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LotharGehlhaar - Teichbauforum

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 Betreff des Beitrags: Re: UV-Licht am Koi-Teich
BeitragVerfasst: So 18.Dez 2011 11:29 
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Hallo Klaus,

ich meine man müßte dann bei einer allgemeingültigen Rechnung den Wert 3000 zugrundelegen.
Damit ist allerdings nur 1 Punkt erledigt, nämlich die Voraussetzung, daß überhaupt die tödliche Dosis
erreicht wird.
Jetzt kommt aber noch der 2. Faktor nämlich der Faktor Zeit in´s Spiel : es muß ja der Teichinhalt
innerhalb der Teilungszeit an der Röhre vorbei. Das bedingt aber mitunter eine Strömungszunahme
im Bereich der UVC, so daß deren Länge möglicherweise nicht ausreicht, was wiederum mit einer höheren Strahlendosis kompensiert werden müßte.
Hinzu kommt noch der Verschmutzungsgrad des Wassers, also letztlich die Rolle die es spielt wo man
die UVC platziert. Das erscheint mir aber doch sehr individuell vom jeweiligen Teich abhängig, denn das Spektrum reicht doch von Suppe bis glasklar.
Deshalb meine ich sind nur Orientierungswerte möglich oder dann mit hohem Meßaufwand eine individuelle Berechnung für den jeweiligen Teich.
Um das aber zu umgehen gibt es meiner Meinung nach nur die Möglichkeit die Wassermenge innerhalb der Teilungszeit durch die UVC zu jagen und dann vor und nach der UVC eine Keimbestimmung zu machen; und je nach Ergebnis dann die UVC-Leistung anzupassen.
Da bleibt die UVC dann parametermäßig eine Blackbox, aber wie immer
wichtig ist was hinten rauskommt ....

Gruß Wolfgang


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 Betreff des Beitrags: Re: UV-Licht am Koi-Teich
BeitragVerfasst: So 18.Dez 2011 12:05 
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Hallo Wolfgang,

die glorreichen "3000". :D

Ich habe dir nun mittlerweile an verschiedenen Stellen versucht zu erklären, dass bei diesen Angaben immer auch die gewünschte Eliminationsrate aufgeführt werden muss. Am Teich begnügen wir uns mit 90% Elimination und dafür braucht es keine 3000 was auch immer, was eher 99,9% entspricht und somit ebenfalls keinen Praxisbezug darstellt, denn damit könnte man dann ja auch theoretisch die Umwälzrate deutlich reduzieren. Immerhin "überleben" hierbei nur noch 0,1% und keine 10%. Also vergiss das mit den extrem hohen Dosen einfach mal und besorge dir Tabellen für eine Eliminationsrate von 90%, was für unsere Teiche ganz klar ausreichend ist. Keimfreies Wasser ist nicht das Ziel, also macht es auch wenig Sinn die hierfür entsprechenden Parameter zu verwenden.

_________________
MfG....Jürgen


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"Bad boys, bad boys, whatcha gonna do when they come for you"


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 Betreff des Beitrags: Re: UV-Licht am Koi-Teich
BeitragVerfasst: So 18.Dez 2011 13:28 
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Zitat:
Jetzt kommt aber noch der 2. Faktor nämlich der Faktor Zeit in´s Spiel : es muß ja der Teichinhalt
innerhalb der Teilungszeit an der Röhre vorbei. Das bedingt aber mitunter eine Strömungszunahme
im Bereich der UVC, so daß deren Länge möglicherweise nicht ausreicht, was wiederum mit einer höheren Strahlendosis kompensiert werden müßte.


WR,

also langsam glaube ich du liest überhaupt nicht was Jürgen oder ich so schreiben !

........oder du verstehst es nicht wirklich !??


......denn genau darum geht doch die ganze Geschichte hier :pillepalle:

_________________
Gruß
Klaus





18 Koi 56-77cm ; 42t Teich ; EB-Trommler ; 280L Helx ; 30t Ppe u. 20t Ppe. ; 40W + 40W UVC ; >65kg Fisch

Mein Futter : https://www.koifutterhandel.de/


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 Betreff des Beitrags: Re: UV-Licht am Koi-Teich
BeitragVerfasst: Mo 19.Dez 2011 10:25 
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Hallo Jürgen,

[quote="Jürgen"]Hallo Wolfgang,

die glorreichen "3000". :D

Das ist ja nur für den Fall, wenn ich eine allgemeine Formulierung machen will, da muß ich vom worst case ausgehen.

