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LotharGehlhaar - Teichbauforum

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BeitragVerfasst: Mi 30.Jul 2014 12:18 
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Wenn das alles geklappt hat, sollte der CRON fleißig arbeiten. Aber nun müssen wir unsere schützende Hand über unseren Raspi, speziell über unsere SD-Karte halten. In Linux wird nämlich eine große Menge an Informationen in Protokolldateien geschrieben. Das ist bei der Fehlersuche sehr hilfreich, hier im konkreten Falle störend, weil es laufend unnötige Schreibzugriffe auf die SD-Karte verursacht. Schauen wir uns das mal an. Der Benutzer root gibt diesen Befehl:

Code:
tail -f /var/log/apache2/access.log


Weil wir den Parameter -f eingegeben haben, lohnt es sich, den Schwanz dieser Logdatei mehr als eine Minute lang zu beobachten. Wenn es nach einigen Minuten langweilig wird, drückt man Strg-C und ist wieder in der Konsole.

Code:
127.0.0.1 - - [30/Jul/2014:10:56:02 +0200] "GET /steuerung/cronaufruf.php HTTP/1.0" 200 262 "-" "Lynx/2.8.8dev.12 libwww-FM/2.14 SSL-MM/1.4.1 GNUTLS/2.12.18"
127.0.0.1 - - [30/Jul/2014:10:57:01 +0200] "GET /steuerung/cronaufruf.php HTTP/1.0" 200 333 "-" "Lynx/2.8.8dev.12 libwww-FM/2.14 SSL-MM/1.4.1 GNUTLS/2.12.18"
127.0.0.1 - - [30/Jul/2014:10:58:01 +0200] "GET /steuerung/cronaufruf.php HTTP/1.0" 200 262 "-" "Lynx/2.8.8dev.12 libwww-FM/2.14 SSL-MM/1.4.1 GNUTLS/2.12.18"
127.0.0.1 - - [30/Jul/2014:10:59:01 +0200] "GET /steuerung/cronaufruf.php HTTP/1.0" 200 262 "-" "Lynx/2.8.8dev.12 libwww-FM/2.14 SSL-MM/1.4.1 GNUTLS/2.12.18"
127.0.0.1 - - [30/Jul/2014:11:00:01 +0200] "GET /steuerung/cronaufruf.php HTTP/1.0" 200 262 "-" "Lynx/2.8.8dev.12 libwww-FM/2.14 SSL-MM/1.4.1 GNUTLS/2.12.18"
127.0.0.1 - - [30/Jul/2014:11:01:02 +0200] "GET /steuerung/cronaufruf.php HTTP/1.0" 200 262 "-" "Lynx/2.8.8dev.12 libwww-FM/2.14 SSL-MM/1.4.1 GNUTLS/2.12.18"
127.0.0.1 - - [30/Jul/2014:11:02:01 +0200] "GET /steuerung/cronaufruf.php HTTP/1.0" 200 262 "-" "Lynx/2.8.8dev.12 libwww-FM/2.14 SSL-MM/1.4.1 GNUTLS/2.12.18"
127.0.0.1 - - [30/Jul/2014:11:03:01 +0200] "GET /steuerung/cronaufruf.php HTTP/1.0" 200 353 "-" "Lynx/2.8.8dev.12 libwww-FM/2.14 SSL-MM/1.4.1 GNUTLS/2.12.18"
127.0.0.1 - - [30/Jul/2014:11:04:01 +0200] "GET /steuerung/cronaufruf.php HTTP/1.0" 200 262 "-" "Lynx/2.8.8dev.12 libwww-FM/2.14 SSL-MM/1.4.1 GNUTLS/2.12.18"

Das ist es doch, was wir schon immer wissen wollten!

Spaß beiseite! Diese Zeilen wird sich ganz sicher niemand freiwillig durchlesen. Warum also aufzeichen?
Und was noch viel schlimmer ist: Diese Zeilen versperren uns den Blick auf die Dinge, die wirklich wichtig sind. Also bitten wir unseren Webserver apache, auf diese entbehrlichen Protokollnotizen zu verzichten.

