Link zur Hauptseite des Forums

LotharGehlhaar - Teichbauforum

DAS informative Forum der Koi-Szene
Link zur Enzyklopaedie
Aktuelle Zeit: Mi 04.Jun 2025 5:42

Alle Zeiten sind UTC + 1 Stunde




Ein neues Thema erstellen Auf das Thema antworten  [ 13 Beiträge ]  Gehe zu Seite 1, 2  Nächste
Autor Nachricht
BeitragVerfasst: Mi 20.Aug 2008 7:30 
Offline
Anonymer User

Registriert: So 25.Mai 2008 21:01
Cash on hand:
843,43 Taler

Beiträge: 79
Wohnort: Osterreich/Steiermark
Hallo an die Koiteich-Gemeinde

Bin leider einer der wenigen Koi-Teichbesitzer der noch Probleme mit Schwebealgen hat.
Mir bleiben diese Algen bei einem pH-Wert von 9,0 leider ganzjährig treu.
Ich trage mich daher schon seit längerem mir so ein Gerät zuzulegen, aber bei fast 1.500 € sollte man zumindest sicher sein, dass es für den Zweck auch wirklich geeignet ist.

Bild
Bild

Hat von Euch schon jemand diese Ultraschall-Algenvernichter in der Praxis getestet? Taugen die etwas, oder ist das auch nur alles "Schall und Rauch"? Eine von vielen Möglichkeiten den Koiverrückten das Geld aus der Tasche zu ziehen?

Würde mich über Praxiserfahrungsberichte freuen.

lG aus Österreich

Ferdinand


Nach oben
 Profil  
 
 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: Mi 20.Aug 2008 10:50 
Offline
Realer User
Realer User
Benutzeravatar

Registriert: Fr 16.Mai 2008 12:09
Cash on hand:
865,23 Taler

Beiträge: 2565
Wohnort: 41849 Wassenberg
Hallo Ferdinand,

ich hab´mir auch schon deinen anderen Thread ducrhgelesen und möchte mal kurz meine Meinung dazu äußern.

Ups sorry vorab, ich kenne diesen Ultraschalldingsbums nicht und kann dir darüber auch nix sagen :oops:

Aber:

Du schreibst, dass Du einen 60.000liter Teich hast und Ihn alle 6 Stunden einmal umlegst! Vliesfilter mit umgebauten Biotec 30 als Helixkammer!

Hast aber auch noch einen 3gr ! Ozonisator ca. 1000,-€, den aber nicht angeschlossen, da Du Bedenken mit dem Umgang von Ozon hast! Dann hast Du noch eine BIO-UV ca. 1400-1800,-€.

Weil dat aber alles nicht funktioniert, willste ein Ultraschallgerät für ca. 1500,- Nüsse kaufen. In der Hoffnung, das dann Dein Wasser klar wird.

:banghead: :banghead: :banghead: :banghead:

Nicht falsch verstehen, aber das wird auch nix. 10.000liter, die Du auch noch geschätzt hast, sind einfach zu wenig Flow!

Du schreibst zwar, dass Du keinen PLatz hast, aber was ist denn mit dem ganzen Bereich um den Teich bzw. unter der Holzterasse.

Bild

Tu Dir lieber selbst einen Gefallen und ÜBerdenke erst alle Eventualitäten, bevor Du vielleicht weiter Kohle ausgibst. Denn der Erfolg wird sicherlich ausbleiben.

Du hast dir die Antwort auf dein Problem doch schon selber gegeben:

Code:
Bei meinem 2. Teich habe ich 60.000 Liter und zusätzlich 11.000 Liter Filtervolumen. Dieser Teich wird mit einem 160 lfm Patronenfilter und einer Linn 57.000 Liter in Schwerkraft betrieben. Auch dort habe ich keine UV im Betrieb, aber fast durchgehend bis auf wenige Wochen im Jahr, glasklares Wasser bis auf 2,5 Meter Tiefe.