Ich habe dir nun mittlerweile an verschiedenen Stellen versucht zu erklären, dass bei diesen Angaben immer auch die gewünschte Eliminationsrate aufgeführt werden muss. Am Teich begnügen wir uns mit 90% Elimination

Eben das sehe ich anders, ich bin der Meinung, daß hinter der UVC möglichst 0 Keime vorhanden sein
sollten, denn was eliminiert wird ist ja nur die "freie" Bakterienpopulation. Darunter verstehe ich die Bakterien die im Wasser schwimmen, und die sollten nach der UVC eliminiert sein,
Denn was ich mit meiner UVC nicht erwische sind nämlich die großen Flächen mit Biofilm an den Wänden, Steinen, Schläuchen usw. denn die sind stationär fixiert und kommen gar nicht zur UVC.
Was dann irgendwann im Wasser schwimmt sind entweder chemisch/funktionell oder mechanisch
gelöste Biofilmpartikel oder aus dem Verbund gelöste Bakterien. Und nur diese frei im Wasser schwebenden Bakterien können zur UVC gepumpt werden.
Da die Biofilme aber laufend Bakterien in die Wasserfläche abgeben, sollten nach meiner Überzeugung
die durch die UVC transportierten Keime völlig !!!!! eliminiert werden, denn nur so halte ich den Level
auf dem Niveau, was an Keimen sich von den stationären Teilen ins Wasser bewegt.



Hallo Klaus,

Deine Anmache ist mir zu doof, als daß ich darauf antworten will.
Sing Weihnachtslieder, das entspannt Dich.

Gruß Wolfgang


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 Betreff des Beitrags: Re: UV-Licht am Koi-Teich
BeitragVerfasst: Mo 19.Dez 2011 11:42 
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Hallo Wolfgang,

wr hat geschrieben:
Da die Biofilme aber laufend Bakterien in die Wasserfläche abgeben, sollten nach meiner Überzeugung
die durch die UVC transportierten Keime völlig !!!!! eliminiert werden, denn nur so halte ich den Level
auf dem Niveau, was an Keimen sich von den stationären Teilen ins Wasser bewegt.

welche Art von Bakterien lösen sich denn von den aeroben Biofilmen im Filter, an der Teichwand und den Rohrleitungen? Sind die pathogen?


Pfiffikus,
der davon ausgeht, dass in anaeroben Zonen relativ wenige Scherkräfte auftreten sollten, die Bakterien von dort löen können


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 Betreff des Beitrags: Re: UV-Licht am Koi-Teich
BeitragVerfasst: Mo 19.Dez 2011 11:55 
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Hallo Pfiffikus,

beides . In vom Wasser umgebenen Flächen kann man in der Regel davon ausgehen, daß die Bakterien als Biofilm strukturiert sind. Wir alle kennen das , wenn wir auf einem Stein ausrutschen der von so einer Art glitschigem Film überzogen ist.
Dabei durchläuft ein Biofilm 5 Phasen. In der 5. löst sich der Biofilm ganz oder teilweise ab, um entweder im Wasser zu schweben oder sich an anderer Stelle neu zu strukturieren.
Beide Arten Aerobier und Anaerobier haben die Tendenz zur Biofilmbildung.
Der Ablösevorgang kann verschiedene Ursachen haben ( Absterben der untersten Bakterienschicht die für die Haftung sorgt durch Nahrungsmangel, Sauerstoffmangel , Alterung etc ..) und wie gesagt auch ein Fragmenten vorsichgehen.


Gruß Wolfgang


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 Betreff des Beitrags: Re: UV-Licht am Koi-Teich
BeitragVerfasst: Mo 19.Dez 2011 12:13 
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Hallo Wolfgang,

wr hat geschrieben:
In vom Wasser umgebenen Flächen kann man in der Regel davon ausgehen, daß die Bakterien als Biofilm strukturiert sind. Wir alle kennen das , wenn wir auf einem Stein ausrutschen der von so einer Art glitschigem Film überzogen ist.

stimmt. Weiterhin sollten wir davon ausgehen, dass diese Biofilme zumindestens an der Oberfläche aerob sind.

wr hat geschrieben:
Dabei durchläuft ein Biofilm 5 Phasen. In der 5. löst sich der Biofilm ganz oder teilweise ab, um entweder im Wasser zu schweben oder sich an anderer Stelle neu zu strukturieren.

Auch richtig. Aber ich verstehe noch nicht so ganz, weshalb du die Bakterien nicht nur zu 90%, sondern zu 100% abtöten möchtest, bevor die Biofilmflocke im Vorfilter hängen bleibt.


wr hat geschrieben:
Beide Arten Aerobier und Anaerobier haben die Tendenz zur Biofilmbildung.

Ja klar. Wahrscheinlich teilen sie sich sogar gemeinsam manche Biofilme, wobei die Aerobier die oberen Etagen bewohnen.


Interessant ist noch eine andere Sache: Die Koi fressen gerne diese abgelösten Bakterienflocken. Mir wurde geschildert, dass sie gezielt am Auslauf eines Biofilmreaktors auf solche Flocken warten. In den meisten Teichen vertreibt sich die ewig hungrige Bande die Zeit damit, Biofilm von Teichwänden, Wurzeln usw. abzulutschen.