Wir brauchen root-Rechte auf der Konsole, also mit sudo.
Code:
sudo joe /etc/apache2/sites-available/000-default.conf


Wir finden darin diese Zeile:
Code:
CustomLog ${APACHE_LOG_DIR}/access.log combined

Die wird ausgetauscht gegen diese Zeilen:
Code:
# Mark requests from the loop-back interface
   SetEnvIf Remote_Addr "127\.0\.0\.1" dontlog
   CustomLog ${APACHE_LOG_DIR}/access.log common env=!dontlog

Nach einem Neustart des Webservers
Code:
sudo apache2ctl restart

werden die Aufrufe, die vom Raspi selber kommen, nicht mehr protokolliert. Zugriffe auf die Steuerung von anderen Rechnern werden aber weiterhin aufgezeichnet. Sofern jemand auch andere Zugriffe ausblenden möchte, können an dieser Stelle weitere Bedingungen eingegeben werden. Heute verzichten wir darauf.


Nächste Baustelle: die Fehlerdatei des Webservers. Fehler sollen bei unserer Bastelei lieber im Browser angezeigt werden, nicht in die Logdatei eingeschrieben werden. Wir bearbeiten diese Datei:
Code:
sudo joe /etc/php/7.0/apache2/php.ini


(früher diese:
Code:
sudo joe /etc/php5/apache2/php.ini
)
Wir müssen weit hinunter rollen, etwa in Zeile 450 finden wir diese Einstellung:
Code:
log_errors = On

Das wollen wir natürlich nicht, also "Off".

Wer die Fehlermeldungen lieber im Browser sehen möchte, ändert diese Zeile:
Code:
display_errors = On



Nach einem erneuten Neustart des Webservers wird an dieser Stelle wesentlich weniger geloggt.


Dritte Baustelle: Das System selber loggt verschiedene CRON-Aufrufe in einer Logdatei, was sich bei uns in manchen Fällen als überflüssig heraus stellt. Deshalb erzeugt root eine neue Datei:
Code:
sudo joe /etc/rsyslog.d/discard.conf

Es wird dieser Inhalt einkopiert:
Code:
:rawmsg, ereregex, "/USR/SBIN/CRON.* CMD .*lynx" ~
:rawmsg, ereregex, "/USR/SBIN/CRON.* info .*No MTA installed" ~
:rawmsg, ereregex, "/USR/SBIN/CRON.* CMD .*/usr/lib/php5/maxlifetime" ~
:rawmsg, ereregex, "/USR/SBIN/CRON.* CMD .*/etc/cron.hourly" ~

Gesichert und das Loggen neu gestartet. Root befiehlt dazu:
Code:
/etc/init.d/rsyslog restart

Ein Neustart des Raspis hätte es auch getan.


Pfiffikus,
der mit diesen Maßnahmen die SD-Karte wesentlich vor Schreibzugriffen entlastet


Zitat:
Desweiteren kann mein Pi. mit dem Befehl natürlich als Root: "apache2ctl restart" nichts anfangen.

Doch doch! Der Webserver wird doch neu gestartet und bei diesem Anlass eine Warnung ausgegeben. Was Du hier schreibst, klingt wie eine Erfolgsmeldung.

Zitat:
Ich bekomme dann die Meldung:"apache2: Could not reliably determine the server's fully qualified domain name, using 127.0.1.1 for ServerName"

Ist ja logisch. Wir haben dem Raspi keinen eigenen ordentlichen Namen gegeben, jedenfalls stand hier nichts davon in der Anleitung. Darauf weist er uns freundlicherweise hin.
Dieser Server hier heißt zum Beispiel http://www.koi-gehlhaar.de. Aber unser Raspi braucht keinen eigenen Namen. Wir können ihn mit Hilfe seiner IP-Adresse ansprechen.


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 Betreff des Beitrags: Raspberry Pi EINRICHTEN
BeitragVerfasst: Mo 04.Mai 2015 11:58 

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Hallo zusammen,
es gibt wohl immer noch Schwierigkeiten:

Nach der Installation des Raspbian Betriebssystems (Version vom 2015-02-16) auf dem Raspberry Pi
deshalb möchte ich hier meine Erfahrungen weitergeben.

Für den Fall, dass sich mir hierbei unzutreffende Informationen oder Fehler einschleichen, wird jegliche Haftung von mir ausgeschlossen.
Desweiteren distanziere ich mich hiermit ausdrücklich von allen Inhalten aller gelinkten Seiten auf allen Webseiten inkl. aller Unterseiten.


