Hallo liebe Leute!
Nach Jahren "stolzer" Besitzer eines
gepumpten Koiteiches habe ich nun die Faxen dicke!
Ich baue auf Schwerkraft um.
Der jetzige Mehrkammerfilter klassischer Bauart fliegt raus und was neues soll her.
Damit ich bei der ganzen Aktion nicht alleine dastehe, habe ich ein
Umbautagebuch angelegt.
Dort koennt ihr in Text und vor allen in
Bildern mitverfolgen, was ich so alles anstelle, um mein Vorhaben Realitaet werden zu lassen.
Ein kleiner Leckerbissen sind die
Webcam's, die alles Life ins Netz stellen, denn nichts ist schoener an der Arbeit als das Zusehen
Ich werde auch Auszuege des Tagebuches hier in das Forum stellen. Da ich aber in mehreren Foren
"rumwusele" schien mir die Wahl meiner HP die zentralste Stelle der Praesentation...
Hier der Link:
http://www.gronau.net/Teich/Teichumbau01.htm
Hier schon mal der Anfang:
Da ich lange nicht mehr im Garten gebuddelt hatte, entschloss ich das im Frühjahr 2007 zu ändern. Die Aufgabe bestand darin den Koiteich mit neuer Filtertechnik zu versehen.
Schaut selber, was dazu alles angestellt wurde....

Die Umrüstung von einem "gepumpten Teich" zu einem Teich, der in Schwerkraft betrieben werden soll ist im Nachhinein ein ziemlich großer Aufwand.
Um einen so genannten Bodenablauf zu installieren, muss man, wie der Name schon erahnen lässt, unter den Boden des Teiches.
Da der aber mit Kies voll geschmissen ist, keine einfache Sache !

Will man also die Folie wieder aufnehmen, muss erst der tonnenschwere Kies aus dem Teich.
Da die Folie weiterhin verwendet werden sollte, musste ich höllisch aufpassen, diese nicht durch die Schüppe zu verletzen. Alles in allem ein riskantes Unterfangen.

Das vorsichtige Arbeiten ging dann auch langsamer von statten, als es eigentlich im Zeitplan vorgesehen war.
Aber eine neue Folie war im Planungsetat nicht enthalten...

Was ich schon seit Jahren ahnte, ist die Tatsache, dass sich eine Menge Gammel in dem Kies fest setzt.
Dieses wurde mir sehr deutlich vor Augen geführt, als ich den Kies Schüppe für Schüppe wieder aus dem Teich beförderte.
Eines stand sehr schnell fest. Kies kommt in meinen Teich nie wieder auf den Teichboden !

Nicht nur der Kies musste raus. Selbstverständlich konnten die Koi im Teich auch nicht bleiben.
Sie wurden in ein kleines 2000 Liter Quarantänebecken mit eigener Technik verfrachtet.
Das eigentlich vorgesehene 4000 Literbecken ist natürlich kurz vor der Baumassnahme leck geworden. 

Solange mussten die Koi etwas näher zusammen rücken.
Es war geplant den Teich nach ca. 10 Tagen wieder in Betrieb zu nehmen. Erst noch mit dem alten Filterssystem, aber schon fertig gestellter neuer Verrohrung.
Ein täglicher Wasserwechsel von 30 Prozent sorgte dafür, dass die Koi in ihrer Pfütze weiterhin gesund blieben.
Auch eine übergespanntes Netz schützte Koi wie Halter vor unangenehmen Überraschungen.