_________________
Grüße Daniel


Nach oben
 Profil  
 
 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: Mi 20.Aug 2008 13:13 
Offline
Anonymer User

Registriert: So 25.Mai 2008 21:01
Cash on hand:
843,43 Taler

Beiträge: 79
Wohnort: Osterreich/Steiermark
Hallo Daniel

Erstmal danke für Deine Antwort.
Also ich würde sagen, ich bin einer jener Kunden, die den Markt beleben. :roll:

Aber Du hast schon recht. Über das Problem des mangelden Durchsatzes bin ich mir schon bewußt.
Der Randbereich ist nicht verwendbar, da knapp unter der Erde ca. 250 Tonnen Felsblöcke liegen, aus denen die Natursteinmauer errichtet ist. Ich habe auch schon mal über den Platz unter dem Steg nachgedacht. Damals als ich ihn baute war jedoch ein Schwerkraftfilter noch kein Thema. Da ich alles was ich baue für ungefähr die nächsten 1000 Jahre baue, sind auch unter dem Steg 36 Stk. Betonfundamente (50cm tief) und ein Streifenfundament.

Blöderweise läuft da auch noch die örtliche Wasserleitung durch, welche ich in eines der gegrabenen Fundamente miteingegossen habe.
Ich konnte mich einfach nicht durchringen wieder von einem Bagger meinen Garten zerstören zu lassen. Ich glaube vorher schütte ich den Teich zu.

Bzgl. meiner Fehlinvestitionen könnte ich die Liste schon noch um einige Dinge ergänzen, wie zB. Frequenzwander (unbenutzt), Wisperflo Pumpe (unbenutzt), Abschäumer, usw. Also an Investitionsbereitschaft mangelt es bei mir nicht so sehr. :wink:
Es gibt sicher einige Kritikpunkte, die man mir vorwerfen könnte.
Das ist ähnlich wie wenn jemand sein altes Haus umbaut. Er steckt immer wieder Geld rein, aber es bleibt immer ein alter Kasten. Irgenwann hat es im dann mehr gekostet, als wenn er es gleich zu Beginn weggerissen und neu gebaut hätte.
Nur habe ich eben nie die Kraft, bzw. den Willen gehabt alles wieder wegzureissen und von vorne zu beginnen. Zum Glück konnte ich im Garten meiner Freundin einen zweiten Teich bauen, bei dem ich dann versuchte die gemachten Fehler zu vermeiden.

Ob ich also den Steg und die ganzen Betonfundament nochmals rausreissen lasse um dort einen Filterraum zu bauen, weis ich nicht. Nach meinem zweiten Teichbau inkl. Bandscheibenvorfall und meinem Teichumbau im Frühling 2008 an meinem Problemteich mit weiterem Bandscheibenvorfall, zweifle ich, dass meine Motivation dazu groß genug ist.

Das Geld für dieses Ultraschallgerät zu investieren fällt mir dagegen sehr leicht, vorausgesetzt es funktioniert, und liegt nicht wieder ungenutzt im Keller rum.

Ich werde einfach mal abwarten, ob es hier schon zufriedene Praxisnutzer gibt. Es wird und wurde hier ja schon jedes Ding, ob nun nützlich oder nicht, kritischen Tests unterzogen.
Also dann nochmals Danke für Deinen Beitrag

lG
Ferdinand


Nach oben
 Profil  
 
 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: Mi 20.Aug 2008 13:52 
Offline
Realer User
Realer User
Benutzeravatar

Registriert: Fr 16.Mai 2008 12:09
Cash on hand:
865,23 Taler

Beiträge: 2565
Wohnort: 41849 Wassenberg
Hallo Ferdinand,

Zitat:
Also ich würde sagen, ich bin einer jener Kunden, die den Markt beleben
:arrow: solche muss es ja auch geben :!:

Zitat:
Blöderweise läuft da auch noch die örtliche Wasserleitung durch, welche ich in eines der gegrabenen Fundamente miteingegossen habe.
:arrow: auch nicht schlecht :!:


Zitat:
Bzgl. meiner Fehlinvestitionen könnte ich die Liste schon noch um einige Dinge ergänzen, wie zB. Frequenzwander (unbenutzt), Wisperflo Pumpe (unbenutzt), Abschäumer, usw. Also an Investitionsbereitschaft mangelt es bei mir nicht so sehr
:arrow: deshalb jetzt erstmal Ruhe bewahren, bevor die Liste noch länger wird. :lol:

Was willste verkaufen:?: :roll:


