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LotharGehlhaar - Teichbauforum

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 Betreff des Beitrags: Fragen zum Bodenfilter
BeitragVerfasst: Fr 17.Jun 2011 6:59 
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Hallo zusammen,
ich möchte dieses Jahr einen Bodenfilter bauen. Dieser kommt nach dem "normalen Filter". Das Wasser kähme schon gefiltert, von Schwebstoffen, in den Bodenfilter.

Ich habe mir dazu die Anleitung im Lexikon durchgelesen: http://www.koi-gehlhaar.de/koi/cms/index.php?id=988

Folgende Fragen und Anmerkungen habe ich noch:
1)Wie Tief sollte der Bodenfilter sein?
2)Es wird nur Blähton als Substrat empfohlen. Von Kies wird abgeraten mit der Begründung, dass es weniger Bakterienfläche bietet und für Pflanzen ungeeignet sei. Dies möchte ich in Frage stellen:
a) in meinem Teich habe ich eine Pflanzenzone mit Kalmus, Iris u.a. Diese wachsen bei mir nur auf Kies, also ohne Teicherde, Lähm usw.
b) Industrielle Bodenfilter basieren doch auf Kies, oder?
Hier steht etwas von Sand Kies Mischung: http://www.bodenfilter.de/bodenfilt1.htm
Wikipedia erwähnt Kies: http://de.wikipedia.org/wiki/Bodenfilter

Wer hat Langzeiterfahrung mit Blähton. Ich habe Befürchtungen dass sich der Bläton zusetzt und Kies, durch seine glattere Oberfläche, sich selber freispühlt.


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 Betreff des Beitrags: Re: Fragen zum Bodenfilter
BeitragVerfasst: Fr 17.Jun 2011 8:06 
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hy arthur,

Zitat:
Dieser kommt nach dem "normalen Filter". Das Wasser kähme schon gefiltert, von Schwebstoffen, in den Bodenfilter.


.... nach dem normalen filter - direkt oder im bypass ..... welche durchflussleistung ist geplant ?
... gefiltert von schwebestoffen - wie fein gefiltert (spaltsieb - siefi - TF-VF ?)

-- tiefe: - 50-70cm
-- substrat: - zuerst definition "Kies" ist regional verschieden - bei uns steine und sand ???
es sollte auch kein normaler blähton verwendet werden - sondern gebrochener blähton.
-- zwingend konstruktion mit bodenabläufen.

bei mir läuft der bodenfilter seit 3 jahren mit meßbaren ergebnissen.
hier ein bild von der entstehung:
viewtopic.php?f=54&t=2809&start=320

_________________
gruß jürgen
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 Betreff des Beitrags: Re: Fragen zum Bodenfilter
BeitragVerfasst: Fr 17.Jun 2011 17:29 
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erst ein 300um Spaltsieb, dann IBC Hel-X kammer schwebend, dann IBC Hel-X kammer ruhend und mit Filtermatten (quasi Sandwitsch).
(Ohne die Filtermatten kahmen zuviele Schwebteile durch, da das Hel-X null mechanisch filtert)

und dann soll ein Bodenfilter rein um hauptsächlich Nitrat und Phosphor abzubauen. Im Moment ist da ein 7m langes Rohr bis zum Teich. Die Wasserförderung macht eine 20000er Pumpe. Ich schätze dass Effektiv ca die Hälfte ankommt da hoch gepumpt wird.

Bei uns kommt der Kies aus dem Rhein. Es sind Steine ohne Sand. Mein Vater will unbeding diesen verwenden weil er sehr günstig ist (1T ca.25€) und er meint, er würde sich nicht verstopfen weil er aus dem Rhein kommt und geschliffen ist. Der Mulm würde sich nicht absetzen sondern davontreiben.

@Jürgen
Hast du gebrochenen Bläthon drin? Ich hatte mal gelesen dass er sich zusetzen kann und man ihn dann nicht mehr reinigen kann. Er ist dann ungeeignet für die Filterung.


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 Betreff des Beitrags: Re: Fragen zum Bodenfilter
BeitragVerfasst: Fr 17.Jun 2011 18:29 
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Hallo Artur,

Artur hat geschrieben:
und dann soll ein Bodenfilter rein um hauptsächlich Nitrat und Phosphor abzubauen.

Für den Abbau von Nitrat muss ein anaerobes Millieu geschaffen werden. Ein solches kann sich innerhalb der Blähtonporen einstellen.