Mit dem ausbaggern des Kieses ging es nur schleppend weiter. Es schien einfach keine Ende nehmen zu wollen.
Im Zeitalter des Internet ließ man die Webcam natürlich mitlaufen. Denn nichts ist schöner an der Arbeit, als das anderer dabei zugucken können.
Das Angebot wurde reichlich genutzt....
Hier mal ein Bild von der Webcam, die den ganzen Umbau life in das Internet stellte.
Die Cam ist heute noch im Einsatz und zeigt Bilder der Koi in ihrem Teich.
Ein Besuch dort bringt immer wieder was neues zu sehen.
Die Technik der Webcam ist recht einfach gehalten.
Es handelt sich um eine USB Logitech Quickcam die eine Tupperdose als Wetterschutz verpasst bekommen hat.
Das ganze wurde auf einer drei Meter hohen Eisenstange in Position gebracht.
Das ganze funktioniert nun schon über drei Jahre sehr gut.
Hier sind mal zwei Lifebilder der Webcam.
Man sieht den Bauherr beim Ausbau der bislang benutzten Technik.
Eine Tauchpumpe sollte den letzten Rest des Teichwassers entsorgen
Skimmer, Leitungen und die Promax 3000 Oase-Pumpe müssen erstmal aus dem Teich.
Nach Fertigstellung der neuen Verrohrung werden sie aber nochmals mit dem alten Filtersystem in Betrieb genommen.
Solange bis die neu Filtertechnik einsatzbereit ist.
Nachdem es des Nachts wie aus Eimern geregnet hatte, stand erstmal wieder Wasser abpumpen auf dem Programm.
Die Tauchpumpe wird in den Teich gelassen. Mal sehen wie lange das Stromkabel so eine Behandlung mitmacht.
Die Pumpe pumpt. Spannende Angelegenheit das ...
Obwohl es Mai war, wollte sich der Bauherr partout keine nassen Füße holen.
Der zog es lieber vor, die Pumpe ihre Arbeit machen zu lassen und sich selber zur Kaffeepause zu verdrücken.
So kann man ja nicht fertig werden ...
Der "Kiesberg" ist noch nicht wirklich gewachsen.
Das sollte sich des Abends dann aber geändert haben.
Heute hat der Bauherr mal richtig Gas gegeben. Fast der ganze Kies liegt nun endlich auf dem Rasen.
Er soll in Zukunft zur Randgestaltung benutzt werden.
Die letzten Steinchen durfte dann der Sohn aus dem Teich schippen. Der Bauherr war mal eben einen Kaffee trinken gegangen...
Geschafft !!!
Die letzte Schubkarre Kies landet auf dem Rasen. Was da damals wohl den Teichbesitzer zu verleitet hat, so eine Menge Kies in den Teich zu kippen ???
Egal, nun ist er raus und kommt auch nie mehr hinein.
Erst einmal wurde der zukünftige Leitungsverlauf mit Eisenstangen abgesteckt.
Es wurde versucht einen Kompromiss zwischen kürzestem Weg und geringsten Kurvenradien gewählt.
Die zukünftigen Reibungsverluste des Filterwassers sollten von Anfang an klein gehalten werden.
Letztlich sind es aber doch knapp 20 Meter vom Filter bis zum Skimmer geworden.
Danach ging es der Grasnabe an den "Kragen".
Da kein Minibagger vorgesehen war musste diese als erstes mal weg.
Sie soll nach Ende der Umbaumaßnahmen wieder an ihr vorherige Stelle verlegt werden. Soweit der Plan.
Also munter in die Hände gespuckt und weg damit.
Noch lacht der Bauherr und das Wetter ist ihm auch noch wohl gesonnen.
Ob das so bleiben wird ?
"Bergfest Grasnarbe"
Es gilt sich kleine Ziele zu stecken. Das hält die Motivation hoch