Punkt 1:
Fehlerbeseitigung Raspbian Warnung: Kernel lacks cgroups or memory controller not available, not starting cgroups. Quelle siehe Link

Nach der Installation des Raspbian Betriebssystems (Version vom 2015-02-16) auf dem Raspberry Pi, erscheint bei jedem Start folgende Warnung in der Konsole:

[warn] Kernel lacks cgroups or memory controller not available, not starting cgroups

Grundsätzlich kann diese Warnung ignoriert werden.
Wer sie aber trotzdem loshaben möchte, kann dies durch eine Anpassung an der Datei /boot/cmdline.txt erreichen.

Über die Datei cmdline.txt können Parameter definiert werden, die beim Bootvorgang an den Linux Kernel übergeben werden.
Datei “/boot/cmdline.txt” mit den notwendigen Rechten im Texteditor öffnen
Code:
sudo nano /boot/cmdline.txt

Folgenden Eintrag
Code:
cgroup_enable=memory

vor diesen einfügen
Code:
elevator=deadline

Beispiel wie der Inhalt nach der Anpassung aussehen kann.
Code:
dwc_otg.lpm_enable=0 console=ttyAMA0,115200 console=tty1 root=/dev/mmcblk0p2 rootfstype=ext4 cgroup_enable=memory elevator=deadline rootwait

Speichern und System (ohne Warnung) neu starten
Code:
sudo reboot


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 Betreff des Beitrags: Re: Raspberry Pi EINRICHTEN
BeitragVerfasst: Mo 04.Mai 2015 15:19 

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Punkt 2:
Welche Firmwareversion habe ich?

pi@raspberrypi ~ $ uname -a
Linux raspberrypi2 3.18.9+ #768 PREEMPT Sun Mar 15 18:59:03 GMT 2015 armv6l GNU/Linux
also mit:
Code:
uname -a

bekommt Ihr die installierte Firmwareversion angezeigt.

Achtung wenn /boot/config.txt nicht vorbereitet wurde ab (Kernel 3.18) habt ihr keine Funktionen mehr am 1wire- Bus; I²C bzw. I²S-Schnittstelle; SPI-Schnittstelle.

Das Update: Quelle siehe Link
Für das Firmwareupdate benutzten wir Hexxeh's praktisches Updateskript das uns die aktuellste Firmware herunterlädt und installiert.
Bevor wir das starten können muss zunächst einmal Git nachinstalliert werden.
Code:
pi@raspberrypi ~ $ sudo apt-get update
pi@raspberrypi ~ $ sudo apt-get install git

Nun laden wir das Skript herunter und setzen gleich die Ausführungsrecht.
Code:
pi@raspberrypi ~ $ sudo wget https://raw.github.com/Hexxeh/rpi-update/master/rpi-update -O /usr/bin/rpi-update && sudo chmod +x /usr/bin/rpi-update

Zum Schluss starten wir den Aktualisierungsvorgang indem wir das Skript starten.
Code:
pi@raspberrypi ~ $ sudo rpi-update

Nachdem das Skript fertig ist müsst ihr nur noch das System neustarten.
Code:
pi@raspberrypi ~ $ sudo reboot

Nun sollte die aktuelle Firmware installiert sein.
Code:
pi@raspberrypi ~ $ uname -a


Achtung wenn /boot/config.txt nicht vorbereitet wurde ab (Kernel 3.18) habt ihr keine Funktionen mehr am 1wire- Bus; I²C bzw. I²S-Schnittstelle; SPI-Schnittstelle.


Zuletzt geändert von Fischkopf am Mo 04.Mai 2015 17:29, insgesamt 1-mal geändert.

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 Betreff des Beitrags: Re: Raspberry Pi EINRICHTEN
BeitragVerfasst: Mo 04.Mai 2015 16:02 

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Punkt 3:
1wire-Bus mit device tree (DT) aktivieren, was auch von mehreren Vorteilen ist.

- es kann sein das in der Zukunft der device tree nicht mehr zu deaktivieren ist!
- modprobe w1-gpio pullup=1 ; modprobe w1-therm usw. braucht nicht mehr gestartet werden.

Um den 1wire-Bus mit DT zu aktivieren bitte folgende Zeile in den /boot/config.txt einfügen: Quelle siehe Link

Code:
dtoverlay=w1-gpio


Dadurch ist standardmäßig der GPIO4 (Pin7 der Stiftleiste) für 1wire zuständig.
Der Parameter gpiopin erlaubt jedoch auch auf einen anderen Pin zu wechseln.

