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LotharGehlhaar - Teichbauforum

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 Betreff des Beitrags: Tolerierbarer Filterstillstand
BeitragVerfasst: Mo 16.Apr 2007 19:33 
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Hallo zusammen,
in einem anderen Thread und anderen Zusammenhang habe ich folgende Aussagen getroffen:

Zitat:
Filter müssen 24 Stunden pro Tag laufen.
Stillstand für Wartungsarbeiten von 15 bis 60 Minuten, je nach Art der Filterung und Aktivität des Systems, sollten kein Problem sein.
Bei meinem System zum Beispiel:
6 Grad "Wintertemperatur" locker 6 Stunden.
24 Grad "Hochsommer" höchsten 15 Minuten kompletter Stillstand einer Kammer ohne O² Versorgung.

Maxi hat es nicht verstehen können, Klaus meldete Bedenken an und andere brauchen mehr Zeit um die Filterpflege durchzuführen.
Ok, ich hatte das aus dem Handgelenk geschrieben, so kann man das nicht stehen lassen.
Auch die für uns nützlichen Bakterien im Filter brauchen Sauerstoff.
Für unsere Koi sollten wir stets über 8 mg/l anstreben.
Die Bakterien im Filter überleben zum großen Teil auch bei weniger als 2 mg/l.
Bei 24 Grad Wassertemperatur sollte der Stillstand also nicht so lange anhalten, das der O² Wert völlig aufgebraucht wird und die Biologie "kippt"
Eine geringe Belüftung würde diesen Gau weitgehend verhindern.
Nasses Filtermaterial an normaler Luft kippt ebenfalls nicht völlig.
Eines muß man immer dabei Bedenken.
Die Bakkis brauchen Nahrung und O². Je gleichmäßiger die damit versorgt werden, um so Leistungsfähiger wird die Besiedlungsoberfläche.
Jede Veränderung wird diese Leistungsfähigkeit negativ verändern.
Diese "Veränderungen" können wir im Laufe der Jahreszeiten gar nicht verhindern.
Aber wir können mit geringen Maßnahmen diese mäßigen.

Filtermaterial spült man mit vorhandenen Teichwasser und nicht mit kaltem Leitungswasser usw.
Gruß Lothar
(Der bei 24 Grad "Hochsommer" höchsten 15 Minuten Stillstand mit wenigen Maßnahmen auch auf Stunden ausdehnen könnte )


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 Betreff des Beitrags: Re: Tolerierbarer Filterstillstand
BeitragVerfasst: Mo 16.Apr 2007 19:45 
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Hallo Lothar,

generell ist es besser den Filter "trocken" abzustellen. Wer kennt schon den aktuellen O2-Bedarf seines Filters und die durch das Filtervolumen bereitgestellte Menge O2? Nur damit könnte man in etwa abschätzen wie lange man den Durchfluss gefahrlos abschalten kann. 15min, 50min. oder 500min. sind wegen dieser Problematik nichtmals Schätzungen. Ich würde mich nie darauf verlassen, dass ein Filter IMMER 15min ohne Durchfluss auskommt. Eine "alte" Filterbiologie aufzubauen dauert recht lange; sie unfreiwillig abzubauen geht u.U. sehr schnell.



Zitat:
Filtermaterial spült man mit vorhandenen Teichwasser und nicht mit kaltem Leitungswasser usw.

Das ist eine Mär und stammt wohl aus der Aquaristikszene vor 1970, als unser Leitungswasser noch flächendeckend mit Chlor versorgt war. Der Temperaturunterschied beim kurzzeitigen Spülen eines Filters beeindruckt die Mikroorganismen jedenfalls überhaupt nicht.


MfG...Jürgen

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BeitragVerfasst: Mo 16.Apr 2007 20:12 
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Hallo Jürgen,
warum sollte man mit "kalten Frischwasser" aus der Leitung das Filtermaterial spülen ?
Damit verringert man lediglich den Wasserwechsel/Wasseraustausch.
Das machten Aquarianer in den 70 er Jahren, weil altes "Gelbwasser" für das Beste angesehen wurde.
Man hat inzwischen erkannt, das richtiger Austausch der richtige Weg ist.
Wir halten "Wasserschweine" in einer viel zu kleinen Intensivhaltung.
Entfernen von Schadstoffen geht nur mit Austausch.
Ich halte es für nicht gut, wenn man den Bakkis einen Temperaturschock aussetzt.
Die Zeiten für den Filterstillstand ohne O² Versorgung waren von mir aus der Luft gegriffen.
Genaue Zeiträume kann ich nicht ermitteln.
Aber ein schonender Umgang mit den wertvollen Bakterien kann nicht nachteilig sein.
Gruß Lothar


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BeitragVerfasst: Mo 16.Apr 2007 21:04 
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ReHi Lothar,

LotharGehlhaar hat geschrieben:
warum sollte man mit "kalten Frischwasser" aus der Leitung das Filtermaterial spülen ?

Warum nicht? Wenn man seinen Filter spülen muss und das mit dem TWW verbinden kann, dann ist das nicht verkehrt. Es ist aber auch nicht verkehrt den Filter mit Trinkwasser zu spülen und parallel einen TWW zu machen. Die Filterbiologie kennt keinen Temperaturschock. Du kannst Bakterien sogar schockgefrieren und deren "Leben" geht dennoch weiter. Der Unterschied zwischen 25°C und 15°C spielt in dem kurzen Moment überhaupt keine Rolle. Mehr wollte ich damit nicht ausdrücken.

