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LotharGehlhaar - Teichbauforum

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Viele Themen sind schon sehr oft gestellt worden, und hier ist die Suchfunktion sehr hilfreich, da manch erfahrene User nicht gerne zum 100. Mal die gleiche Frage beantworten möchte.

Auch ist es hilfreich, sich zu einzelnen Themen hier in der Enzyklopädie einzulesen. Hier wurde das Beste aus dem Forum zusammengetragen, und viele Fragen auch hier sehr schnell beantwortet.

Achtung eine Ferndiagnose im Internet oder per Telefon kann nur ein Anhaltspunkt sein, um auf Probleme aufmerksam zu machen. Keinesfalls sollte man sich ungeprüft darauf verlassen! Auch sollten Dosierungen von Medikamenten etc. noch einmal überprüft werden. Hier gab es schon oft Zahlendreher, Komma falsch gesetzt etc.



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BeitragVerfasst: Do 16.Nov 2017 19:22 
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golfbroetchen hat geschrieben:
Hallo Florian,

Sehr interessanter Thread. Und ich bin kein Biologe.

Aber genau das gleiche habe ich in ähnlicher Situation auch beobachtet.
Allerdings ist mein PH bei ca. 7,1-7,4 aber meine KH Leitungswasser nur bei 2.
Ich habe damals extrem belüftet zu einen in der Bio-Kammer mit zwei 300er Membrantellern
und einer 100er Pumpe (Obwohl der EBF direkt in die darunterliegende Bio Kammer genug Sauerstoff einträgt) und
zusätzlich noch mit einer 200er HiBlow im Teich. (83m³) damit wurde eionfach zu viel CO2 ausgetrieben
und die Koi zeigten die gleichen Symptome.

Trotz einer Aufhärtung mit Calciumcarbonat (so alle 2 Wochen) Sprangen- oder scheuerten die Koi ab und an vermehrt.
(bei 50 Koi und ca. 220 Kg Fischgewicht)
Nachdem ich die Teichbelüftung dann reduziert hatte auf eine 60iger Belüfter pumpe, und ich jetzt Wöchentlich die Gabe von Calciumcarbonat
mit in das Teich-Management aufgenommen habe, ist dieses Verhalten nun vorbei.

Ich bin der Meinung das diese Zusammenhänge bislang oft vernachlässigt wurden in der Betrachtung.

Es gab auch mal einen interessanten Thread zur CO2 Übersättigung von scullythecat hier.

Auf jeden Fall ist das Thema interessant!!


Super! Vielen Dank für die Meldung.

Dann sind es vielleicht doch mehr Leute die dieses Problem schon durch haben, oder vielleicht haben ohne es zu wissen.

Ich hatte bisher kaum jemanden gefunden der mir das abkaufen wollte.
Vielleicht gibt es ja noch mehr Leute die sich zu Wort melden.

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Gruß
Florian

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BeitragVerfasst: Fr 17.Nov 2017 0:21 
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Wenn durch kräftige Belüftung der CO2-Gehalt auf die Verhältnisse der Luft runter gezogen wird, beträgt der CO2 Anteil im Wasser weniger als 1 mg/l. Gleichzeitig ist der pH-Wert meist im Bereich um 8,3. Diese Konstellation kann zu Unbefinden bei Koi führen. Das ist ein Umstand der lange bekannt ist, aber wenig beachtet wird.

Die Karbonathärte kann bei dieser Betrachtung weitgehend außen vor bleiben. Problematisch ist nur eine Karbonathärte kurz vor null aufgrund der fehlenden Pufferung des pH-Werts. Es ist sinnvoll, nicht das gesamte CO2 auszutreiben und so einen pH-Wert unter 8 erreichen. Eine hohe Karbonathärte ist nicht erforderlich.