Code:
dtoverlay=w1-gpio,gpiopin=18


Hiermit würde der GPIO18 (Pin12) zum 1wire-Bus wechseln.

Nach jeder Änderung der Datei /boot/config.txt ist ein Neustart erforderlich, um diese wirksam zumachen da beim Booten erst die Änderungen aus der Datei geladen werden.

Grund für die Änderung laden der Bus-Systeme ab der (Kernel 3.18.3) ist wohl die Einführung der neuen Modelle Raspberry Pi B+ sowie Model B gewesen. Dort gibt es zwei GPIO die ein einlesen von Aufsteckmodulen mit integrierten SoC-Technologie (System on a Chip) ermöglichen und nur die Treiber beim booten geladen werden die auch tatsächlich genutzt werden (System Ressourcen schonen).

Ab jetzt können in Summe bis zu 10 Sensoren / Aktoren am 1 Wire Bus betrieben werden.
Wem das nicht reicht, der kann die Datei 1-wire.conf unter etc/modprobe.d/erstellen und folgendes eintragen:
Code:
options wire max_slave_count=25

Dadurch wurde die max. Anzahl der Sensoren / Aktoren am 1 Wire Bus auf 25 Stück erhöht.


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 Betreff des Beitrags: Re: Raspberry Pi EINRICHTEN
BeitragVerfasst: Mi 23.Sep 2015 14:19 

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Fischkopf hat geschrieben:
Punkt 3:
1wire-Bus mit device tree (DT) aktivieren, was auch von mehreren Vorteilen ist.

- es kann sein das in der Zukunft der device tree nicht mehr zu deaktivieren ist!
- modprobe w1-gpio pullup=1 ; modprobe w1-therm usw. braucht nicht mehr gestartet werden.

Um den 1wire-Bus mit DT zu aktivieren bitte folgende Zeile in den /boot/config.txt einfügen: Quelle siehe Link

Code:
dtoverlay=w1-gpio


Dadurch ist standardmäßig der GPIO4 (Pin7 der Stiftleiste) für 1wire zuständig.
Der Parameter gpiopin erlaubt jedoch auch auf einen anderen Pin zu wechseln.

Code:
dtoverlay=w1-gpio,gpiopin=18


Hiermit würde der GPIO18 (Pin12) zum 1wire-Bus wechseln.


Zusatz:
Danach gab es noch einmal eine Änderung im Bezug auf wieder Unterstützung des 1-Wire in Parasite Netzkonfiguration (1-Wire mit 2 Leitungen),das funktioniert nun auch wieder.

Dazu kann dann den Pullup auf 1 seten.
dtoverlay = w1-GPIO, gpiopin = 4, pullup = on

Aber ACHTUNG es ist kein Mischbetrieb möglich (zwei Draht und drei Draht) so wurde es mal gesagt!

Nicht vergessen:
Nach jeder Änderung der Datei /boot/config.txt ist ein Neustart erforderlich, um diese wirksam zumachen da beim Booten erst die Änderungen aus der Datei geladen werden.


Fischkopf hat geschrieben:
Ab jetzt können in Summe bis zu 10 Sensoren / Aktoren am 1 Wire Bus betrieben werden.
Wem das nicht reicht, der kann die Datei 1-wire.conf unter etc/modprobe.d/erstellen und folgendes eintragen:
Code:
options wire max_slave_count=25

Dadurch wurde die max. Anzahl der Sensoren / Aktoren am 1 Wire Bus auf 25 Stück erhöht.


Die Datei 1-wire.conf wird nicht mehr benötigt.

Der /sys/bus/w1/devices/w1_bus_master1/w1_master_max_slave_count steht schon von Hause aus auf 64 Teilnehmer!!


Nun Ja 274 Zugriffe bis Dato und kein Kommentar :wink: Bild


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 Betreff des Beitrags: Re: AW: Raspberry Pi EINRICHTEN
BeitragVerfasst: Do 24.Sep 2015 14:55 
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Sehr gut. Dürfte so manche Frage beantworten

Gesendet von meinem GT-I9300 mit Tapatalk 2

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Viele Grüße
Dennis
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 Betreff des Beitrags: Re: Raspberry Pi EINRICHTEN
BeitragVerfasst: Sa 23.Jan 2016 18:55 
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So, Leute.

