Hallo Manfred,
auf meiner HP, dort bei Tipps und Tricks der Unterpunkt Dämmen und heizen.
Gruß Lothar
Hier mal als Beispiel meine simple Teichheizung:
Zwischen den Vor- und Rücklauf der Heizung wird ein Wärmetauscher eingebaut.
Die kleine 60 Watt Pumpe pumpt dann das zu erwärmende Teichwasser durch den Wärmetauscher. Da das PE-Fußbodenheizungsrohr bei einer Länge von ca. 40 m nur einen Querschnitt von 3/8 Zoll hat, schafft sie ca. 250 Liter in der Stunde. Das reicht völlig aus um eine 60 cbm Anlage zu steuern.
Ein Wärmetauscher besitzt zwei Wasserkreise mit jeweils einem Wasserein - und Austritt.
Am 1. Kreislauf (Primärkreislauf genannt) wird z.B. die normale Hausheizung angeschlossen, diese dient als Wärmelieferant.
Am 2. Kreislauf (Sekundärkreislauf genannt) habe ich in meinem Fall am WT- Ein/Austritt jeweils ein Kunststoffrohr angeschlossen, welches in der Pumpenkammer als Ansaugleitung für das kalte Wasser beginnt von da aus geht es zum Wärmetauschereintritt, das Wasser wird dann im Wärmetauscher erwärmt und dann wieder über den Austritt zurück zur Pumpenkammer geführt. Die Zuführung mit dem erwärmten Wasser erfolgt im Ansaugbereich der eigentlichen Teichpumpe, hierdurch wird dann eine optimale Wärmeverteilung bzw. Durchmischung erzielt. Der 2. Kreislauf ist ein offenes System.
Am Wärmetauscher Eintritt (Rücklauf vom Teich) hat dieses Wasser ca. Teichwassertemperatur! Am Wärmetauscheraustritt (Vorlauf zum Teich) ca. 25 Grad mehr.
Wichtig !!!!!
Der Wärmetauscher muß aus Edelstahl sein (Alfa Laval oder andere Hersteller). Die preiswerteren Wärmetauscher mit Kupfer sind nicht geeignet.
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60 Watt Pumpe Wärmetauscher Rücklauf
Damit kann man in 12 Stunden die Temperatur von 15 auf 16 Grad hochfahren.
Steuern kann man das über eine einfache Aquarium LCD Steueranlage z.bsp. von Zajak (seit 1993 die gleiche Anlage).
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Wärmetauscher mit Dämmantel Zajac Steuerung
Die Steuerung hat eine Schalthystere von 0,3 Grad. Temperaturschwankungen sind also gering. Im Schnitt verbrauche ich mit dieser Teichheizung 500 Liter Heizöl im Jahr.
Ab Mitte März 15 Grad, bis Ende April dann langsam hoch auf 18 Grad.
Unter 18 Grad lasse ich die Temperatur bis September nie sinken (Im schlechten Sommer 2004 mußte man sogar im Juli nachheizen).
Bis Ende Oktober wird die Temperatur langsam auf 15 Grad gesenkt.
Dann wird die Heizung auf 6 Grad eingestellt, und nach 8 - 12 Wochen sind die 6 Grad erreicht (Im Winter 2003/2004 wurde die Teichheizung erst im März wieder gebraucht. Im Winter 97/98 schon im Dezember).
Um im Winter die Temperatur bei 6 Grad zu halten benötigt man ca.150 Liter Heizöl im Jahr.
Ich verlängere durch das heizen im Frühjahr und das nachheizen im Herbst, die Saison um fast 3 Monate.
Also Fazit beim Teichanlagenneubau!
Die Verbindung von der Filterkammer zur Hausheizung sollte mit eingebaut werden. Die reinen Materialkosten für 20 m Hin und 20 m zurück liegen um die 100 Euro.
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