugspitze mit gemessen. Damals zeigte das Thermometer frostige minus 35,6 Grad.
Selbst am Niederrhein fiel Schnee in höhen wie es sie in den letzten Jahrzenten nicht mehr gab.
Dieser Winter verwandelte meinen Japangarten in eine Märchenwelt.
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Koiteich im Japangarten.
Nach 13 Jahren Teicherfahrung, habe ich beschlossen meinen Koiteich der 2002 gebaut wurde zu erneuern, da er nicht mehr der heutigen Vorstellung von optimaler Koi-Haltung entsprach. Eingebrachter Kies im Randbereich und der Flachwasserzone bereitete Sorgen, denn es lagerten sich mit der Zeit viele Sedimente ab die das Wachstum schmieriger Algen förderte. Die Wasserqualität war nicht gut und dementsprechend gab es auch mit der Gesundheit der Koi Probleme. Der CenterVortex-Filter bewältigte zwar seine Arbeit gut, doch sollte auch der Pflegeaufwand des Filters verringert werden. Das alles war Anlass für den Neubau meines Teiches.
Die Zielsetzung war klar gesteckt, das System sollte vor allem auch stabiler werden.
Die Planung sah vor:
1. Teichoptimierung, günstigeres Verhältnis Volumen zur Oberfläche, mindestens 2m Tiefe,
höhere Umwälzung und besseren Flow.
2. Filteroptimierung
3. Redzierung des Pflegeaufwand
Die ovale Form sollte aus Strömungsgründen beibehalten werden, die Pflanzenzone wurde durch eine Flachwasserzone mit 1m Tiefe ersetzt. Der Teich sollte sich harmonisch zu dem Garten nach japanischem Vorbild einfügen.
Zunächst möchte ich kurz meinen Teich vor dem Umbau vorstellen.
Das Volumen betrug ca. 30³ m, geschätzter Wert. Tiefe 1,70m Maße 4x5M. Die angrenzende Flachwasserzone war als Pflanzenfilter ausgelegt mit 3x5m und 0,40m tiefe und mit Kies 8/16 aufgefüllt. Die Randgestaltung wurde ebenfall mit Kies und zusätzlicher Bepflanzung ergänzt. Recht schnell musste ich feststellen, dass die Pflanzenzone den Zweck der Wasserverbesserung nicht erfüllt, da noch erschwerend hinzu kam, dass die Pflanzen damals ohne mein wissen in Teicherde gesetzt wurden.
Nach dem ausräumen der Randbereiche und Flachwasserzone ist die Größe der Oberfläche erst richtig zu erkennen.
Die Koi zogen in ihr Notquartier um, welches mit dem großen CenterVortex gefiltert wurde, zum Glück, das war meine Versicherung für das überleben meiner Koi. Der Teichbau zog sich erheblich länger hin als ursprünglich geplant war. Insgesamt mussten sie hier fast ein halbes Jahr verbringen.
Zwischen Beendigung des ersten Teichbauversuches und Neubeginn vergingen einige Wochen, doch dann sollte es nach der Zwangspause endlich erneut losgehen.
Zunächst wurde der Teich komplett geräumt. Folie raus, danach ebenfalls die BA und auch die komplette Verrohrung, denn das Risiko einer undichte wollte ich nicht eingehen.
Zunähst wurden die Wände steiler und vorallem auch glatt erstellt.
Da ich schweren Lehmboden habe, der so fest ist, dass er nur mit dem Elektrohammer gelöst werden konnte, erübrigte sich das mauern oder setzen von Hohlblocksteinen. Der Boden wurde waagerecht, ohne jegliche Schräge zu den BA ausgehoben und der Teich erhielt somit eine Tiefe von 2,60m. Mit dem waagerechten Boden wollte ich mir die Option erhalten, evt. einen Kiesgrund einbringen zu können.
Alle Rohre, sowohl die Bodenabläufe, der Mittelwasserablauf und die Rückführungen vom Filter zum Teich wurden in 110er Rohre verlegt.
Insgesamt sind acht Rohre und zusätzlich die PVC Druckrohre für die Spülung und den belüfteten Bodenablauf verlegt worden.
Die Bodenplatte wurde gegossen.
Wie es weiter geht werdet ihr im nächsten Bericht erfahren.
Viele Grüße
Klaus
Soweit sind nun die Vorarbeiten für die Folienverlegung ausgeführt.
Die Bilder sollen für sich sprechen.
Teichblick vom Filter.
Teichblick zur Flachwasserzone
Folienverlegung mit Blick auf die Flachwasserzone.
Auch wenn es hier faltig aussieht, die haben sich alle angedrückt.
Also Wasser rein und weiter geht es mit der Randgestaltung.
Steinverlegung im Randbereich der Flachwasserzone.
Mein Steinvorrat reichte nicht aus

,
also nochmals zum Steinbruch um die idealen Steingrößen auszusuchen.
Super Auswahl, die besonders gut gefallen waren meist zu groß.
Der hinter der Pfütze wiegt ca. 20 Tonnen.
Also begnügte ich mich mit den etwas kleineren Formaten.
Und rauf auf den LKW.
Die Steine sollte mit dem Minibagger gesetzt werden, doch da gab es ein Problem

, der passte nicht durch das Tor.
Die Folie war gelegt und so ging es mit der Steinverlegung für den Bachlauf weiter.
Doch der Bagger muss in den Garten

denn die nächste Steinlieferung kommt.
Da gibt es nur eins, das Dach muss weg, bei dem Wetter wird man noch braun .
Jetzt können auch die größeren Kaliber gesetzt werden.
Und die Steinkuppe für den Bachlauf kommt auf ihren vorgesehenen Platz.
Die Steine sind da, müssen aber wegen ihre Größe einzeln abgeladen werden.
Nun kann es zügig weiter gehen.
Stein für Stein wird an den nächsten gesetzt.
Aber längst noch nicht alle sind abgeladen. Das sollte eigentlich schneller gehen, denn es wurde mir ein LKW mit Kran und Greifer zugesagt.
Doch es dauert und dauert und die Uhr lief und das wird dann im Stundensatz abgerechnet werden.
Der nächste Ärger war also mit der Rechnung zu erwarten.
Es ist geschafft, insgesamt 7 1/2 Stunden, oh weia.
Alle Steine sind im Garten.
Es ist geschafft, es kann wieder Wasser eingefüllt werden.
Und diesmal läuft die Wasseruhr mit.
So sieht es in der anderen Richtung aus.
Hallo,
möchte euch noch einige Bilder des Teiches nach Fertigstellung zeigen.
Blick auf die Flachwasserzone mit Bachlauf.
Und einmal in die andere Richtung.
Auch der Hügel für den Wasserfall wurde mit gestaltet.
Hügel von der Seitenansicht.
Blick zu Hügelkuppe
in Richtung Teehaus
und in Hüttenrichtung
Der Wasserfall
Der Garten erhielt auch einige Accente.
Und hier noch ein paar Frühlingsgrüße.
Die Randgestaltung sowie ein Bachlauf in der Funktion als Pflanzenfilter sind für diese Jahr geplant. Nach Fertigstellung werde ich darüber berichten.
Viele Grüße
Klaus