Zitat:
Ob ich also den Steg und die ganzen Betonfundament nochmals rausreissen lasse um dort einen Filterraum zu bauen, weis ich nicht.
:arrow: das sagte ich nicht, aber wenn deine Hütte zu wenig Platz hat , kannst Du ja auch überirdisch ausweichen und gepumpt auslegen (wäre aber sicherlich die letzte und schlechteste Möglichkeit)

Zitat:
Das Geld für dieses Ultraschallgerät zu investieren fällt mir dagegen sehr leicht, vorausgesetzt es funktioniert, und liegt nicht wieder ungenutzt im Keller rum.
:arrow: das ist doch die Beste Vorraussetzung. Angebote direkt über dieses Forum einholen. Holzdeck (sieht ja eh nicht mehr ganz so toll aus 8) abbauen. Ein paar kleine FUndamente ausheben (50cm ist jetzt wirklich nicht so tief) geht bestimmt mit nem Minibagger (der fährt jetzt noch bei trockenem Wetter über Gummimatten) Seitlich vom Teich kleinen GRaben mitziehen lassen und Verrohrung verlegt. Und Du fähst schön mal ne Woche weg und dann sieht es schon ganz anders aus! Kosten geschätzt ca. 3000,-€ ohne neue Technik!

Geht vielleicht auch günstiger oder teurer, war mal ne reine Schätzung. Alles, aber nicht noch ein Gerät zur Algenbekämpfung kaufen und ganz bestimmt nicht zu schütten! Bist hier gut aufgehoben und es wird auch bestimmt noch weitere Vorschläge geben!

_________________
Grüße Daniel


Nach oben
 Profil  
 
 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: Mi 20.Aug 2008 14:10 
Offline
Anonymer User

Registriert: Do 29.Mai 2008 16:50
Cash on hand:
103,61 Taler

Beiträge: 21
Hallo zu dem Gerät kann ich dir weiterhelfen.

Es ist 50 50. Deshlab haben einige Händler es schon wieder aus Ihrem Programm genommen auch Großhändler.

Ich hatte auch mit so einem Gerät gehimmelt!

Teiche die 10km auseinander liegen , das gleiche Wasser haben usw. reagieren ganz anders. Nur eins kann man sagen etwa es geht oder nicht. Halb gibt es nicht.

Da man keine Gründe gefunden hat warum und wie diese Teile abhängig sind verkaufen nicht mehr viele diese Anlagen.

Ich hatte einen im Internet gefunden der sagte, 4 Wochen auf Probe wenn es nicht geht bekommt man sein Geld wieder. Musst du mal googlen. Ich hatte es unter den Bildern von den Teilen gefunden.

Hoffe ich konnte dir helfen!

Mfg
Max


Nach oben
 Profil  
 
 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: Mi 20.Aug 2008 14:22 
Offline
Realer User
Realer User
Benutzeravatar

Registriert: Fr 16.Mai 2008 12:09
Cash on hand:
865,23 Taler

Beiträge: 2565
Wohnort: 41849 Wassenberg
Ich hab da was! Mal bitte genau lesen!

Zitat:
Bericht über Testeinsätze eines Ultraschallgeräts in zwei Schwimmteichen

Vorbemerkung
Der folgende Bericht beruht rein auf Beobachtungen von zwei Testeinsätzen eines Ultraschallgerätes zur Algenbekämpfung. Für eine wissenschaftliche Analyse ist das Datenmaterial - schon alleine wegen der nicht gegebenen Reproduzierbarkeit – nicht ausreichend. Daher wurde auch darauf verzichtet, Hersteller und Type zu erwähnen. Angemerkt sei nur, dass die Größe der beiden Schwimmteiche unterhalb der angegebenen Maximalgröße für die Type des Ultraschallgerätes lag.

Diese Studie wurde in Eigenregie des Biologischen Labors Wien-Ost durchgeführt und weder vom Gerätehersteller noch von sonst einer Einrichtung finanziell unterstützt.

Zum Gerät
Kommerzielle Geräte, die mit Ultraschall Algen bekämpfen sollen, sind erst seit kurzem am Markt. Das vom Biologischen Labor Wien-Ost getestete Gerät soll laut Hersteller mittels einer bestimmten Abfolge von Ultraschall-Signalen die Vakuolen von Algen und Blaualgen zerstören und so "beinahe alle gängigen Algen" bekämpfen. Das Gerät besteht aus einem spritzwassergeschützen Steuergerät, das an das Stromnetz angeschlossen wird und einer wasserdichten Einheit, welche den Ultraschall erzeugt. Diese wird ins Wasser gehängt.

