juergen-b hat geschrieben:
Palatia hat geschrieben:
pscy01 hat geschrieben:
Hi Chris,
ich würde immer die "paar" Euro für eine deutlich überdimensionierte Wärmepumpe in die Hand nehmen.Bei mir war eigentlich lt. den Herstellerangaben bereits eine 2 Nummern kleine Wärmepumpe ausreichend. Aber der Preisunterschied lag "nur" bei ca. 300,-€.
Diese 400,-€ rechtfertigen sich in meinen Augen sehr schnell, wenn man von der Wärmepumpe mal richtige "Kraftakte" verlangt. Diese kann dann z. B. auch mal wesentlich schneller und kurzfristiger einen Teich (auch bei extremen Differenzen zwischen der Außentemperatur und der gewünschten Wassertemperatur) auf das gewünschte Resultat bringen.
Ebenfalls reduzierst Du die Laufzeiten der Wärmepumpe massiv, was im Umkehrschluss auch zu einer Kostenreduzierung beiträgt. Denn wenn die größere Wärmepumpe nur die hälfte der Zeit braucht, um die gewünschte Temperatur wieder zu erreichen, dann läuft auch die Umwälzpumpe nur die Hälfte der Zeit und auch die Wärmepumpe selber verbraucht auch nur die Hälfte der Zeit Energie für z.B. den verbauten Ventilator.
Weitere Vorteile der deutlich geringen Laufzeit sind auch die Möglichkeit, die weniger benötigten Betriebsstunden zum Beispiel via Timer-Funktion in die wärmsten Stunden des Tages zu verlegen. Oder auch eine kürze "Lärmbelästigung" durch den Betrieb der Wärmepumpe.
Man kann also grob sagen, dass der Einsatz einer überdimensionierte Wärmepumpe energieeffizienter ist und so auf Dauer einen Teil der Mehrkosten wieder einspielen wird.
Das und halt die Möglichkeit in extremen Notfällen auch handlungsfähig zu sein und einen Teich mal von 13 Grad auf 28 binnen kurzer Zeit zu bringen, sollten den Mehrpreis für eine 2 Nummern größere Wärmepumpe immer rechtfertigen.
Gruß
RALF
PS: Ich persönlich hätte noch eine Nummer größer genommen, wenn ich dann nicht einen 400V Stromanschluss und keine "normale" Leitung hätte benutzen müssen.
Dem ist nichts zuzufügen hatte ich auch so gemacht.....
Gruß Jürgen
servus chris,
ich denke diese roten sätze sind falsch !
1.eine wärmepumpe, egal welcher größe schafft zwischen vorlauf und rücklauf (wärmepumpenkreis) ca. systembedingt eine erwärmung von ~6° - also läuft die die große pumpe anähernd die gleiche zeit wie die kleine.
die große benötigt dafür aber z.b. 450W - die kleine dagegen 250W !
2.eine geringe ersparniss ergibt sich durch die in der großen pumpe etwas größere umwälzleistung - diese ist aber nur real nutzbar, wenn eine erheblich größere tauscherfläche zur verfügung gestellt wird - diese tauscherfläche wiederum kostet auch einen höheren grundinvest.
3. deine aussage, daß die pumpe kürzer läuft ist auch kontraproduktiv, da jeder start und jeder stop der wärmepumpe mit verlusten einhergeht.
so nun meine aussage: eine wärmepumpe bringt die höchste effizienz, wenn sie genau passend für den benötigten wärmebedarf ausgelegt ist und am besten tag und nacht durchläuft. (ja-auch ich weiß, daß dies real seltenst zu bewerkstelligen ist und eine gewisse tolleranz vonnöten ist)
Zitat:
Weitere Vorteile der deutlich geringen Laufzeit sind auch die Möglichkeit, die weniger benötigten Betriebsstunden zum Beispiel via Timer-Funktion in die wärmsten Stunden des Tages zu verlegen. Oder auch eine kürze "Lärmbelästigung" durch den Betrieb der Wärmepumpe.
1. kleinere WP haben eine geringer geräuschentwicklung. was ist nun besser -längere zeit ein sanftes surren oder weniger zeit ein intesives brummen ?
2. wäre einfach schön wenn die WP nur einschaltet, wenn die sonne scheint oder der strom billig ist ......... leider ist auch dies ein trugschluß, da man sich diesen vorteil nur mit ausreichend puffertank erlauben kann ......... ansonsten soll das teil heizen wenn bedarf ist oder ein temp. grenzwert unterschritten ist - tut sie das nicht fahren wir im teich genauso achterbahn mit den temp. wie in der wohnung bei dieser regelung.
Hallo Jürgen,
ein sehr anerkannter Kälte/Klima-Profi (Meisterbetrieb mit mehreren Mitarbeitern und selber Koi-Teich-Besitzer) hatte mir die Sache damals vor der Anschaffung aber völlig anders erklärt, als Du es hier machst. Seine Empfehlungen entsprachen 1 zu 1 meinen geschriebenen Worten.
Denn bei Deiner -Profi-Variante muss man berücksichtigen, dass Du einen eigenen Heizungs-Zirkulationskreislauf beschreibst, wo ein extra Wärmetauscher verbaut ist....bei der von mir erwähnten Low-Budget-Pumpe aus dem Pool-Sektor, pumpe ich aber das Teichwasser durch die für 80.000 Liter ausgelegt Pumpe in vom Hersteller vorgegebener Menge

Da ist die Effizienz dann sehr wohl gegeben und die Laufzeiten kürzer.
Natürlich hatte mir der Profi damals auch zur Profi-Variante mit einer Wärmepumpe geraten, welche auch bei Minus 15 Grad noch halbwegs effizient arbeitet. Da war auch ein separater Kreislauf mit einem Kältemittel in der Empfehlung.
Da ich aber keine 15 Tausend Euro ausgeben wollte, ist es dann die Low-Budget-Variante geworden
Und ich bin 110%ig zufrieden.
Dein Einwand hinsichtlich der drei minütigen Vor- und Nachlauf-Zeit fällt nur größer ins Gewicht, wenn die Wärmepumpe mehrmals täglich in kurzen Abständen ein- und ausschaltet. Bei den von mir gewählten Temperaturen (und der am Controller programmierten Hysterese) im abgedeckten Teich im Frühjahr oder Herbst und im nicht abgedeckten Teich im Sommer, springt das Schätzen aber nur maximal ein mal am Tag an.
Weiterhin liegen zwischen der zwei Nummern größeren Brilix und der kleineren gerade mal 3 Dezibel....das fällt also auch weniger ins Gewicht. Erst Recht bei meiner Aufstellung (am Grundstücksende gut 6 Meter vom Teichende und 15 Meter von der Terasse entfernt in Richtung freies Feld).
Gruß
RALF