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LotharGehlhaar - Teichbauforum

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BeitragVerfasst: So 10.Jun 2007 22:09 
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ACHTUNG!!!!!
Wenn Ihr einen 3 Phasigen FI so anschließt, wie es hier beschrieben wird, dann löst dieser zwar über die Prüftaste aus, aber seine angegebenen 30 mA hat er nicht.
Sorry. Aber wenn ihr nicht wist, wie man einen 3 Phasigen FI an 1 Phase anschließt, last die Finger davon!!! Kauf einen einphasigen FI.
Über 50 % der Dorfelektriker schließen den FI genauso falsch an wie Ihr!
Geht schnell und das gelernte hat man vergessen.

http://leifi.physik.uni-muenchen.de/web_ph10/umwelt-technik/12fi_schalter/fi_schalter.htm

Die Funktion des FI-Schalters basiert auf einem Summen-Stromwandler, der alle zum und vom Verbraucher fließenden Ströme vorzeichenrichtig addiert. Wird irgendwo im Stromkreis ein Strom gegen Erde abgeleitet, so ist im Summenstromwandler die Summe von hin- und zurückfließendem Strom nicht mehr Null: es entsteht eine Stromdifferenz (ΔI, sprich: Delta I), die zur Auslösung des FI-Schalters und damit zur Abschaltung der Stromzufuhr führt. Werden an dem Standard FI-Schalter B6-Gleichrichterschaltungen (etwa in Frequenzumrichtern) betrieben wird dieser FI bei einem Fehlerstrom hinter der Gleichrichterbrücke durch den dann vorhandenen Gleichfehlerstrom vormagnetisiert und totgelegt. Der FI geht in Sättigung und kann auch Fehler an parallel betriebenen Geräten nicht mehr erkennen. Nur FI- Schalter Typ B, allstromsensitiv (mit Elektronik) sind dann noch funktionsfähig und zulässig


Der abgebildete Schutzstromschalter ist für die Summe über 3 Phasen gegen einen Nulleiter ausgelegt. Also muss der Strom über alle 3 Anschlüsse laufen.

Fragt den Verkäufer, ob er noch den Beipackzettel des FI´s hat. Dort ist, jedenfals bei Siemens, dieses beschrieben.


Stromeingang auf 1/2
von 2/1 Brücke auf 3/4
von 4/3 Brücke auf 5/6
von 6/5 Brücke auf 7/8
von 8/7 auf Sicherungen

Der FI benötigt einen selektive Vorsicherung (kleiner 40 A)

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Undurchschaubare geschieht, so dass es an ein Wunder grenzt, wenn ab und zu tatsächlich das passiert, was passieren soll.


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BeitragVerfasst: So 10.Jun 2007 22:20 
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Hy Marc,

vielen Dank für den wertvollen fachlichen Tipp. Ich werde bei meinem Elektriker mal drauf achten.
:wink:
Gruß Armin


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BeitragVerfasst: So 10.Jun 2007 22:22 
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Marc hat geschrieben:
ACHTUNG!!!!!
Wenn Ihr einen 3 Phasigen FI so anschließt, wie es hier beschrieben wird, dann löst dieser zwar über die Prüftaste aus, aber seine angegebenen 30 mA hat er nicht.
Sorry. Aber wenn ihr nicht wist, wie man einen 3 Phasigen FI an 1 Phase anschließt, last die Finger davon!!! Kauf einen einphasigen FI.
Über 50 % der Dorfelektriker schließen den FI genauso falsch an wie Ihr!
Geht schnell und das gelernte hat man vergessen.

http://leifi.physik.uni-muenchen.de/web_ph10/umwelt-technik/12fi_schalter/fi_schalter.htm

Die Funktion des FI-Schalters basiert auf einem Summen-Stromwandler, der alle zum und vom Verbraucher fließenden Ströme vorzeichenrichtig addiert. Wird irgendwo im Stromkreis ein Strom gegen Erde abgeleitet, so ist im Summenstromwandler die Summe von hin- und zurückfließendem Strom nicht mehr Null: es entsteht eine Stromdifferenz (ΔI, sprich: Delta I), die zur Auslösung des FI-Schalters und damit zur Abschaltung der Stromzufuhr führt. Werden an dem Standard FI-Schalter B6-Gleichrichterschaltungen (etwa in Frequenzumrichtern) betrieben wird dieser FI bei einem Fehlerstrom hinter der Gleichrichterbrücke durch den dann vorhandenen Gleichfehlerstrom vormagnetisiert und totgelegt. Der FI geht in Sättigung und kann auch Fehler an parallel betriebenen Geräten nicht mehr erkennen. Nur FI- Schalter Typ B, allstromsensitiv (mit Elektronik) sind dann noch funktionsfähig und zulässig


Der abgebildete Schutzstromschalter ist für die Summe über 3 Phasen gegen einen Nulleiter ausgelegt. Also muss der Strom über alle 3 Anschlüsse laufen.

Fragt den Verkäufer, ob er noch den Beipackzettel des FI´s hat. Dort ist, jedenfals bei Siemens, dieses beschrieben.


