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LotharGehlhaar - Teichbauforum

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 Betreff des Beitrags: KH = 0
BeitragVerfasst: Do 22.Dez 2005 17:07 
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Hallo,

bitte um ein paar Tips. Mein KH Wert =0. Wasserwechsel? Hilft nichts. Denn der KH Wert des Leitungswassers ist auch nahe bei Null. Hilfe?


Gruss,

Koihobby


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BeitragVerfasst: Do 22.Dez 2005 18:41 
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Hallo Koihobby,
du solltest das Wasser behutsam aufhärten:

Bei mangelnder Karbonathärte das Wasser mit Kalk aufkalken ( Bei KH unter 3 ).
Als Kalk aber keinen Branntkalk benutzen, der ist sehr aggressiv.
Eine Möglichkeit ist, aus 70 % Gartenkalk und 30 % Gips, sich Platten zu gießen.
Je nach Systemgröße 500 - 2000 Gramm schwer. Diese legt man sich dann in den Filter, wo die sich langsam auflösen und zerbröseln.
Als Notmaßnahme kann man auch einen Eßlöffel Kalk in einem Eimer auflösen und langsam in den Filter kippen. Einige Stunden danach die KH Härte messen. Zum Beispiel morgens eine Ration und dann wieder abends, falls erforderlich.
Die Kalkmenge ist abhängig von der Systemgröße, ein Eßlöffel Gartenkalk pro 10 - 15 cbm sind als ungefährlich einzustufen

Gruß Lothar


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BeitragVerfasst: Do 22.Dez 2005 20:47 
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Hallo Luxemburger,

ich nehme Natriumhydrogencarbonat um meine KH anzuheben.
Das bekommst bei uns-im Saarland- in jeder Apotheke, 1 kg zu ca. 6 €.
Etwa 100g heben die KH in einem 20 000 L Teich um eine Stufe an.


Michael


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BeitragVerfasst: Fr 23.Dez 2005 7:55 
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Hallo zusammen,
zu Natriumbicarbonaten muß ich noch was schreiben.
Warum die das Wasser aufhärten sollen und womit ist mir unklar.

Die Karbonathärte, um die es hier geht, setzt sich doch aus gelösten Calcium- und Magnesiumionen zusammen. Die Carbonat- und Hydrogencarbonat-Ionen des Natriums werden bei der üblichen Bestimmung der KH über Tropfentest (titrimetsich mit HCl) zwar ebenfalls mit erfasst, verfälschen damit aber eigentlich das Ergebnis in Richtung höhere KH.

Natriumbicarbonate werden zur Wasserenthärtung eingesetzt und nicht zur Aufhärtung.

Gruß Lothar


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BeitragVerfasst: Fr 23.Dez 2005 21:17 
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LotharGehlhaar hat geschrieben:
Eine Möglichkeit ist, aus 70 % Gartenkalk und 30 % Gips, sich Platten zu gießen.

Gartenkalk [schild=15 fontcolor=000000 shadowcolor=C0C0C0 shieldshadow=1]Calciumkarbonat[/schild] erhöht die Karbonathärte. In der Tat.

Gips [schild=15 fontcolor=000000 shadowcolor=C0C0C0 shieldshadow=1]Calciumsulfat[/schild]erhöht zwar die Gesamthärte des Wassers, doch nicht die Karbonathärte.


Pfiffikus,
der auf diesenkleinen Unterschied hinweisen wollte


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BeitragVerfasst: Fr 23.Dez 2005 21:26 
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Hallo Pfiffikus,
ein 25 kg Sack Gartenkalk kostet so viel wie ein Kilo Natriumhydrogencarbonat im Koifachhandel.
Das zum kleinen Unterschied :D .

Und...
Gebunden in einer gegossenen Platte löst es sich sanft und beeinflusst die Wasserwerte erst nach und nach.

Pufferung von null auf 100 ist nicht erwünscht.
Gruß Lothar


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BeitragVerfasst: Fr 23.Dez 2005 22:35 
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Wenn ich das richtig sehe, ist der gips nur das bindemittel, damit sich das ganze erst verzögert auflöst, oder?

somit wäre pfiffis einwand entrkäftet...

gruß bernd

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BeitragVerfasst: Sa 24.Dez 2005 9:31 
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Hallo Bernd,
der Gipsanteil dient tatsächlich der Bindung, damit es sich langsam löst.
Gruß Lothar


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BeitragVerfasst: Sa 24.Dez 2005 12:58 
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Hallo Pfiffikus,

du kennst dich anscheinend in der Wasserchemie bestens aus.
Kann ich mein Natriumhydrogencarbonat also weiter zur KH-Anhebung einsetzen?