Viele Grüße,
Frank

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BeitragVerfasst: Fr 17.Nov 2017 8:47 
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Yoshihara hat geschrieben:
Wenn durch kräftige Belüftung der CO2-Gehalt auf die Verhältnisse der Luft runter gezogen wird, beträgt der CO2 Anteil im Wasser weniger als 1 mg/l. Gleichzeitig ist der pH-Wert meist im Bereich um 8,3. Diese Konstellation kann zu Unbefinden bei Koi führen. Das ist ein Umstand der lange bekannt ist, aber wenig beachtet wird.

Die Karbonathärte kann bei dieser Betrachtung weitgehend außen vor bleiben. Problematisch ist nur eine Karbonathärte kurz vor null aufgrund der fehlenden Pufferung des pH-Werts. Es ist sinnvoll, nicht das gesamte CO2 auszutreiben und so einen pH-Wert unter 8 erreichen. Eine hohe Karbonathärte ist nicht erforderlich.

Viele Grüße,
Frank


Hier ziehe ich daraus folgende Schlussfolgerung:

1.) Ich hätte damals den LH abschalten müssen um von PH 8,3 auf unter 8 kommen zu wollen
das hätte bedeutet das die Filteranlage still steht.
2.) Oder ich hätte mit Mitteln nachhelfen müssen um die Werte zu stabilisieren was den Betrieb des
LH unrentabel gemacht hätte.

Hier sollte man erst das genutzte Wasser das in den Teich kommt auf seinen KH Wert überprüfen bevor man sich für einen LH entscheidet. Denn wenn ich mehr als 30% Wasserwechsel brauche um den CO2 Wert zu stabilisieren ist das auch wieder Kontraproduktiv. In meinem Fall war es eben so das ich mich vom LH trennen musste. Hierdurch konnte ich alle wichtigen Parameter in Einklang bringen.

Gruß Jürgen

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BeitragVerfasst: Fr 17.Nov 2017 9:09 
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Bei Florian war es der Luftheber (einziges Instrument zur Wasserbewegung und Belüftung der Bio) und bei @golfbroetchen war es offensichtlich die starke Belüftung der Bio und kein Luftheber.

golfbroetchen hat geschrieben:
Ich habe damals extrem belüftet zu einen in der Bio-Kammer mit zwei 300er Membrantellern
und einer 100er Pumpe (Obwohl der EBF direkt in die darunterliegende Bio Kammer genug Sauerstoff einträgt) und
zusätzlich noch mit einer 200er HiBlow im Teich. (83m³) damit wurde eionfach zu viel CO2 ausgetrieben
und die Koi zeigten die gleichen Symptome.

Heißt doch also eher, dass sich doch Jeder grundsätzlich mit den Parametern seines Ausgangswassers vertraut machen sollte und dann die möglichen Eventualitäten beim Eintrag von viel Luft - bspw. in einem oder mehreren aufeinanderfolgenden Movingbeds oder anderen Biokammern - einfach auf dem Schirm haben sollte. Ausrechnen kann man es im Vorfeld wohl leider nicht, wie viel Co2 durch welche Belüftung ausgetrieben bzw. wie viel durch was eingebracht wird. Das die Kh aufgebraucht wird, was somit zur Änderung von pH und Co2 führe, ist doch an jedem Teich gegeben.

golfbroetchen hat geschrieben:
Nachdem ... ich jetzt Wöchentlich die Gabe von Calciumcarbonat mit in das Teich-Management aufgenommen habe, ist dieses Verhalten nun vorbei.

Das finde ich gut. Eine einfache & ehrliche Antwort. :thumbsup:


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BeitragVerfasst: Fr 17.Nov 2017 9:20 
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Koi-Fan-Z hat geschrieben:
Ausrechnen kann man es im Vorfeld wohl leider nicht, wie viel Co2 durch welche Belüftung ausgetrieben bzw. wie viel durch was eingebracht wird. Das die Kh aufgebraucht wird, was somit zur Änderung von pH und Co2 führe, ist doch an jedem Teich gegeben.