Stromeingang auf 1/2
von 2/1 Brücke auf 3/4
von 4/3 Brücke auf 5/6
von 6/5 Brücke auf 7/8
von 8/7 auf Sicherungen

Der FI benötigt einen selektive Vorsicherung (kleiner 40 A)


Noch eine Anmerkung.
Solte das einspeisende Netzt ein TN Netz sein so hat der FI keine Funktion. In einem Abschnitt eines TN-Systems, in dem der Schutzleiter gleichzeitig Neutralleiter ist, kann er daher nicht eingesetzt werden. Dieses ist z.B. in sehr vielen Bremer Häusern noch der Fall.

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BeitragVerfasst: So 10.Jun 2007 22:44 
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Hallo Marc,

der verwendete FI ist von ABB und daher ist ein 2-poliger Anschluss ohne Brücken richtig. P muss auf 5/6 und N auf 7/8 und das auch nur um die Funktion der Prüftaste zu gewährleisten. Es mag sein das Siemens dies bei einigen Modellen anders handhabt, aber bei einem ABB-FI ist das so in Ordnung.

Wieso soll übrigens ein FI in einem TN-Netz nicht funktionieren? :shock:


MfG..Jürgen

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BeitragVerfasst: So 10.Jun 2007 22:50 
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moin marc,

jetzt werde ich noch ganz wuschig....

bei abb auf der seite finde ich nur beschreibungen in fremden sprachen... nix mit GB oder FR :evil:

du schreibst jetzt etwas von einer zusätzlichen Vorsicherung ! ?

wat den nun ... nütz ja nichts wenn alles läuft aber der FI nicht ordenlich arbeitet :cry:

gruß thomas.... der morgen früh wohl erstmal bei spelsberg anruft


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BeitragVerfasst: So 10.Jun 2007 22:58 
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ps. kann ich jetzt ruhig schlafen oder muß ich alles zurück bauen ?


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BeitragVerfasst: So 10.Jun 2007 22:59 
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Hallo Thomas,

dein Kabel, welches du am FI als Versorgungsleitung für deine Steckdosen anschließen möchtest, entstammt aller Wahrscheinlichkeit nach deiner Hausverteilung und sollte daher auch von einem LS (Sicherungsautomat) abgehen. In diesem Fall ist es nicht notwendig zum Schutz des FI´s gegen Überlastung noch einen extra Sicherungsautomat davor zu klemmen.

Mache die Sache jetzt nicht komlizierter als sie ist :D


MfG...Jürgen

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 Betreff des Beitrags: Re: Anschluß verteiler Kasten !?
BeitragVerfasst: So 10.Jun 2007 23:00 
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koisindmeinhobby hat geschrieben:
TSMaster hat geschrieben:
moin,

Angeschlossen wird er an mein Erdkabel das schon im Gartenhaus liegt :

NYY-J 3 x 2,5mm²

Gruß Thomas


Hallo Thomas,

ich würde mal sagen, hast einen schönen Baustromverteiler, oder hast du
an deiner Teichanlage Pumpen, die alle mit 16 Ampere abgesichert werden müßen :?:

Auch dein Erdkabel, bringt keine große Sicherheit, ein Kurzschluß und alles steht.

Gruß Hardy


Hallo Thomas,
verlege zusätzlich noch ein Kabel 5x2,5mm², zum Gartenhaus.
Dann tausche den Stromverteilerkasten gegen einen, wo mehrere FI Schutzschalter enthalten sind.
Dann kannst du eine vernünftige sichere Stromversorgung realisieren.
Automaten mit 2 Ampere dürften für deine Teichpumpen auch reichen, oder du verwendest zusätzlich noch Motorschutzschalter.

Gruß Hardy


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BeitragVerfasst: So 10.Jun 2007 23:16 
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moin

@ jürgen : klar kommt der strom über die hausverteilung, abgesichert mit einem siemens FI.
will es auch nicht kompliziert machen nur sicher :lol:

@ hardy : sorry habe mich vorhin vertippert habe ein 5x2,5 liegen. habe diesen verteiler eigentlich erstmal wegen der 8 dosen + sicherung genommen und die möglichkeit "später" mal ggf . TF und weiter phasen anschlißen zu lassen .

gruß thomas


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BeitragVerfasst: Mo 11.Jun 2007 7:45 
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Hallo Jürgen
Zitat:
Wieso soll übrigens ein FI in einem TN-Netz nicht funktionieren?

In einem Abschnitt eines TN-Systems, in dem der Schutzleiter gleichzeitig Neutralleiter ist, ist der Blaue und der Gelb-Grüne ein und das selbe. Somit kann der FI nicht feststellen ob Strom über ein Fehler über den Schutzleiter abfließt oder nicht. Der FI bekomt im Fehlerfall nur mit, wenn Strom direkt in die Erde abfließt. Ist das TN Netz vor dem FI kann es rückwirkende Einstreuungen geben. Genau bekomme ich es nicht mehr hin, sind ja auch schon ein paar Jahre her.

@Thomas
Schreib ABB einfach an. Es kann ja sein das der ABB so etwas kann. Währe gut, da ein Einphasiger FI teurer ist. Aber wenn du sowiso ein 5 Ader liegen hast, dann soltest du es ruhig benutzen.
Natürlich hat dein FI automatisch eine Vorsicherung. Du hast ja im Haus welche. Mit der Selektivität bedeutet es nichts anderes, das du den FI nicht mit 16 A oder 63 A (Direkt nach der Haussicherung) einspeist.
Selekttivität

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