Beschreibung Test in Schwimmteich 1
Dieser befindet sich in Wien-Floridsdorf. Er ist etwa 140 Quadratmeter groß, wobei etwa die Hälfte als Schwimmzone ausgeführt ist. Auf Grund von im Gewässer gehaltenen sechs bis sieben Koi-Karpfen, Gold- und sonstigen Fischen, die auch noch gefüttert werden, wurde vom Biologischen Labor Wien-Ost vor etwa drei Jahren eine biologische Kläranlage eingerichtet, welche die Aufdüngung des Wassers durch Fischfutter und –ausscheidungen in erträglichen Grenzen hält. Durch die Kläranlage wurde die Nährstoffsituation des Schwimmteichs von deutlich eutroph (teilweise über 60µg Totalphosphor pro Liter) auf mesotroph (10 – 15 µg) verbessert. Das Wasser ist standorttypisch hart (15 bis 25 Deutsch Härtegrade Gesamthärte) Durch die Reduktion der Schwebealgen kam es in den vergangenen Sommern immer wieder zu starkem Aufkommen von fädigen Joch- und (in geringerem Maße) Grünalgen. Bemängelt von den Besitzern wird dabei in erster Linie das Aufschwimmen von schaumigen, braun-grünen Algenkonglomeraten, die vor allem bei Schönwetter einen guten Teil der Wasseroberfläche bedecken. Dominierend ist die Jochalge Mougeotia sp.. Frei im Plankton treten div. Grün- und Kieselalgen auf sowie Cyanobakterien (sog. Blaualgen), darunter vor allem Kolonien von Merismopedia sp. und Aphanothece sp.
.
Einsatz des Ultraschallgerätes
Das Gerät wurde am 2. Mai 2004 bis zum 23. Mai 2004 testweise in ein kleines, etwa 1,5 Quadratmeter großes Becken gehängt, das der Kläranlage vorgeschaltet ist. In dem Becken befinden sich mehrere kleine Fische (v.a. Goldfische) sowie submerse Wasserpflanzen (Myriophyllum sp., Hippurus sp.). Durch diesen Testbetrieb sollte geklärt werden, ob der Ultraschall Auswirkungen auf Fische oder Wasserpflanzen zeigt.
Vom 23. Mai 2004 bis zum 26. Juni 2004 wurde der Ultraschallgeber dann in den Schwimmbereich gehängt, etwa 30 Zentimeter unter der Wasseroberfläche mit der Frontseite etwa 30 Grad nach unten. So sollte der Schallkegel einen möglichst großen Bereich des Beckens abdecken. Der ordnungsgemäße Betrieb (Klickgeräusche des Schallgebers) wurde immer wieder durch Dr. Heinz Jaksch und den Besitzer des Schwimmteichs überprüft.

Beobachtungen
Das Gerät zeigte weder im Testbetrieb im kleinen noch im großen Becken irgendwelche Auswirkungen auf Fische oder höhere Wasserpflanzen. Selbst Jungfische, die im Teich regelmäßig aufkommen, waren sichtlich unbeeindruckt.
Während des Betriebs des Gerätes kam es zu keinen nennenswerten Entwicklungen von fädigen Algen. Die Jochalge Mougeotia sp., die ein Jahr zuvor das Bild dominierte, war zum Ende des Testbetriebes lediglich in Resten im Flachwasser zwischen den Sumpfpflanzen zu finden.
Gleichzeitig war aber eine verstärkte Trübe im Gewässer zu beobachten. Mikroskopische und chemische Analysen des Biologischen Labors Wien-Ost ergaben, dass die Trübe hauptsächlich durch eine Massenentwicklung der kolonialen Goldalge Dinobyon sp. verursacht wurde. Daneben fanden sich auch koloniale Blaualgen wie Aphanothece sp., Microcystis sp. sowie die planktischen Grünalgen Kirchneriella sp., Pandorina sp. und Eudorina sp.. Die chemisch/physikalischen Wasserparameter (Ptot, NO3, NO2, pH, Leitfähigkeit, Härte) lagen innerhalb der Bandbreite der Werte des Vorjahres.