Um den Neulingen die Einarbeitung in das Thema zu erleichtern, habe ich die Beiträge zur Ersteinrichtung von Raspi und Teichsoftware in ein eigenes Thema herausgelöst, welches vor einigen Monaten von Paul schon begonnen worden ist. Nun wird der Interessent bei der Inbetriebnahme seines Raspis nicht mehr von ganz anderen Beiträgen, zum Beispiel Beiträgen über das Elektrofischen unterbrochen.

Sollte es sich erforderlich machen, dass an dieser Anleitung etwas überarbeitet oder präzisiert werden muss, so werde ich die Anleitung an dieser Stelle aktuell halten.

Anleitungen, die über die Ersteinrichtung hinaus gehen, sollen nicht mehr hier in diesem Thema oder anderswo im Forum untergebracht werden. Wenn die Ersteinrichtung gelungen ist, dann kann Euch der Raspi immer gleich selber sagen, was als nächstes zu tun ist. Aus diesem Grunde gehören Hilfestellungen, die über die Ersteinrichtung hinaus gehen, direkt in die Teichsoftware. Das im Forum zu wiederholen, wäre nur doppelte Arbeit.

Es wird den Forenmitgliedern nicht möglich sein, in diesem Thema zu antworten. Sollten zur Ersteinrichtung oder an darüber hinausgehenden Themen Fragen auftreten, so hat das Forum inzwischen ein eigenes Unterforum dafür, das dafür genutzt werden kann.


Pfiffikus,
der damit verhindern will, dass dieses Ersteinrichtungsthema erneut unübersichtlich wird


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 Betreff des Beitrags: Werbung, um Taler einzunehmen
Verfasst: Do 28.Mär 2024 15:00 
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 Betreff des Beitrags: Re: Raspberry Pi EINRICHTEN
BeitragVerfasst: Di 26.Jan 2016 9:42 
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Damit nichts schief geht, sollte der Raspi wie jeder andere Computer ordnungsgemäß herunter gefahren werden, bevor man ihn vom Strom reißt. Meist geht es zwar einigermaßen gut, doch ich habe den Eindruck, dass der Raspi wesentlich empfindlicher gegen unerwartete Stromausfälle ist, als andere Computer. Es soll auch an dieser Stelle kurz erläutert werden, wie man den Rechner korrekt herunterfährt.

Bevor der Raspi vom Strom getrennt werden soll, gibt man diesen Befehl zum Herunterfahren in die Konsole ein:
Code:
sudo shutdown -h now

(Das -h steht für Halt.) Wenn keine der LEDs, außer der Strom-LED, mehr zuckt, wartet man noch 10 Sekunden und kann die Stromversorgung unbesorgt trennen.

Nebenbei bemerkt, weil weniger oft gebraucht gibt es noch den Befehl zum Neustart:
Code:
sudo shutdown -r now

Hier steht das -r für Reboot. Auf Linux-Systemen braucht man diesen Befehl sehr selten. Sollte mal etwas Neues installiert worden sein, so reicht es im Normalfall aus, den betreffenden Dienst neu zu starten, während das System ununterbrochen weiter läuft.


Pfiffikus,
der hofft, dass Ihr noch lange Freude an Euren SD-Karten habt


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BeitragVerfasst: Di 26.Jan 2016 10:15 
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Thema Backup

Inzwischen wird ein Thema immer wichtiger: Das Backup. Inzwischen haben sich in der Datenbank eine ganze Reihe von Messwerten angesammelt. Außerdem werden in der Datenbank die ganzen Einstellungen und Jobs gespeichert, die man vorgenommen hat.

Um diese Daten zu sichern, gibt der Benutzer pi diesen Befehl in die Konsole ein:
Code:
mysqldump -u root -p teich > /home/pi/teichbackup.sql

Nach der Eingabe des MySQL!!!-root-Kennwortes fertigt der Raspi die Backup-Datei an.

Diese Datei kann der Teichfreund nebst der Datei "rechnerdaten.php" an einem sicheren Ort archivieren und im Fall der Fälle wieder heraussuchen. Mit dieser Datei können die Daten jederzeit wiederhergestellt werden. Ebenso ist es damit möglich, den kompletten Datenbestand mit Hilfe dieser Datei auf ein anderes Gerät (eine andere SD-Karte oder einen anderen Raspi - unabhängig von der Größe der SD-Karte) zu übertragen.
Aufpassen! Anschlüsse müssen dann dieselben GPIOs nutzen!


