LotharGehlhaar - Teichbauforum

Hey Koi sind Karpfen, dann grabt euch ein Schlammloch, setzt ordentlich Schilf ein, besetzt das Teil sehr sehr sparsam und scheisst auf Filterung, weil Koi ja Karpfen sind und die haben es so am liebsten.

Sorry aber ich kann das Argument nicht mehr hören....

Und das ewige Japanargument ist genauso Käse

gelöscht

Moin Leute,

ich fahre meinen 30qm³ Teich seit August letzten Jahres mit TF und 2qm³ HelX 14Kll.
Am Anfang wurden ca. 20qm³/h gepumpt,das Ergebnis war gut (Wasserwerte/optisch).
Doch ich war nicht zufrieden und bin auf 30qm³/h gegangen,die Wasserwerte wurden nochmals deutlich besser und Schwebeteilchen (Abends im Scheinwerfer) waren fast alle verschwunden.

Seit dem richtig Strömung im Teich herrscht schwimmen die Koi agiler durch die Gegend.

Gruß

Chris

Hallo,

die Frage der umgewälzten Wassermenge kann man glaube ich recht variabel beantworten. Die Trommelfilterbesitzer werden mehr pumpen, aber es gibt auch gut funktionierende Teiche mit wenig Strömung.

An der Rheinschleuse in Iffezheim (bei Baden-Baden) hat man vor einigen Jahren mit viel Aufwand eine Fischtreppe gebaut, damit die Lachse eine Chance zum Aufstieg haben. Die Treppe besteht aus betonierten Kammern von wenigen m² Fläche. Die Strömung des Wassers in den weniger als 1 m breiten Verbindungsspalten ist wirklich brutal, aber es werden auch immer wieder Karpfen gesehen, die diesen Weg nach oben machen. Zumindest zeitweise können Karpfen auch mit sehr starken Strömungen umgehen. Vermutlich ist es wie bei den Menschen, da gibt es Spitzensportler und auch ganz gemütliche.

Im Hinweis von Armin zu Karpfen fand ich die Passage



Dort müßten auch Experten sein, die zu Thema "wieviel Strömung mögen Karpfen" etwas sagen können, denke ich. Auch hier im Forum haben wir glaube ich einige Leute aus dieser Gegend. Aber vielleicht ist das ein neues Thema wert.



Gruß
Eberhard.

Hallo,

irgendwo habt ihr ja alle Recht und irgendwie mögen Koi sowohl Strömung als auch ruhige Bereiche, nur in unseren Systemen sind halt schwer alle diese Bereiche zu realisieren

Aber in der Realität ist die Umwälzrate doch in erster Linie Systembedingt
Heisst Größe der Absetzkammer, Vortex, Sieb etc. sowie die Vorhandenen systembedingten Ab-/Zuleitung geben eine max. Umwälzrate her. Die wenigsten stellen doch vor dem Bau entsprechende Berechnungen an
.
Und die bei TF-Einsatz propagierten Umwälzraten liegen doch vordergründig damit begründet, daß ein TF- für 50m³ halt zwischen 40-60 m³ Umwälzung benötigt, damit er sinnvoll und konstruktionsbedingt seine Arbeit verrichten kann. Das dadurch der Dreck schneller aus dem System kommt ist ein schöner Nebeneffekt, aber mehr auch nicht

Schöne Grüße
Roji

Servus Roji,

wieso muss ein TF mit hoher Umwälzung gefahren werden?

und was habt ihr nun in euren Teichen Koi oder Karpfen?
Gruß Martina

der Mensch hatte auch den Neandertaler als Vorfahren, sind wir heute noch welche?

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Der Mensch hat dreierlei Wege klug zu handeln: erstens durch Nachdenken, das ist der edelste, zweitens durch nachahmen, das ist der leichteste, drittens durch Erfahrung, das ist der bitterste....(Konfuzius)

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Hallo Chris,
welchen TF hast du und wieviel Liter Helix hast du
Ich glaube deine 2m³ Helix beziehen sich auf die Kammer in der das Helix drin ist und das dürften dann ca. 600Liter Helix sein.