Beschreibung Test Schwimmteich 2
Schwimmteich 2 befindet sich in Trausdorf (Bgld.). Er ist 140 Quadratmeter groß, wobei der Schwimmbereich mit einer maximalen Tiefe von 160 cm etwa 2/5 der Fläche einnimmt. Der überwiegende Rest ist vielfach gestuftes Flachwasser mit Schottergrund und Tiefen bis 120 cm. In den tieferen, nicht bepflanzeten Bereichen des Flachwassers sind mehrere Glasfaserfilter eingearbeitet. Die Wasserqualität des Schwimmteichs ist gut, mit Totalphosphorwerten unter 10 µg P/l, also oligotroph. Wie so oft in sehr klaren Schwimmteichen kommt es auch hier speziell bei Schönwetter zu teils heftigen Entwicklungen von fädigen Joch- und Grünalgen und dadurch bedingte schaumige Algenklumpen und Flocken an der Wasseroberfläche.

Einsatz des Ultraschallgerätes
Das Gerät bzw. der Ultraschallgeber wurde am 2. Juli 2004 etwa 20 Zentimeter unter der Wasseroberfläche in den Schwimmteich gehängt. Die Vorderfront wurde dabei auf eines der beiden Flachwasserbecken gerichtet. Dieses Becken ist max. 120 cm tief und rund 35 Quadratmeter groß. Es ist eine Art Bucht, aber mit dem anderen Flachwasserbecken und dem Schwimmbereich verbunden. Der Versuch wurde am 27. Juli 2004 beendet.

Beobachtungen
Während des Betriebes hat sich nach Auskunft des Besitzers "nicht viel geändert". Es gab nach wie vor auftreibende Algenwatten, die – wie auch zuvor – händisch abgeschöpft wurden. Möglicherweise, so der Besitzer, war es sogar mehr, auch die Schlammbildung könnte erhöht erhöht gewesen sein. Ein Lokalaugenschein am Ende der Testperiode ergab, dass es nach wie vor lebende, fädige Algen an Holzteilen (Abgrenzung Schwimmbereich) und auf dem Schotter gab.

Schlussfolgerungen aus den beiden Testläufen
Das getestete Gerät hat nach den Beobachtungen offenbar einen Einfluss auf die Algenfauna von Schwimmteichen. Allerdings dürfte dieser Einfluss selektiv auf einzelne Arten sein. Ein generelles Zurückdrängen von Algen und/oder Blaualgen konnte jedenfalls nach den beiden relativ kurzen Probebetrieben nicht festgestellt werden. Sofern die Entwicklung von fädigen Jochalgen im Schwimmteich durch das Gerät gehemmt wurde, was nur vermutet werden kann, so führte dies im Anschluss jedenfalls zu einer Massenentwicklung der Schwebealge Dinobryon sp., was Wassertrübung und unangenehmen (fischigen) Geruch verursachte. Auch fiel auf, dass sich nach dem Betrieb des Geräts nach wie vor Blaualgen (etwa Merismopedias sp., Aphanothece sp. und Microcystis sp.) häufig im Plankton fanden.
Der ausbleibende Erfolg in Schwimmteich 2 könnte darauf zurückzuführen sein, dass es sich bei den fädigen Algen hauptsächlich nicht um Joch-, sondern um Grünalgen (Oedogonium sp.) und Kieselalgen handelt.
Ich würde das Ultraschallgerät nach meinen bisherigen – zugegebenermaßen geringen – Erfahrungen nicht als "Allheilmittel gegen Algen" in Schwimm- und Gartenteichen einsetzen. Einen wirklich durchschlagenden – und auch für den Besitzer sichtbaren – Erfolg könnte ich mir allerdings in sehr nährstoffarmen Teichen vorstellen, in denen ausschließlich fädige Jochalgen (bei uns v. a. Mougeotia sp., Spirogyra sp., Zygnema sp.) vorkommen. Gleichzeitig sollte dann aber eine effektive biologische Filterung erfolgen, welche die durch die Algenreduktion frei werdenden Nährstoffe bindet. Ansonsten werden die Stoffe sofort von anderen Organismen, die nicht auf den Ultraschall ansprechen, verwertet. Dann wäre das Problem nicht beseitigt sondern nur verschoben.
Solche, in Frage kommende Teiche machen einen guten Teil der Problemfälle von Schwimmteichen aus. Für eine definitive Empfehlung des Ultraschallgeräts gegen Fadenalgen müssten allerdings weitere Untersuchungen angestellt werden.



