Hallo, also entgegen der landläufigen Meinung Lehm passt nicht zu Zement: Das ist in Deinem Anwendungsfall unsinn. Natürlich hat Lehm nix im Beton o.ä. zu suchen. wie Roland schon empfohlen hat, kannst Du das genau so machen.
Das einzige Problem was sich stellt ist das Anmischen. Du musst möglichst viel Oberfläche der Tonpartikel mit Zement "verkleben" je toniger der Lehm desto schwieriger bzw. aufwendiger wird es. Mit einer Bohrmaschine und so einem einfachen Quirl für Farbe anzurühren wirst Du die benötigten Mengen nicht hinbekommen. Dazu brauchst Du einen "Mixer" mit etwa 1800 W und großem Rührer (glaube 160 mm Durchmesser sind die Großen) wie er auf dem Bild in meiner Baudoku zu sehen ist. kostet rund 100 € oder mieten. Je nach Art des Lehms wird das ein Stück "schweißtreibende" Arbeit Steine müssen allerdings aussortiert werden. Aber nur weil du mit den Steinen schlecht "verputzen" kannst und der Mixer bei größeren Steinen schneller kaputt geht. Betonmischmaschine, also die mit Trommel ist für Lehm wenig geeignet, weil der Lehm nur klumpig wird und der Zement nicht gut eingearbeitet wird.
Zur Mischung: Also du solltest >= 6 Gew% Zement (keinen Fertigmörtel) zugeben. Je mehr je härter wird es. Aber Festgkeit ist hier nicht das Thema. bei einem 12-Eimer: 12 L = ca. 20 kg davon 6% also rund 1,2 kg /Eimer als Richtwert Wasser nach Bedarf, dass es eine zähe bis pastöse Masse wird, die du verspachteln kannst Wenn Du Schwieirigkeiten mit dem Mischen hast (bei plastischem Ton) nimm etwas mehr Zement. dann gleicht man damit die Defizite vom schlechteren Mischen aus. Welcher Zement ist egal. den billigsten aus dem Baumarkt für 2,5 €/Sack Mach immer nur so viel an, wie du etwa in 1 bis max 1,5 STD verarbeiten kannst
Zur Böschung: Damit der Verbund zum anstehenden Boden optimiert wird, kannman vorher eine Zementschlämme aufbringen (also Zement +Wasser, wässrig etwas dicker als Milch) Die pinselst Du mit einer Kleisterbürste vorher auf den Boden den Du glätten willst. (am besten einen Tag vorher).
Bitte keine überhängende Böschungen anlegen. Das geht meistens in die Hose und hält in der Regel nicht! (ich würde es nicht darauf ankommen lassen) lieber mit Stemmhammer den Stein zerkleinern oder unterhalb wieder mit Zement-Lehm-Gemisch eine vernüftige Böschung auffüllen/ modellieren.
Achte darauf dann keine Mutterbodenanteile verwendet werden.
Zum Schluss noch eine ganz einfache Möglichkeit die du probieren kannst, wenn du etwas risikobereit bist: steinfreier Lehm ohne alles in die Löcher stopfen und feststampfen. Hierbei muss der Lehm aber eine bestimmte Konsistenz haben. nicht zu weich und nicht zu trocken. mittel bis schwer knetbar. das sollte zumindest für kleinere Vertiefungen auch funktionieren Gruß Georg
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