Hallo Zacky,

ausrechnen nicht, überschlagen schon. Eine 20er Luftpumpe auf 10 m3 Teichinhalt ist eine ganz gute Faustformel. Bei Florian demnach eine 60er Luftpumpe für seine 29.000 Liter. Eine 80er Luftpumpe wäre sicherlich noch gegangen, eine 120er ist zuviel.

KH wird bei ausreichendem Wasserwechsel kaum reduziert, ausser das Ausgangswasser hat eine sehr geringe Karbonathärte. Der CO2 Gehalt beeinflusst aktiv den pH-Wert, die Karbonathärte ist nur ein Randbegleiter. Verdopple ich die Karbonathärte, dann steigt der pH-Wert um 0,3 und CO2 bleibt weitgehend gleich.

Viele Grüße,
Frank

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BeitragVerfasst: Fr 17.Nov 2017 10:09 
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Und wie sieht es denn in der Natur aus ??

Ein schöner Wasserfall schafft mehr wie einige große Blubberpumpen !
Keine Ahnung ob es dort nur wenige Fischarten aushalten !?

_________________
Gruß
Klaus





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BeitragVerfasst: Fr 17.Nov 2017 11:16 
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Klaus hat geschrieben:
Und wie sieht es denn in der Natur aus ??

Ein schöner Wasserfall schafft mehr wie einige große Blubberpumpen !
Keine Ahnung ob es dort nur wenige Fischarten aushalten !?


Die Natur und eine "steriler" Koiteich sind denke ich nicht zu vergleichen. Da liegen Welten zwischen.
Ich möchte aber einen sterilen sauberen Koich im Garten und daher muss ich zusehen wie ich dort das Ganze in den Griff bekomme.

Ich vermute stark, dass in der Natur noch ganz andere Dinge am Werkeln sind.
Wasserpflanzen und unzählige Organismen, die man in Koiteichen seltener findet, werden sicher ihr Übriges zum Gashaushalt beitragen.
Und man muss auch dazu sagen, dass man natürlich nicht jeden Fisch in jedem Gewässer findet, weil es ihm eben nicht die Lebensbedingugnen bietet die er benötigt. Also gibt es auch dort Unterschiede.

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Gruß
Florian

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Verfasst: Do 28.Mär 2024 12:35 
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BeitragVerfasst: Fr 17.Nov 2017 11:19 
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Ich denke nicht, dass man unsere Gartenteiche oder die Koipools tatsächlich mit natürlichen Ressourcen vergleichen kann. Schon gar nicht, wenn ich Besatzdichte, Umweltbedingungen und Größe dazu definiere. So z.Bsp. gehe ich mal davon aus, dass bei einem natürlichen Gewässer sicherlich mehr natürlicher Mineraliengehalt alleine durch den Bodengrund und dem Grundwasservorkommen vorhanden ist und die Natur regelt, wie wir wissen, den Rest. Ob das nun zu Gunsten oder zu Lasten des Besatzes geht.


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BeitragVerfasst: Fr 17.Nov 2017 11:51 
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Klaus hat geschrieben:
Und wie sieht es denn in der Natur aus ??

Ein schöner Wasserfall schafft mehr wie einige große Blubberpumpen !
Keine Ahnung ob es dort nur wenige Fischarten aushalten !?


ein Wasserfall schafft bei weitem nicht den Gasaustausch einer Hi blow in 1-1,5m Tiefe. Ein offener Rieselfilter ist noch gut für den Gasaustausch aber bei einem einfachen Wasserfall wird kaum Sauerstoff ein- noch CO2 ausgetrieben.


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BeitragVerfasst: Fr 17.Nov 2017 12:10 
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Teich4You hat geschrieben:
Wasserpflanzen und unzählige Organismen, die man in Koiteichen seltener findet, werden sicher ihr Übriges zum Gashaushalt beitragen.


Wasserpflanzen sind CO2-Verbraucher und Wassertierchen CO-Erzeuger. In der Summe entsteht durch diese Effekte kein CO2-Überschuß. Die einzige nennenswerte CO2-Quelle am Koiteich sind die Fische.

Grüße,
Frank

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