Schick mir doch die 1500,- Nüsse :lol: :lol: :lol: :lol: :lol: :P :P :P :roll: :roll: :twisted: :twisted: :twisted: :twisted:

_________________
Grüße Daniel


Nach oben
 Profil  
 
 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: Mi 20.Aug 2008 14:49 
Offline
Anonymer User

Registriert: So 25.Mai 2008 21:01
Cash on hand:
843,43 Taler

Beiträge: 79
Wohnort: Osterreich/Steiermark
Danke Max

erstmal für Deinen Beitrag und Deine Hilfe.

lG
Ferdinand


Nach oben
 Profil  
 
 Betreff des Beitrags: Werbung, um Taler einzunehmen
Verfasst: Mi 04.Jun 2025 5:42 
Online
Expertin
Benutzeravatar

Registriert: Mo 05.Dez 2005 19:01
Cash on hand:
immer zu wenige Taler

Beiträge: nur ein paar
Wohnort: Koi-Schnack
Anzeige:

_________________
Wenn du einen Monat lang ein werbefreies Forum willst, klicke hier und überweise mir 100 Taler!
Wenn du mich im Koi-Schnack etwas fragen möchtest, klicke hier!


Nach oben
 Profil Private Nachricht senden  
 
 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: Mi 20.Aug 2008 15:17 
Offline
Anonymer User

Registriert: So 25.Mai 2008 21:01
Cash on hand:
843,43 Taler

Beiträge: 79
Wohnort: Osterreich/Steiermark
Hallo Daniel

Erstmal möchte ich Dir auch für die Mühe danken bzgl. der Suche nach dem Testbericht.
Ich kenne den Bericht, bin aber nicht wirklich davon überzeugt, da nicht langfristig getestet.

Es muß doch in Deutschland irgendjemanden geben, der dieses Gerät im Praxiseinsatz hat. Oder muß ich mich für einen Test zur Verfügung stellen und dann in Deutschland Bericht erstatten? :wink:
Es wurde doch jeder Schmarren von Euch schon mal getestet und vielleicht gibtes ja auch jemanden der dazu aus seiner eigenen Erfahrung berichten kann. Egal ob nun positiv oder negativ. Ein Test über 4 Wochen ist für mich jedenfalls nicht sehr aussagekräftig.

Das mit nochmaligen Umbau lege ich erstmal für die nächsten Jahre in die Schublade. Ich habe noch genug vom letzten Umbau im Frühling. Übrigens 3000 €, die hätten auch beim letzten Umbau heuer im Frühling weit nicht gereicht. Dafür habe ich gerade mal die neue Folienauskleidung bekommen.

Und der Steg ist aus Lärchenholz und verwittert nun einmal. Der sieht nur die ersten Monate toll aus, danach eben nur noch "natürlich".

Aber falls jemals noch ein großer Umbau erfolgen sollte, wird das der Schwerkraftfilter unter dem Steg werden. :wink:
Danke nochmals für die Tips.

Bin aber noch gespannt, ob doch jemand den Ultraschallalgenvernichter im Einsatz hat.

lG
Ferdinand


Nach oben
 Profil  
 
 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: Mi 20.Aug 2008 15:46 
Offline
Realer User
Realer User
Benutzeravatar

Registriert: Fr 16.Mai 2008 12:09
Cash on hand:
865,23 Taler

Beiträge: 2565
Wohnort: 41849 Wassenberg
@ Ferdinand

Zitat:
Ein Test über 4 Wochen ist für mich jedenfalls nicht sehr aussagekräftig.


Was möchtest Du denn wissen? 4 Wochen sind sicherlich mehr als lang genug, um festzustellen das es nicht funktioniert bzw. nicht richtig gegen Algen wirkt!

Mit längeren Testreihen möchte man doch meistens nur irgendwelche Langzeitfolgen prüfen!

