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LotharGehlhaar - Teichbauforum

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BeitragVerfasst: Di 18.Apr 2006 20:00 
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Jürgen,
das leuchtet mir nicht so ganz ein. Muß leider wieder auf meine Erfahrungen als Angler rauskramen :oops: Und glaub mir das ich da reichlich von habe, bei 2000 Std angeln im Jahr, wird man ein echter ANgelproffessor ;)
Der Fisch steht da, wo die meiste Bewegung im oder auf dem Wasser ist.
Sprich auflandig (Nase im Wind) weil sich da die Wellen brechen und dementsprechend mehr Sauerstoff ins Wasser kommt. Dem entgegen die FAulschlammecken im Teich, die wirklich tot sind, was den anglerischen Erfolg angeht. Karpfen wühlen da wo Nahrung ist, und die sitzt nicht im Faulschlamm, sondern auf Sandbänke und am Ufer.
Ich hoffe du verstehst was ich meine.
Ausserdem hab ich auch angst, das in den "Gammelecken" vermehrt Krankheitsereger sitzen könnten.

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MfG Ludger


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BeitragVerfasst: Di 18.Apr 2006 22:11 
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N´Abend Ludger,

wie schon gesagt, in Sachen Angelerfahrung kannst du mit mir keinen Blumentopf gewinnen. :lol:


Was das Vorkommen von pathogenen Keimen in den anaeroben Zonen betrifft, so kann ich mich hierzu wenigstens etwas äußern. Die bekanntesten sind sicher diese 3 Arten, ohne jetzt auf das einzelne Bakterium einzugehen.


Myxobakterium (Columnaris-Krankheit) --> obligat aerob

Aeromonas --> obligat aerob (wenige auch fakultativ anaerob)

Pseudomonas --> obligat aerob

Wie du siehst, ist die Mehrheit aerober Natur. Das trifft in besonderem Maße auf die für uns relevanten Einzelspezies der Bakis zu. Und deswegen kommen zumindest die Aeromonas und Pseudomonas-Arten so oder so IMMER im sauerstoffreichen Freiwasser vor.

Gesunden Fischen können diese nichts anhaben. Erst wenn z.B. die Keimdichte zunimmt kann es passieren, dass einzelne Fische sie nicht mehr abwehren und teils ernsthaft erkranken. Ursache hierfür ist in den allermeisten Fällen eine akute organische Belastung des Wassers. Totes organisches Material von Tieren und Pflanzen dient den Bakis als Aufwuchsfläche und so kann es passieren, dass, wenn zu viele Fische zu wenig Wasser bewohnen und man alles einfach sich selbst überläßt, bakterielle Probleme ausbrechen. Das Ganze spielt sich aber immer im aeroben Bereich des Teiches ab. Die anaeroben Zonen, die ja keinen direkten Kontakt zum Wasser haben, sind daran unbeteiligt.

Beweise hierzu findest du in so gut wie jedem Koi-Forum. Bakterielle Geschichten treffen immer wieder auch die Koi-Halter, die kein Substrat im Teich haben, die mit Bodenabsaugung arbeiten, deren Teich auf den ersten Blick wie geleckt aussieht. Dennoch läßt das keine verlässliche Aussage über die tatsächlich vorliegende organische Belastung des Wassers zu und deswegen gewinnen dann und wann die Normalos unter den Bakterien die Oberhand.

MFG...Jürgen


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BeitragVerfasst: Fr 21.Apr 2006 13:10 
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Hi Jürgen,
aber du willst doch nicht sagen, das nur die Koihalter die keinen Kies im Teich haben Pseudo- und Aeromonas bekommen?
Ich denke das einige Wasserpflanzen auch da eine gute hilfe sein können, auch ohne Substrat ;)

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MfG Ludger


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BeitragVerfasst: Fr 21.Apr 2006 13:58 
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Hallo Ludger,

Jürgen hat geschrieben:
Bakterielle Geschichten treffen immer wieder auch die Koi-Halter, die kein Substrat im Teich haben, die mit Bodenabsaugung arbeiten, deren Teich auf den ersten Blick wie geleckt aussieht.


