Hallo zusammen,
wollte mal meine Lösung vorstellen, wie ich Abschäumer, Ozonreaktor und Sauerstoffreaktor miteinander kombiniert habe. Hatte ich zwar schon mal theoretisch dargestellt, wollte dieses nun bebildern.
Ich betreibe tagsüber eine Linn-Pumpe, abends schaltet sich dann im Austausch eine Oase-Pumpe ein. Gesteuert wird dieses über Zeitschaltuhr.
Die Oase Pumpe pumpt dann oben in den Abschäumer.
Das Rohr ganz links auf dem Bild ist übrigens unser Fallrohr vom Dach - nix Teichleitung
In dem Abschäumer wird das Wasser oben über eine Platte mit Löchern gleichmäßig im Abschäumer verteilt, läuft dann über die Prallkörper nach unten. Auf halber Höhe habe ich das KG-Rohr so eingesägt, dass ich eine Plexiglaplatte im 45 Grad Winkel einschieben konnte, welche von außen mit Innotek abgedichtet wurde. Diese Platte ist am unteren Ende so abgekanntet, dass das Wasser hier in den unteren Teil des Abschäumers laufen kann und der abgekanntete Teil gleichseitig dafür sorgt dass die aufsteigenden Luftblasen vom herunterstürzenden Wasser getrennt bleiben und somit nicht gleich wieder zerschlagen werden. Der sich dabei bildende Schaum wird über das 70er HT-Rohr abgeleitet. Gleichzeitig pumpt eine kleine Luftpumpe Luft durch einen kleinen Ozonisator von Sander (C300) und danach über eine Luftleitung, welche ich durch das HT-Rohr für dne Schaum gelegt habe, in eine 15er Ausströmerplatte. Die ozonisierte Luft steigt ca. 70 cm nach oben. Der Kontakt des Ozons mit dem Wasser wird durch das von oben runterstürzende Wasser und die dadurch entstehenden Verwirbelungen verbessert.
Das Wasser muss bis zum unteren Ende des Abschäumers und steigt durch das 70er HT-Rohr wieder nach oben. Mit Hilfe des T-Stückes am oberen Ende des HT-Rohres kann ich den Wasserstand im Abschäumer regulieren. Das Wasser läuft nach rechts ab, während überschüssige Luftblasen nach oben entweichen können.
Das Wasser läuft nun per Schwerkraft über eine 70er Leitung zum Sauerstoffreaktor. In der Mitte der Leitung habe ich jedoch ein Stück 100er KG-Rohr mit einem 45-Grad-Abzweig (nach oben gerichtet) eingebaut, sodass das Wasser geradeaus läuft und die restlichen Luftblasen somit über den Abzweig entweichen können (Abzweigleitung ist selbstverständlich höher als der Wasserstand im Abschäumer.
Den Sauerstoffkonzentrator habe ich in meiner Abpumpkammer untergebracht. Es handelt sich dabei um ein 60-Liter-Deckelfass. Der Boden des Fasses liegt ca. 1 Meter unter dem Teichniveau, sodass das gesamte Fass somit insgesamt einige cm unter Teichniveau liegt. Das Fass fülle ich einmal am Tag manuelle auf. Habe dabei die Zeit gestoppt, wie lange es dauert, bis das Fass so voll ist, dass die Luft über die Rückleitung wieder entweicht und lasse den Sk somit nun 2-3 Minuten wenig laufen. Zuvor lasse ich die alte Luft über einen 1/2-Zoll-Wasserschlauch entweichen. Das steigende Wasser drückt dabei die Luft heraus. Als Ventil dient ein alterWasserhahn. Durch den einströmenden Sauerstoff bildet sich halt eine Luftblase, welche das Wasser im SR nach unten drückt. Hierdurch erhöht sich der Innendruck der Sauerstoffblase stetig.
Das Wasser läuft nun von unten in den Sauerstoffreaktor, wird im SR selber durch eine Leitung nach oben geführt, tritt kurz unter dem oberen Ende des Fasses aus, verteilt sich dort auf einem selbstgebauten Duschkopf (Boden eines 10-Liter-Eimers) und prasselt nun nach unten. Das das Wasser trotz der Luft nach oben steigt, wird dadurch erreicht, dass sich der Überlauf vom Abschäumer entsprechend hoch über dem Teichniveau befindet.
Kurz über dem Boden des SR habe ich den gleichen Duschkopf eingebaut, nur halt umgekehrt. Dadurch erreiche ich, dass die Luftblasen nach Möglichkeit wieder nach oben steigen und sich somit von dem nach unten strömenden Wasser trennen.
Für den Fall, dass sich doch ein paar Luftblase unter den abgeschnittenen, auf dem Kopf stehenden Eimer verirren habe ich dort ebenfalls etliche Löcher reingebohrt, damit die Luftblasen wieder nach oben entweichen können. Die eigentliche Rückleitung ist ein 70er HT-Rohr, welches in der Mitte des Eimers montiert wurde und aus dem SR heraus zur Teichrückleitung in der Pumpenkammer führt.
Damit das Wasser nicht rückwärts duch die Linn-Pumpe in die Pumpenkammer gedrückt wird habe ich nach der Linn-Pumpe eine 100er Rückstauklappe eingebaut, welche sich schließt, sobald die Linnpumpe ausgeht und die Oase-Pumpe anspringt.
Das Fass steht übrigens auf dem Deckel, da ich nicht wusste, ob der Deckel wirklich luftdicht, wenn der Sauerstoff von innen gegen den Deckel drückt. Dadurch das es auf dem Kopf steht, muss der Deckel "nur" wasserdicht sein.
Die genaue Durchflussrate müsste ich erst auslittern, dürfte jedoch bei ca. 4.000-5.000 Liter pro Stunde liegen. Durch die Rückstauklappe kann ich wahlweise die Linnpumpe auch weiter mitlaufen lassen.
Hier noch ein paar Bilder
Gruß
Rudi