Die einstmal gelobte Ozonzelle( :lol: ) fehlt aber auch noch in deiner Sammlung :!:

Das wird alles nix! Bestimme doch bitte erstmals die Wasserwerte wie GH,KH,Ammoniak, Phosphat,Nitrit,PH (geht auch mit Sera Tröpfentestset!) Wie sieht es eigentlich mit o² bei Dir im Teich aus?

Wieviel Flow verkaftet der Vliesfilter von Dir eigentlich?

Zitat:
Bin aber noch gespannt, ob doch jemand den Ultraschallalgenvernichter im Einsatz hat.
Ich glaub ehrlich gesagt nicht, dass Du in einem solchen Forum, viele User eines solchen Teils finden wirst!

_________________
Grüße Daniel


Nach oben
 Profil  
 
 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: Mi 20.Aug 2008 16:11 
Offline
Anonymer User

Registriert: So 25.Mai 2008 21:01
Cash on hand:
843,43 Taler

Beiträge: 79
Wohnort: Osterreich/Steiermark
Hallo Daniel

Ja, Du hast recht die Ozonzelle fehlt mir noch zu meinem Glück. :lol:
War aber damals auch nahe daran sie für die Innenhälterung zu kaufen. War wohl ein Blindgänger wie man hört. Aber davon gab es wenigstens wirklich Praxisberichte.
Das den Ultraschallalgenvernichter aber niemand in der Praxis verwendet, und auch keiner eigene negative Praxiserfahrung damit hat, wundert mich jedoch immer noch.

Betreffen der Wasserwerte werde ich mir die empfohlenen Test´s zulegen. Ich habe bisher eher davon Abstand genommen, denn man kann aus den Ergebnissen sicher viel rauslesen aber noch mehr fehlinterpretieren, bzw. aufgrund der Ergebnisse doch wieder falsche Maßnahmen treffen, zumal anscheinend doch alle Wasserwerte irgendwie miteinander verknüpft sind.

Aber wie gesagt, ich lege mir die Test´s trozdem mal zu, um wenigstens Deine Fragen beantworten zu können.

Die derzeitige Filterkombination verkraftet schätzungsweise 12.000 Liter, wobei die Engstelle der überlaufende Biofilterbehälter ist. Ich habe leider nur einen Schwerkraft-Rücklauf 110 mm zum Teich. Könnte es sein, dass der Biofilterbehälter (alter umgebauter Biotec30) mehr verkraftet wenn ich den Rücklauf tiefer unten im Behälter anmache, statt dem Originalablauf?
Das Teichvolumen ist nach dem Umbau von 60 m³ auf 40m³ reduziert worden. Mit einGrund dafür war auch die mangelnde Filterkapazität. Die Verkleinerung hat aber nur in der Tiefe stattgefunden. Dafür sind die Wände jetzt senkrecht und mit Mauerwerk ausgeführt. Das ursprünglich "tiefe schwarze Loch" mit einer Grundfläche am Boden von ca. 10 m² ist dadurch auf eine Pooltiefe von 160 reduziert und hat eine Grundfläche von ca. 35 m². Auch wenn alle anderen Ihre Teiche vergrößern, ich habe ihn eben kleiner, bzw. seichter gemacht. bei der ursprünglichen 2,7 - 3,3 Meter Tiefe, waren mit meiner Filteranlage auch bei zeitweise klarem Wasser, die Fische nur selten zu sehen.

Okay, also ich weiß was ich die nächsten Tage tun werde. Bio-UV installieren, Wassertest besorgen udn Bericht erstatten über die Ergebnisse. :wink:

Danke nochmals

lG
Ferdinand


Nach oben
 Profil  
 
Beiträge der letzten Zeit anzeigen:  Sortiere nach  
Ein neues Thema erstellen Auf das Thema antworten  [ 13 Beiträge ]  Gehe zu Seite 1, 2  Nächste

Alle Zeiten sind UTC + 1 Stunde


Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 2 Gäste


Du darfst keine neuen Themen in diesem Forum erstellen.
Du darfst keine Antworten zu Themen in diesem Forum erstellen.
Du darfst deine Beiträge in diesem Forum nicht ändern.
Du darfst deine Beiträge in diesem Forum nicht löschen.
Du darfst keine Dateianhänge in diesem Forum erstellen.

Suche nach:
Gehe zu:  
Powered by phpBB® Forum Software © phpBB Group
Deutsche Übersetzung durch phpBB.de