Sorry, dass ich heute erst antworte, die Frage war ja ursprünglich an mich gerichtet.
Generell muss ich sagen, dass ich den Reinigungsaufwand an unserer Scheibe stark unterschätzt hatte. Es bildet sich relativ schnell ein Algenbelag. Und in dessen Gefolge scheidet sich besonders bei dem hiesigen, sehr harten Wasser Kalk ab, denn die Algen konsumieren ja CO². Besonders im Winter, wenn man nur wenig Lust hat, am Teich zu arbeiten, wird das Zeug auch mal etwas dicker.
Leider hatte ich auch an eine andere Sache nicht gedacht. Die von mir verbaute Scheibe war mal in einer Sparkasse eingebaut. Das ist mit mehreren Lagen Folie versehen und kugelsicher. Vor einem Bruch muss ich mich wohl nicht fürchten. Aber dieses Glas hat nur eine sehr geringe Kratzfestigkeit. Als im ersten Teichjahr Kalk abgekratzt wurde, habe ich noch metallisches Werkzeug verwendet. Leider hat das einige kleine Kratzer verursacht, an denen sich die Algen besonders gerne ansiedeln. Aus diesem Grunde ist bei uns für die Scheibenreinigung jegliches Werkzeug aus Metall tabu.
Bewährt haben sich Kratzwerkzeuge aus dem Küchenbereich, die aus Kunststoff bestehen. Die sind schön rauh, aber hoffentlich nicht so hart, dass sie das Glas beschädigen können. Damit wird eine Kalkablagerung so lange vorsichtig gerieben, bis sie nicht mehr zu sehen ist.
Für die tieferen Bereiche an der Scheibe habe ich mir ein Werkzeug zusammengebaut. Am Holzstiel wurde unten ein Eiskratzer befestigt, der eigentlich für Autoscheiben gedacht ist. Dessen Gummilippe wiederum drückt den Topfkratzer gleichmäßig ans Glas.
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Man erkennt, dass der Kalk den Kunststoff vor allem dort schon zerrieben hat, wo er mit der Gummilippe ans Glas gedrückt wird. Und dieses Ding muss im Wochenabstand über die Scheibe geführt werden.
Pfiffikus,
der zusätzlich noch ohne Holzstiel die Scheibe putzt, während er sich den Badefreuden hingibt