Pfiffikus,
der deshalb die Bakterien, die sich aus den Biofilmen ablösen, nicht für pathogen und bekämpfungswürdig hält


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 Betreff des Beitrags: Werbung, um Taler einzunehmen
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 Betreff des Beitrags: Re: UV-Licht am Koi-Teich
BeitragVerfasst: Mo 19.Dez 2011 14:34 
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mache die menschen doch auch :wink:
die werfen sich den joghurt rein und süffeln aktimel oder wie das zeug heist :shock:

daß die bakis das därmle auf vordermann bringen :hammer2:


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 Betreff des Beitrags: Re: UV-Licht am Koi-Teich
BeitragVerfasst: Mo 19.Dez 2011 14:36 
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Hallo Pfiffikus,

Auch richtig. Aber ich verstehe noch nicht so ganz, weshalb du die Bakterien nicht nur zu 90%, sondern zu 100% abtöten möchtest, bevor die Biofilmflocke im Vorfilter hängen bleibt.

Weil mir schon der Teil reicht der sich löst und dann wieder frei im Wasser schwimmt. Kommen zu dem 10 % Überlebende summiert sich das Ganze wieder, wenn auch langsam.

wr hat geschrieben:
Beide Arten Aerobier und Anaerobier haben die Tendenz zur Biofilmbildung.

Ja klar. Wahrscheinlich teilen sie sich sogar gemeinsam manche Biofilme, wobei die Aerobier die oberen Etagen bewohnen.

Bei einer entsprechenden Filmdicke oder schlechten Strömungsverhältnissen ganz sicher

Interessant ist noch eine andere Sache: Die Koi fressen gerne diese abgelösten Bakterienflocken. Mir wurde geschildert, dass sie gezielt am Auslauf eines Biofilmreaktors auf solche Flocken warten. In den meisten Teichen vertreibt sich die ewig hungrige Bande die Zeit damit, Biofilm von Teichwänden, Wurzeln usw. abzulutschen.


Pfiffikus,
der deshalb die Bakterien, die sich aus den Biofilmen ablösen, nicht für pathogen und bekämpfungswürdig hält

Ein Koi kann nicht entscheiden ist der pathogen dann laß ich die für die Schwiegermutter übrig.
Ein Keim selbst ein pathogener ist grundsätzlich noch nicht zwingend krankmachend.
Bestes Beispiel : der Koi hat Aeromonas und Pseudomonas in Symbiose in seinem Darm.
Damit der Keim krankheitserregend wird muß er zwei weitere Voraussetzungen erfüllen : Erstens
in den Wirt eindringen 2. in einer Zahl, mit der die Abwehr nicht fertig wird.
Es ist wie bei einer Burgbelagerung : solange die die Mauer nicht überschritten haben spielt es keine
Rolle, daß die Böses wollen.
Deswegen werden auch die einen krank , die anderen nicht, so bei der Vogelgrippe in der Verwandtschaft, bei der sich nur 1 Mitglied infiziert hatte, obwohl alles alles gemeinsam benutzt
hatten und sie erst 14 Tage nach der Infektion der Tochter vom Gesundheitsamt benachrichtigt wurden. Das witzige die Tochter kam nach 14 Tagen in Quarantäne !! Trotz enger Familienkontakte
ist kein weiteres Familienmitglied erkrankt.
Es genügt per se nicht einen pathogenen Erreger zu erwischen, was wir übrigends tagtäglich
erleiden, und nicht erkranken.

Gruß Wolfgang


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 Betreff des Beitrags: Re: UV-Licht am Koi-Teich
BeitragVerfasst: Mo 19.Dez 2011 16:05 
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Hallo Wolfgang,

wr hat geschrieben:
Ein Koi kann nicht entscheiden ist der pathogen dann laß ich die für die Schwiegermutter übrig.

so ist es. Aber wir können es in etwa einschätzen. Und die Aerobier stehen in dem Ruf, weniger pathogen zu sein als die anaeroben Kollegen.


wr hat geschrieben:
2. in einer Zahl, mit der die Abwehr nicht fertig wird.

Und genau deshalb hinterfrage ich ja, weshalb du 100% der Keime killen möchtest. Gerade, wenn man alle ein bis 2 Stunden 90% der Keime abtötet, sollte sich die Keimzahl im Teichwasser deutlich senken, so dass deine 2. Bedingung greift.


wr hat geschrieben:
Ein Keim selbst ein pathogener ist grundsätzlich noch nicht zwingend krankmachend.

Genau deshalb möchte ich ja unterscheiden, dass wir hier kein keimfreies Wasser für Mundspülungen herstellen wollen, sondern über Teichwasser reden, in dem eine gewisse Anzahl Keime naturgegeben ist.



Pfiffikus,
der noch keine Notwendigkeit für eine hundertprozentige Desinfektion erkennt


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