Gruß Tommy

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Der sich bei euch für die vielen Klicks bei HIER SIND WIR und bei der KOITEICHNEUBAU VON THOMAS herzlich bedankt.
Hier meine Teichbaudokumentation

Hallo Martina,

Koi oder in Zusammensetzungen auch -goi ist einfach das japanische Wort für Karpfen allgemein >Quelle.


Gruß
Eberhard.

Hallo Martina,


das ist nicht ganz richtig. Der Neandertaler ist nicht unser Vorfahre, sondern eher sowas wie unser Cousin. Jedenfalls nicht offiziell.
Die Wissenschaftler streiten allerdings noch, ob es Mischlinge gegeben hat und ob diese Bastarde zeugungsfähig waren - uns unter Umständen das eine oder andere Gen vererbt haben könnten. (Stand kürzlich im Spiegel, doch das ist ein anderes Thema).


Die meisten von uns nur Koi. Bei Lobo wohnt auch ein Spiegelkarpfen im Teich.

Auch wenn es dich nervt, hin und wieder kann man schon mal einen Blick auf die Karpfen werfen. Insbesondere, wenn es um die Anatomie und Physiologie der Fische geht, so ist ein großer Teil der Kenntnisse aus der Karpfenwirtschaft durchaus übertragbar und ich sehe keinen Grund dafür, hier das Rad in allen Einzelheiten noch einmal neu zu erfinden?

Sind wir Menschen Nagetiere? "Natürlich nicht!", wirst du mir spontan erwidern.
Doch in vielerlei Hinsicht sind wir den Nagetieren sehr sehr ähnlich. Und das ist ein Riesenpech für Millionen von Ratten und Mäusen, die von den Wissenschaftlern für allerlei Versuche verwendet werden, die an Menschen nicht zumutbar wären. Und dank der Labortiere, die dafür ihr Leben lassen mussten, bist du heute in der Lage, die diversen Cremes ins Gesicht zu schmieren, ohne Ausschlag und Pusteln befürchten zu müssen.
Wenn es also um Anatomie und Physiologie geht (zum Beispiel um die Frage, wie viel Mulm und Schlamm mag bzw. verträgt ein Koi), ist der Blick zum Speise-Karpfen gar nicht so verkehrt.

Betrachtet man alerdings die Haltungsziele, die Koi- und Karpfenhalter verfolgen, so ergeben sich schon diverse Unterschiede. Beim Speisekarpfen ist die Färbung völlig egal, das kann man beim Koi nicht so pauschal behaupten.
Die Körperform dürfte ebenfalls zweitrangig sein. Wächst dem Karpfen ein Stiernacken, so dürfte es dem Karpfenmäster genauso recht sein, wie dem Koch. Koikäufer dürften da etwas pingeliger sein.
Und nicht zuletzt dürfte die Lebensdauer von Speisekarpfen höchstens vier Jahre betragen. Logischerweise muss der Koihalter ein wacheres Auge auf Einflüsse haben, die eine Langzeitschädigung des Fisches hervorrufen. Dem Karpfenhalter dürfte das egal sein, denn die Fische werden ja alsbald verkauft.

Als ich vor einigen Wochen geknipst habe, wie die Schlundzähne des Koi angeordnet sind, so musste kein Koi dafür sterben. Vielmehr habe ich einen Spiegelkarpfen vor der Portionierung posieren lassen. Werden diverse Versuche gemacht, um das Wissen für uns Koihalter zu bereichern, so dürfen bedenkenlos preiswerte Karpfen als Versuchstiere dienen, wenn es im die Verträglichkeit von Medikamenten und die Anfälligkeit für Parasiten geht. Auch die Forschung in Sachen KHV wird durch die Verwendung von Karpfen um einiges billiger. Zu diesem Zwecke müssen wirklich keine teuren Japaner verwendet werden, die ohnehin durch die lange Flugreise ein wenig vorgeschädigt sind.

Interessiert man sich allerdings für den Einfluss von verschiedenen Futtersorten auf die Färbung der Koi, so muss der Forscher zusehen, ob er einem Koihändler einen Restbestand unverkäuflicher Grotten abschwatzen kann, weil zu diesem Zwecke Karpfen völlig ungeeignet wären.


Pfiffikus,
der jedesmal gut überlegt, wo ein Blick zu den Speisekarpfen angemessen ist und wo nicht