Artur hat geschrieben:
Bei uns kommt der Kies aus dem Rhein. Es sind Steine ohne Sand.

Und ich gehe davon aus, dass diese Steine nicht im Geringsten porös sind. Richtig? Und schon weißt du, weshalb der Abbau von Nitrat nicht so einfach mit diesem Kies ist.

Du hättest aber noch eine Möglichkeit, Nitrat in einer anaeroben Zone abzubauen. Du müsstest einfach nur Bereiche in deinem Filter schaffen, die nicht durchströmt werden. Dort wird sich Mulm absetzen und mangels Sauerstoffversorgung ein anaerobes Umfeld einstellen. Es entstünde eine so allseits beliebte Gammelecke.
Der richtige Spaß kommt aber erst auf, wenn du diese Ecke mal reinigen möchtest. Nicht nur der Geruch wird unvergesslich sein. Aufgrund des Gewichtes vom Kies kannst du das Fitnessstudio eine Weile kündigen.


Zitat:
Der Mulm würde sich nicht absetzen sondern davontreiben.

Günstigenfalls passiert das auch. Aber wenn da wirklich kontinuierlich Wasser durch fließt und den Mulm weg spült, hast du eine kontinuierliche Sauerstoffversorgung und kannst den Nitratabbau vergessen.



Pfiffikus,
der dir diesen Artikel aus der Enzyklopädie ans Herz legen möchte


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 Betreff des Beitrags: Re: Fragen zum Bodenfilter
BeitragVerfasst: Fr 17.Jun 2011 20:06 
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Hallo,

ob vier Jahre eine Langzeiterfahrung ist?

Im Frühjahr 2007 habe ich zwei Bodenfilter mit gebrochenem Blähton an meinen kleinen Teich gebaut. Hier ganz am Schluss sieht man ein kleines Bild davon. Beim größeren Bodenfilter hatte ich schon letztes Jahr den Eindruck, da läuft nicht mehr so viel durch wie am Anfang. Deshalb habe ich dieses Frühjahr den ganzen Blähton vorsichtig (damit die EPDM-Folie nicht beschädigt wird) ausgeschaufelt und gespült. Die Arbeit war nicht so lustig. Schaufelweise füllte ich den Blähton in ein Sieb und badete mit kreisenden Bewegungen (wie beim Goldwaschen) das Sieb in einer Regentonne. Dabei sonderte ich dann mehrere Schubkarren Feinmaterial aus.

Seitdem läuft der Filter wieder sehr gut, der Durchfluss ist vielleicht besser als 2007. Mit der Wirkung der Bodenfilter bin ich insgesamt sehr zufrieden.

Gruß
Eberhard.


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 Betreff des Beitrags: Re: Fragen zum Bodenfilter
BeitragVerfasst: Mo 20.Jun 2011 5:49 
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hallo habe noch eine Frage:

kann man Edelsplitt als Substrat verwenden? Das wird ja unterhalb von Bodenpflaster gestreut damit der Regen gut ablaufen kann. Wäre sowas nicht auch für einen Bodenfilter geeignet. Der Vorteil zum Kies wäre die viel kleinere Körnung und günstiger wie Blähton ist es auch.


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 Betreff des Beitrags: Re: Fragen zum Bodenfilter
BeitragVerfasst: Di 21.Jun 2011 0:14 
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hy,

nur fehlen ihm leider die poren :oops:

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gruß jürgen
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 Betreff des Beitrags: Werbung, um Taler einzunehmen
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 Betreff des Beitrags: Re: Fragen zum Bodenfilter
BeitragVerfasst: Di 21.Jun 2011 8:47 
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so habe gestern das Loch für den Bodenfilter ausgegraben. Er wird 1 Meter breit, ca 5m lang und wird 50cm unterwasser stehen. Eine zusätzlche Schicht von etwa 10cm wird drüber kommen, diese wird jedoch trocken sein.

Ich habe im Gefühl, dass es ein Kompromiss zwischen Siedlungsfläche und Verstopfungsgrad ist. Also: mehr Siedlungsfläche-->schnelleres Verstopfen.
Das ist aber aus dem Bauch heraus.

Ich habe mir die industriellen Bodenfilter angeguckt. Da wird meist feiner Kies verwendet. Experimente mit Klasscherben waren auch erfolgreich. Also: die gemessene Abbauleistung war gut.

Naja, werde mal noch rescherschieren... .


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