Im Fall der Fälle
  • richtet man eine SD-Karte ein, wie hier beschrieben,
  • installiert mit apt-get install die nötigen Softwarepakete,
  • richtet den neuen Benutzer "teich" nebst Datenbank an, kann jedoch das bisherige Kennwort aus der Datei "rechnerdaten.php" wiederverwenden.
  • Teichsoftware noch nicht starten, Cron-Jobs noch nicht einrichten, denn dann würde die Teichsoftware neue Tabellen anlegen!
  • Code:
    mysql -u root -p teich  < /home/pi/teichbackup.sql
    Man wird nach dem Kennwort von MySQL-root gefragt.
  • Erst jetzt darf man die Teichsoftware aufrufen und Cron-Jobs einrichten. Man findet die Einstellungen, Jobs und Messwerte wie vor dem Backup vor.

Bastler und Freaks können das Anfertigen dieses Backups sogar mit Cron-Jobs automatisieren.
(Nebenbei bemerkt: Cron-Jobs führen auch in jeder Nacht ein Backup von diesem Forum durch.)


Pfiffikus,
der nicht immer ein Backup der kompletten SD-Karte anfertigt


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 Betreff des Beitrags: Fernzugriff auf den Raspi
BeitragVerfasst: Mi 27.Jan 2016 17:04 
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Externer Zugriff

Es wird hin und wieder gewünscht, auch von Weitem auf den Raspi und auf die Teichsoftware zugreifen zu können. Natürlich geht das, sofern der hausinterne Internetrouter das zulässt.

In diesem Beitrag möchte ich Euch stellvertretend für viele Fabrikate vorstellen, wie man das bei einer Fritz!Box einrichten kann.
(Ein anderes Gerät, wie zum Beispiel eine Teichkamera, kann ebenso aus der externen Welt zugänglich gemacht werden.)

Der Fritz!Box-Admin muss die erweiterten Einstellungen sichtbar machen, soweit ich das weiß. Ansonsten fehlen diese Menüpunkte.
Dateianhang:
Erweitert.jpg
Erweitert.jpg [ 18.05 KiB | 9950-mal betrachtet ]



Wir brauchen den Menüpunkt "Freigaben" und legen eine neue Freigabe an.
Dateianhang:
Freigaben.jpg
Freigaben.jpg [ 36.1 KiB | 9950-mal betrachtet ]



Deutliche Warnung:
Wenn jemand die externe IP Eures Haushalts kennt, könnte man jederzeit auf die Teichsteuerungssoftware zugreifen und allerlei Unsinn anstellen. Es ist also geboten, diese Software wenigstens zu verstecken. Das machen wir, indem wir den Zugriff auf einen geheim zu haltenden Port verlagern, der nur schwer zu erraten ist.
(In späteren Revisionen ist eine Benutzerverwaltung einschließlich einer Passwortabfrage geplant, jedoch derzeit noch nicht realisiert.)
Wem dieser Level der Sicherheit nicht ausreicht, arbeitet die Anleitung in dieser Seite ab. Dann wird die Teichsoftware relativ zuverlässig vor unbefugtem Zugriff geschützt.

Hier habe ich mir eine Portnummer ausgedacht, die an ein Wässerchen aus Köln erinnert. Ihr habt unter Umständen eine andere Phantasie?
Dann müssen eben diese Eintragungen vorgenommen werden. Der Raspi benötigt natürlich eine feste IP, die unten eingetragen wird.

Dateianhang:
Fritzbox.png
Fritzbox.png [ 19.15 KiB | 9954-mal betrachtet ]



Ab sofort sollte der Raspi (die Kamera...) im Netz mit dieser Adresse erreichbar sein:
http://123.456.789.xxx:47110/steuerung/
(Natürlich muss statt dieser Beispiel-IP die eigene IP oder der eigene DynDNS-Name eingetragen werden.)

Mehrere Raspis und andere Geräte unterscheiden sich von außen jeweils durch verschiedene Portnummern.


Pfiffikus,
der weiß, dass solche Freigaben bei den meisten Routern anderer Fabrikate auch möglich sind


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