Also, nachdem der FU jetzt seit einiger Zeit läuft, nachfolgend meine Erfahrungen bzw. Einstellungen.
Den FU hat, wie ich schon geschrieben habe der Elektriker angeschlossen, war aber nichts großes dabei, hätte ich auch selber gekonnt.
Es ist ein Möller Eaton M-Max 0,37 KW Einphasen FU. Beim Elektriker habe ich rund 220 € gezahlt, im I-net gibts das Ding für unter 200 €.
Anschluss ist selbsterklärend links die Zuleitung an die zwei Klemmen, darunter die Erde. Rechts der Ausgang, da kommen schon die Fragen auf, da 3 Phasen abgehen Plus darunter Erde. Bei mir wurden die ersten beiden Abgänge belegt und eine Steckdose daran angeschlossen.
So, nachdem ich als Sicherheit einen Schwimmerschalter einbauen wollte stellte sich die Frage ob ich vor oder nach dem FU trenne. Nachdem ich gehört habe dass der Strom nicht über den Schwimmerschalter laufen sollte sondern lieber ein Relais verbaut werden sollte dachte ich mir lieber vor den FU nicht dass das Relais ein Problem mit einer anderen Hz Zahl hat.
Dadurch kommt natürlich das Problem, dass der FU nach einem Stromausfall wieder von alleine anlaufen muss. Klar das Problem hat man auch ohne eine Schwimmerschalter, aber durch den Schalter kann es öfter zu einem Stromabfall kommen.
Also Anleitung gelesen und nichts wirkliches gefunden... am ehesten war es Punkt 6.13 von 0 (Werkseinstellung) auf 1.
Leider hat es nichts gebracht, also eine Mail an den Support, es folgte einiges an hin und her, nachfolgend die Kurzfassung:
Ich: P6.13 wurde auf 1 gestellt, FU läuft nach Stromausfall trotzdem nicht alleine an.
Eaton: Sie sind auf dem richtigen Weg, zusätzlich P3.1 auf 0
Ich: geht trotdem nicht
Eaton: Bitte noch P6.7 auf 1 und P6.13 wieder zurück auf Werkseinstellung
Ich: geht wieder nicht
Eaton: P6.12 auf 1
Ich: geht immer noch nicht
Jetzt kam ein recht netter Anruf, alles nochmal erklärt und dahinter gekommen, dass ich den FU nur manuell ohne irgend eine Steuerung nutze. Der Herr wollte sich nochmal erkundigen was da machbar ist. Rückruf nach kurzer Zeit, FU kann nicht automatisch nach Stromausfall anlaufen wenn er manuell gestartet wurde.
Ich: da muss es doch eine Lösung geben. Eaton: kurz überlegt, FU braucht Steuersignal 24V, dieses wird über Klemme 6 zur Verfügung gestellt, Steuereingang ist Klemme 8, dazwischen einen Schalter zum manuell ausschalten.
Außerdem muss die Bedienung über LOC/REM Taste (wechselt zwischen Bedienung Keypad / BUS und I/O) auf I/O gestellt werden. Zusätzlich muss P3.1 auf 0 gestellt werden (habe ich mir nicht ganz sicher gemerkt).
Ich gestern also in den Keller und einfach eine Brücke von Klemme 6 auf 8 eingebaut, umgeschalten auf I/O und das Ding ist angelaufen, ohne den einen weiteren Wert zu setzen den ich mir nicht hundertprozentig gemerkt hatte.
Also, große Freude, endlich läuft es so wie ich will. Natürlich kam dann der Einfall, dass es ja dumm ist über den Schwimmerschalter dem FU den Strom zu nehmen, lieber den Digitaleingang schalten. Da ich aber neben dem FU auch noch eine Steckdose mit dem Schwimmerschalter schalte musste ich noch ein Relais bestellen dass ich dann in die 24V Leitung (Klemme 6 des FU - Schwimmerschalter - Relais- Klemme

einbaue um darüber die 230V Steckdose zu schalten. Leider hat das Teil etwas Lieferzeit. Denke dann habe ich aber die optimale Lösung.
Schatten gibt es aber auch. Der Schwimmerschalter stand jetzt einige Zeit auf "ein" als ich ihn gestern zum Test gekippt habe, ist die Kugel zwar nach unten gerollt, aber er hat nicht ausgeschaltet. Erst kräftiges schütteln sorgte wieder für den richtigen Betrieb. Das ist natürlich für einen 60 € Schwimmer nicht gerade klasse... Werde das im Auge behalten und evtl. noch austauschen.
Außerdem fällt mir auf, dass die Linn mit dem FU auf 40Hz "rauer" läuft, mekrt man wenn man die Rohre anfasst. Der Elektriker meinte den Sinusfilter des FU aktivieren. Habe ich gemacht, brachte aber leider nicht sehr viel, etwas besser wurde es.
Zum Abschluss habe ich noch eine 5 € Digitale Zeitschaltuhr aus dem Hornbach (die steckte vorher in einer normalen Steckdose ohne Probleme) in die vom FU auf 40 Hz runtergeregelte Steckdose gesteckt. Binnen Sekunden leuchtete die Zeitschaltuhr im Inneren. Da ich mir aber sicher bin dass das keine Lape eingebaut ist, hat das Ding wohl Feuer gefangen. Zum Glück stand ich noch daneben... Werde die Zeitschaltuhr heute mal aufschrauben und nachsehen.
Eine manuelle Zeitschaltuhr habe ich nicht genommen, da ich davon ausgehe, dass die Zeit über die 50 Hz des Stromnetzes gemessen werden und so nach dem FU die Zeit nicht richtig ist.
Hat jemand eine Zeitschaltuhr nach einem FU die das aushält???
So, ich hoffe ich konnte dem einen oder anderen evtl ein wenig helfen der selbst einen FU einbauen will. Klingt alles etwas wirr, ist wenn man sich mal kurz damit beschäftigt aber alles nicht so schwer. Die Angaben sind natürlich alle unverbindlich und sollen nur zeigen wie es bei mir so gelaufen ist, keine Haftung bei Beschädigungen, als Kaufmann bin ich kein Fachmann auf diesem Gebiet!