Für mich wäre es schon fatal, wenn ich mein Teichwasser-Ausgangs-KH gerade mal 3- auch noch enthärte, bin seit Jahren Salzsäuredosierer.

Danke

Michael


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BeitragVerfasst: Sa 24.Dez 2005 14:50 
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Michael hat geschrieben:
Hallo Pfiffikus,

du kennst dich anscheinend in der Wasserchemie bestens aus.

Du übertreibst übermäβig.

Michael hat geschrieben:
Kann ich mein Natriumhydrogencarbonat also weiter zur KH-Anhebung einsetzen?

Lies dir einfach mal durch, was auf solchen Seiten steht! Mehr weiβ ich auch nicht drüber. Wie Lothar schon betonte, das Zeug wird zur Wasserenthärtung eingesetzt, also genau zum Gegenteil dessen, was du erreichen willst. Wenn du dann noch mit dem Preis für Gartenkalk vergleichst, sehe ich keinen Grund, dieses Zeug in den Teich zu schmeiβen.
Wenn du noch einen Restbestand davon hast - es soll gegen Sodbrennen helfen. :)


Michael hat geschrieben:
Für mich wäre es schon fatal, wenn ich mein Teichwasser-Ausgangs-KH gerade mal 3- auch noch enthärte, bin seit Jahren Salzsäuredosierer.

So? Als solcher solltest du eigentlich genau wissen, was du tust, bevor der erste Tropfen Säure in den Teich läuft. Und auβerdem solltest du wesentlich mehr Wasserwerte deines Teiches wissen. Da ist es mir schon schleierhaft, dass du uns bisher den pH-Wert verschwiegen hast, obwohl du eine Empfehlung zur KH-Erhöhung erwartest.
Vorerst könnte ich nur eines empfehlen: Stell mal die Säurezufuhr ab, die den pH-Wert senkt, indem sie die KH zerlegt. Damit dürfte die KH automatisch wieder steigen.

Bernd Vogel hat geschrieben:
somit wäre pfiffis einwand entrkäftet....

Ich hab doch keinen Einwand gegeben, sondern nur ergänzt, dass ein Sulfat nicht zur Karbonathärte beiträgt.

LotharGehlhaar hat geschrieben:
der Gipsanteil dient tatsächlich der Bindung, damit es sich langsam löst.
...
Pufferung von null auf 100 ist nicht erwünscht.

[schild=4 fontcolor=000000 shadowcolor=C0C0C0 shieldshadow=1]Keine Panik![/schild] Das Calciumkarbonat aus dem Gartenkalk ist ein völlig ungefährlicher Stoff, der fast nicht durch Dissoiation in Wasser zu lösen ist. Man findet ihn in Kalkstein (Muschel- und Schneckenschalen von früher), Schalen der heute lebenden Tiere usw. Marmor zum Beispiel ist reines Calciumkarbonat. Mit Gartenkalk hätte ich persönlich eine gewisse Hemmschwelle, aber an einer Marmorplatte kannste ungefährdet lecken. Eine Murmel aus Marmor könntest du ungefährdet lutschen. Nur verschlucken solltest du die Murmel nicht, denn davon kriegste so ein säuerliches Rülpsen.

Was ich damit sagen will: es nicht so sehr erforderlich, die Auflösung des Kalkes im Wasser zu bremsen. Es löst sich ohnehin nur die Menge des Kalkes auf, wie sich CO2 im Wasser findet. Wie gesagt, nicht ein Auflösen wie bei Kochsalz, sondern durch Einwirkung von CO2.
Bild
Das entstehende Calciumhydrogencarbonat ist im Wasser löslich und wird zum Bestandteil der Karbonathärte.

Interessant ist manchmal, wie man die Umkehrreaktion beobachten kann. Wenn dem Wasser CO2 entzogen wird, ensteht aus dem Calciumhydrogencarbonat wieder Calciumkarbonat und Wasser. Calciumkarbonat ist kaum wasserlöslich und schlägt in meinem Teich vor allem dort auf der Teichfolie nieder, wo ich die Algen (fast) ungestört wachsen lasse.


Pfiffikus,
der bei seinem harten Wasser nichts aufzuhärten braucht


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