MfG...Jürgen

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BeitragVerfasst: Di 17.Apr 2007 22:31 
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Hallo zusammen

Ist es nicht besser mein Filter zu säubern, mit bestechenden Teichwasser

Bei der Reinigung steht das System

Deshalb keine Sauerstoffversorgung,durch Durchfluss

Beim Spülen mit teichwaser versorge ich den filter zumindest mit Biologisch aufbereiteten Wasser mit rest Sauerstoff aus dem Teich

Mit Leitungswasser ist es ein Sauerstoffarmes Wasser
zum teil mit Chlor

Ich denke mal das die temperatur eine (untergeordneter Parameter ist)


Gruß Mike


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BeitragVerfasst: Mi 18.Apr 2007 7:49 
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Hallo Mike,

bei der Filterreingung wirst du üblicherweise die Filterkammer ablassen bzw. die Medien aus dem Filter nehmen. In dieser Zeit haben die Bakterien nicht nur die 6 bis 10mg/l Sauerstoff im Wasser, sondern mehr als 200mg/l Sauerstoff aus der Luft.

Ansonsten dient das Spülwasser eher dazu, unnötige Sauerstoffkonsumenten zu entfernen und weniger der Sauerstoffversorgung der Bakterien.


Pfiffikus,
der trotzdem Teichwasser bevorzugt zur Reinigung empfehlen würde


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BeitragVerfasst: Mi 18.Apr 2007 7:56 
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Mein Leitungswasser zb. hat genügend Sauerstoff.....

das zählt nicht.

Meine Meinung schliesst da an Jürgens an: Filterkammer ablassen, Medium spülen. Dabei würde ich nach Möglichkeit Teichwasser verwenden, wenn das aber umständlich ist, ist das auch mit Leitungswasser kein großes Problem (Teichwasser, wie Lothar schon meinte, wegen dem damit verbundenen Wasserwechsel...)

Wenn die Kammern abgelassen sind, ist ja auch kein Wasser um das Medium, Luft kommt hin und die Bakkis sind mit Sauerstoff versorgt.

Das Problem tritt viel mehr beim stehenden, mit Wasser gefüllten System auf.


Unser Trinkwasser schadet im Normalfall weder den Koi noch den Bakkis. Diese alte Mähr muss etwas aus den Köpfen raus.

Hätte ich früher mehr Wasser gewechselt, wenn die Fische mal gestresst waren, hätte ich mir manchen Medikamenten Einsatz verkneifen können.
Jeder Kräftige Wasserwechsel war für meine Jungs eher wie ein "Jungbrunnen"

Natürlich sollte man da in gesisser Weise die Randparameter beachten... ->Temperatur, Gasübersättigung,.....

Chlor wird bei uns im normalfall nur noch im Extremen Hochsomer eingesetzt, wenn die Bakkis überhand nehmen würden. Aber ich meine, das riecht man zum Teil am Wasser auch.

Gruß Bernd, der deutlich weniger Probleme hat, seitdem er weniger Rücksicht nimmt.

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Teich 30 m³, Polypond Compactfilteranlage, 40 W UVC, 2 x 33 m³ EP Pumpen | IH 10 m³, TF, Oxidome, Helix, HP 25 m³ Pumpe


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Verfasst: Mi 04.Jun 2025 15:43 
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BeitragVerfasst: Mi 18.Apr 2007 20:31 
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Hi,

ich auch noch ma :wink:

Wie lange leben die Bakkies den auf verschiedenen Trägern
( HelX;Schaumstoff,Japanmatte u.s.w.) an Luft !! so ca. ??

... Und wenn man eine Zeit herrausbekommt ..........

... ist das dann die Halbwertzeit

... oder 95% ... oder was wäre das ?

... weil wenn die halbe Bakkies sterben ,

dann sind sie am nächsten Tag alle wieder da ! ( bei > 20grad )


GRuß Klaus

_________________
Gruß
Klaus





18 Koi 56-77cm ; 42t Teich ; EB-Trommler ; 280L Helx ; 30t Ppe u. 20t Ppe. ; 40W + 40W UVC ; >65kg Fisch

Mein Futter : https://www.koifutterhandel.de/


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BeitragVerfasst: Mi 18.Apr 2007 21:34 
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Hallo Klaus,

an "Luft" und ohne was zu beißen überleben die mehrere Wochen. Nach ein paar Tagen auf Diät vergeht denen zwar langsam der Appetit, aber wenn dann mal wieder etwas deftiges auf den Tisch kommt schmollen sie noch eine kurze Zeit und starten dann wieder voll durch. Dauert die Fastenzeit allerdings mehr als 1-2 Wochen an (je nach Temp.), dann ist denen der große Appetit für immer vergangen und sie naschen nur noch kleine Häppchen. Dann ist es an der Zeit die Bande komplett auszutauschen.


MfG...Jürgen

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BeitragVerfasst: Mi 18.Apr 2007 21:53 
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Hallo Jürgen,

verstehe ich das richtig, wenn ich z.B. den Filter umbauen will / muß, ist es sinnvoll das Filtermaterial je nach den gegebenen Möglichkeiten an der frischen Luft aufzubewahren ( ich denke feucht muß man es aber sicher halten ) und ich kann mir zur Not wirklich einen Tag Zeit nehmen?

Dann habe ich mir meinen Streß in den letzten Tagen umsonst gemacht?
Ich hatte das Wasser abgelassen und alle arbeiten so eingeteilt das ich den Filter nach spätestens 30 min wieder in Betrieb hatte.

Gruß Thomas


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