.
Außerdem ist der Bauherr nicht mehr der Jüngste.
Da geht es etwas bedächtiger zu werke
Und dann war da noch das Thema "Grasnarbe".
Zugegeben, der Bauherr ist kein Garten- und Landschaftsbauer....
Doch bei seiner Art der Zwischenlagerung für eine Wiederverwendung der Grasnarbe, beschlich selbst ihn ein etwas ungutes Gefühl.
Irgendwie sah das eher nach einem Mammut- Maulwurfshaufen aus.
Aber nicht nach einem noch zu gebrauchendes Stück handgepflegten Zierrasen.
Warten wir ab was die Zukunft bringt.
Da die reinen Erdarbeiten noch ein paar Tage in Anspruch nehmen sollten, wurde der Teich mit der alten Technik erstmal wieder halb gefüllt und wieder in Betrieb genommen.
So ist sicher gestellt, dass die Filterbakterien am leben bleiben.
Das Ende des vierten Tages nähert sich mit raschen Schritten.
Bedingt durch den Umstand das man den damaligen Tag landläufig auch als Vatertag bezeichnet, beließ es der Bauherr bei dem heute Erreichten ....
Darf ich vorstellen:
Die "Minibagger" bei der Treibstoffaufnahme.
Ohne gute Schmierung, funktioniert die beste Maschine halt nicht.
Der Bautrupp bestand aus meinem Kegelclub und wurde von mir zum buddeln "eingeladen"
Der Dede.
Er hörte zu diesem Zeitpunkt gerade den Lieblingssatz des Bauherren an diesem Tage:
"Tiefer, noch viel tiefer ... !!!"
Der Ralf,dem vom ganzen buddeln schon die Hose vom Popo rutschte.
Eine gesunde Art, sein Körpergewicht zu dezimieren.
Nach guten zwei Stunden war der "Schützengraben" fertig gestellt. Gut 20 Meter lang, 1 Meter breit und 1,20 Meter tief.
Ich danke an dieser Stelle allen meinen Kegelfreunden für ihre tatkräftige Unterstützung!
Ohne sie wäre ich nie so schnell fertig geworden.
Dafür noch mal meinen herzlichsten Dank!
So ein Rohrwaagen kann einem so manche Fahrt zum Baustoffhandel ersparen. Irgendetwas passt ja immer nicht.
Erst wurden erstmal auf der geraden Strecke angefangen. Da kommen schnell die Meter zusammen und das motiviert.
Der Anschluss für den zukünftigen Skimmer war mit einem großen Bogen, bestehend aus drei mal 30 Grad, auch noch schnell gelegt.
Der Anschluss des geplanten Bodenablaufes war da schon etwas verzwickter. Hier musste schon etwas mehr getüftelt werden, bis alles perfekt zusammen passte.
Hier einmal die Blickrichtung aus Sicht des Filters. Noch war nicht alles an Material verarbeitet. Es gab noch viel zu tun an diesem Tag.
Da konnte man sich schon die Haare raufen. Was sich Menschen bei 28 Grad alles so antun.
Manchmal beschlichen den Bauherr leise Zweifel, ob das wohl alles so richtig war, was er dort alles so anstellte....
Das Flies und die Folie wurde wieder in ihre alte Lage zurück gelegt.
Es wurde Zeit das die Koi aus ihrem kleinen Becken wieder in den Teich können.
Bis die neue Filtertechnik fertig angeschlossen und bestückt ist, wird erstmal mit der alten Pumpe der Teich weiter in Betrieb gehalten.
Also die Promax wieder rein, Schläuche dran und Wasser marsch!
Tags drauf war der Teich wieder gefüllt und der Folienrand war auch schon wieder sauber verlegt.
Nun fehlt nur noch der Rand, der aus dicken Sandsteinbrocken gemauert werden sollte.
Wie man hier leicht erkennen kann, geht es mal wieder um Kies
Da dieser ja auf keinen Fall wieder in den Teich geschmissen werden sollte , hatte der Bauherr sich folgendes überlegt.
Hinter dem Teich sollte der Kies in Zukunft zur Dekoration dienen.
Es wurde erst ein Wurzelflies gegen Unkraut untergelegt und dann ...
.... durfte der Bauherr bei herrlichsten Wetter und knapp 30 Grad wieder Kies von A nach B schüppen.
Es sollen Worte wie "...die Schnauze voll..." an besagtem Tag gefallen sein.
Soweit wieder fuer heute.
Wie gesagt, die ganze Story gibt es hier:
http://www.gronau.net/Teich/Teichumbau01.htm