Hallo Thomas,
du hast es richtig verstanden. Feuchtigkeit oder Nässe benötigen die Bakis eigentlich nur um an ihre Nahrung zu gelangen. Bakis haben keine Kauwerkzeuge mit denen sie die diversen Salze (Nährstoffe) als trockene Kristalle verwerten können. Sie sind also auf gelöste Salze angewiesen. Ob diese Salze nun im feuchten Boden gelöst sind oder direkt im Wasser spielt hierbei keine Rolle. In beiden Fällen kümmern sich weitesgehend die selben Bakistämme darum. Hier und da taucht auch immer mal wieder ein "Spezialist" auf, der z.B. nur im Wasser lebt oder nur an Land, aber das ist für den Stickstoffkreislauf ohne Bedeutung.
Man darf bei alle dem nicht vergessen, dass unsere Bakis eigentlich sehr einfach gestrickt sind. Liefert man Nährstoffe, dann legen sie mit dem einzigen los, dass sie können, sie oxidieren Stickstoffverbindungen. Dazu benötigen sie O2. Ist kein O2 vorhanden, hören sie deswegen aber nicht damit auf es weiterhin zu versuchen, was ihnen wiederum nicht gut bekommt. Sind allerdings keine Stickstoffverbindungen anwesend, dann oxidieren sie auch nichts und benötigen im Grunde genommen auch kein oder kaum O2.
Stell dir das am besten wie ein Verbrennungsmotor vor, wobei du den technischen Kram wie Zündung mal außen vor läßt. Bekommt der Motor Sprit und Luft, dann läuft alles rund. Drehst du ihm den Sprit ab, dann geht er aus und benötigt auch keine Luft mehr. Führst du Sprit zu, aber keine Luft, dann säuft er dir ab.
Du kannst also deine Filtermedien jederzeit "trocken" einige Tage lagern ohne großartige Leistungseinbußen bei deren Nitrifikationsleistung in Kauf nehmen zu müssen. Einzig bei Schaumstoffen würde ich das nicht machen, bzw. nur dann, wenn diese vorher ausgiebig und behutsam mit Trinkwasser gespült wurden.
MfG...Jürgen
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