Mal wieder ein update nach mehr als 2 Betriebsjahren.
Bei dem heißen Frühjahr gab es erstmals richtig Mühe mit dem Esskastanienbaum, dessen Äste beim Teichbau 2016 noch deutlich vom Teich entfernt waren. Zwischenzeitlich ist der Baum enorm gewachsen und durch das milde Klima sind extrem viele Blühten entstanden. Hauptproblem waren von Mai bis in den August hinein die ca. 20 cm langen Blütenfäden die regelmäßig und zeitweise in Massen im Teich landeten. Insbesondere an Tagen mit stärkerem Wind aus Nordost (zum Glück selten) musste ich schubkarrenweise das Zeug aus Teich und Filter entfernen.
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Dem TF hats aber wenig ausgemacht und er hat seine Arbeit ohne Störung verrichtet. Die Fäden haben sich allerdings in der Spülrinne verhakt dort gestapelt und wurden bis an die Gaze zusammengestaucht. Der abgesprühte Schmutz hat sich dazwischen eingelagert. Eine schöne Pampe, die von Hand entfernt werden musste. Naja, auch diese Zusatzarbeit ging vorüber. Durch den vielen Blühtenstaub gab es zudem eine Eintrübung des Teichwassers.
Ansonsten war das Jahr 2018 bislang recht entspannt.
Baulich hat sich am Teich nicht allzu viel getan. Aber das Ziel zur weiteren Optimierung habe ich nicht aus den Augen verloren. Folgendes wurde verbessert:
1. Eine neue zusätzliche Stromleitung 5 x 2,5 mm2 zum Gartenhaus wurde mit dem Ziel „3 separate Phasen“ in einem dicken gelben Leerrohr durch die Wiese verlegt. Nun fehlt in der Garage noch eine neue Unterverteilung, was für den Winter geplant ist.
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2. die alte, billige Saugpumpe für die Trommelfilterdüsen (4,2 bar) hat nach 2 Jahren Dauereinsatz ihren Dienst getan und wurde ausgemustert, da sie in letzter Zeit immer lauter wurde und 1 x hängen blieb. Nun werkelt eine Kärcher Brunnenpumpe mit 5,5 bar. Da der Schlauch nun höheren Druckstößen ausgesetzt ist, musste er am Beckenrand zusätzlich fixiert werden.
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3. Wegen der intensiven Sonneneinstrahlung wurde eine zusätzliche Rota-UVC Amalgam angeschafft. Nun sind je nach Bedarf bis zu 3 Lampen im Einsatz.
4. Auch wurde eine Stromüberwachung mit Mobile Alert installiert (dazu gibt es von mir eine separate Bauanleitung für den Sensorumbau, Anfang Juli in der Technikrubrik)
5. für den Biofilter wurden zusätzliche Japanmatten besorgt und erst mal in der noch freien Bio-Kammer zum Animpfen „geparkt“.
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6. Zudem wurde eine 2. Trennwand im Biofilter für up/down-System gebaut aber bislang noch nicht installiert. Ich wollte während der „Fütterperiode“ einen Eingriff in den Biofilter vermeiden. Damit soll ab 2019 die Anströmung neu organisiert werden. Dies ist sinnvoll und notwendig, wenn noch mehr Helix eingefüllt wird.
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Biofilteraufbau ist nun wie folgt geplant (Kammertiefe ca. 1,4m, Breite 1 m):
1. Kammer (Länge ca. 0,6m): Japanmatten,
2. Kammer (Länge ca. 1m): 17er und 25iger Helix,
3. Kammer: 2 Säcke schwebend aufgehängt mit Keramikschaum, die ich noch rumliegen hatte und dort schon eine zeitlang mit drin sind. später wird dort noch weiteres Helix eingebracht.
Die jeweiligen Kammerlängen können variabel eingestellt werden.
Die 200 l Helix die Ende letztes Jahr nachgefüllt wurden, haben sich in 2018 gut bemerkbar gemacht. Trotz gesteigerter Futtermenge 2018 blieb Nitrit bei allen Messungen unter 0,1 (2017 < 0,2) und das wasser ist nochmals klarer geworden.
Das Aufstocken der Helixmenge werde ich jedes Jahres wiederholen bis die Biokammer voll ist und die 10 % Biovolumen erreicht sind.
Die letzten 5 Monate lag die Teichtemperatur wie bei den meisten durchgängig weit über 20°. Den Fischen, insbesondere den zugesetzten Tosai vom letzten Jahr, tat dies gut und sie sind prächtig gewachsen. Mittlerweile haben wir festgestellt, dass uns das Zuschauen, Beobachten und Fachsimpeln beim heranwachsen kleiner Tosai sehr viel Freude bereitet.
Gerade als Anfänger ist das sehr spannend und man kann viel lernen. Die Entwicklung der Winzlinge ist natürlich nicht gleich. Mal entwickeln sich die Koi besser als gedacht wie der hier
im März 2017 noch im "Aquarium".
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2018 im Teich mit über 40 cm
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Allerdings gibt es bei einigen Tosai auch Rückschläge wie Farbveränderungen oder gar Farbverlust o.ä. Das Risiko besteht halt beim Kauf junger Koi. Aber auch das haben wir zwischenzeitlich gelernt, dass man vor dem Kauf einer Varietät schauen sollte, welches Qualitätsniveau der betreffende Züchter für diese Koi hat
2018 kamen nochmal 10 Neue rein, auf die wir uns nächstes Jahr freuen.
Gruß Georg