Die Betonung lag auf "auch" ;)



MfG....Jürgen


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BeitragVerfasst: So 23.Apr 2006 21:03 
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Hallo Eberhard,

haeb0001 hat geschrieben:
Dieses Thema bietet sich auch für "Unser Bestes" an, es wäre schade, wenn das in Vergessenheit geraten würde.

Joern ist der Pate für dieses Thema. Wenn ihr es schafft, ihn von der Sinnhaftigkeit einer Ergänzung zu überzeugen, dann wird er aktiv werden. So war die Rubrik "Unser Bestes" einmal angedacht. Hab jetzt noch nicht nachgesehen, ob er schon ergänzt hat.

haeb0001 hat geschrieben:
Im Augenblick ist die Fassung von "Anaerobe Zone" vom 3. März 2006. :!:

Dieses Datum sagt nix. Es wird sich durch eine Bearbeitung seines Beitrages nicht verändern.


Pfiffikus,
der sich hiermit aus dem Urlaub zurück meldet


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BeitragVerfasst: So 23.Apr 2006 21:10 
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Na endlich ist er wieder aus dem Urlaub :D .
Pfiffikus, wir freuen uns alle, daß du wieder da bist.
Ohne dich hat hier echt was gefehlt.
Gruß Lothar

( Der am Samstag Farbkarpfen auf der Interkoi getroffen hat. )


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BeitragVerfasst: So 23.Apr 2006 21:11 
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Bild :wink: Schön dass du wieder da bist!

LG Berit

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BeitragVerfasst: Sa 06.Mär 2010 21:11 
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Hallo Leute,

die Texte über die anaeroben Zonen sind in die Enzyklopädie umgezogen.
http://www.koi-gehlhaar.de/koi/cms/index.php?id=812


Pfiffikus,
der dort auch Hinweise fand, wie "Faulgase" entstehen


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 Betreff des Beitrags: Re: Anaerobe Zonen
BeitragVerfasst: Sa 15.Mai 2010 18:21 
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Hallo Gunter

dann nehme ich mal gerne dein Angebot an, dieses Thema hier zu disktutieren.

Ich möchte einen geschlossenen Behälter (Beadfilter, Sandfilter in der Art) mit ca. 50 Liter Kunststoffkörper unter Wasserniveau als "Nitrat-Filter" verwenden. "Geheimnis" soll eine sehr geringe stündliche Umwälzung sein, 300-400 Liter eventuell. Reinigung sollte so gut wie nie erfolgen. Anaerobe Zonen, würden die sich hier bilden können und gefährlich werden? Nitrat wird ja immer zugeführt, Sauerstoff in geringen Mengen durch das Teichwasser, der Sauerstoff soll ja "verbraucht"werden.
Natürlich könnte ich den Filter leicht spülen, aber dann kommt eventuell das für den Nitratabbau wichtige Milieu durcheinander? Deshalb würde ich erst bei merklichem Druckanstieg (Schmutz) spülen.

Um ganz sicher zu sein, könnte ich z.B. 1 mal jährlich den Filter "zerlegen", riecht es unangenehm, dann wäre "Gefahr im Verzug". So wäre ich auf der sicheren Seite? Oder soll ich das Experimnet lieber gleich lassen????

Viele Grüsse
Hans


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 Betreff des Beitrags: Re: Anaerobe Zonen
BeitragVerfasst: Sa 15.Mai 2010 20:53 
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Hallo Hans,

eine ähnliche Anordnung habe ich an meinem Teich in Betrieb, jedoch eher zum Spaß. Ein Maurerkübel wurde mit Helix gefüllt, mit etwa 100Litern/Stunde von links unten nach rechts oben durchströmt. Helix bleibt in Ruhe, auf die Oberfläche hab ich Schilf gepflanzt. Schilf wächst, allerdings nicht üppig.
Gehe sehr stark davon aus, dass es in einigen Bereichen des Kübels sehr anaerob zugeht.


Pfiffikus,
der keinerlei negative Auswirkungen an diesem Experiment feststellen konnte


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