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LotharGehlhaar - Teichbauforum

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 Betreff des Beitrags: Verhältnis PH zu KH zu Temperatur
BeitragVerfasst: Do 04.Jan 2018 10:32 
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Hallo Leute,

ich stelle seit Mitte Oktober mit fallenden Wassertemperaturen eine Veränderung des KH und PH Wertes fest.

bei 20 Grad Wassertemperatur hatte ich noch Ph7,6 und kh5 inzwischen bin ich bei 15 Grad und ph7,8 und kh9.

Der Teich ist abgedeckt und beheizt soll auch auf 15 Grad bleiben und ab Ende Februar Anfang März wieder steigen das ich Ende April wieder auf 20 Grad bin.
Wasserwechsel hatte ich wöchentlich 10% bei 54 000 Liter Teichvolumen.
Den habe ich jetzt auf ungefähr 8% gesenkt da der ph und kh im Leitungswasser recht hoch ist.

Belüftung habe ich im Teich gedrosselt und die im Biofilter genauso weiter laufen lassen wie bisher.

Futtermenge hat mit den sinkenden Temperaturen natürlich abgenommen.
Alle anderen Messungen sind super.
Sauerstoff , Nitrit, Nitrat , Ammonium und Phosphat.

Habe noch mit nem Berechnungstool ausm Internet den CO2 Gehalt berechnet der bei 2,56 liegen soll und ja mit PH und KH berechnet werden kann.

Wäre toll wenn sich jemand dazu äußern könnte und ab wann das ganze bedenklich wird.


Gruss Patrick


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BeitragVerfasst: Do 04.Jan 2018 10:41 
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Hallo Patrick,

zwei Effekte lassen im Winter den pH steigen: die Fische produzieren weniger CO2 und die Nitrifikation verbraucht kaum noch KH.

Viele Grüße,
Frank

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BeitragVerfasst: Do 04.Jan 2018 10:41 
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Da ich mich recht intensiv mit den Werten beschäftigt habe denke ich das es ganz normal ist bei dir.
Dadurch das du weniger fütterst, braucht die Bioligie im Filter weniger Kohlenstoff, welchen sie aus dem KH abgreift.
Somit ließe sich der höhere KH erklären. (Wobei hier auch der KH aus dem Ausgangswasser interessant wäre um da sicher zu gehen).
Durch weniger Futter scheiden die Koi weniger CO2 aus. CO2 beeinflusst wesentlich den pH Wert. Mehr CO2 im Wasser bedeutet pH Wert wird geringer. (Grob umschrieben). Weniger CO2 führt demnach zu einem höheren pH Wert.

Also bewegen sich deine Wasserparameter aus meiner Sicht eigentlich genau so wie man es erwarten würde.
Ich persönlich würde den KH versuchen bei Minimum 5 zu halten, da ich damit die besten Erfahrungen gemacht habe.
Alles in allem sehe ich bei dir keine Gefahr im Bereich pH/KH/CO2.
Das würden dir die Fische wenn auch anzeigen.

Den Wasserwechsel würde ich nicht reduzieren und bei 10% belassen.

_________________
Gruß
Florian

YouTube-Koi-Kanal und mehr! https://www.teichundgarten4you.com
DAS KOIFUTTER http://www.das-koifutter.de

37.400l, 175cm tief, ü20 Koi bis +80cm, Inazuma ITF 50Trommelfilter, 10% Biofilter mit Japanmatten und statischen Helix, 200x50cm Sichtscheibe


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BeitragVerfasst: Do 04.Jan 2018 10:55 
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Schon mal Danke bis hier hin.

Also kh im Leitungswasser pendelt zwischen 11-14 da ich auch hier immer mal wieder Messe.

Mache eigentlich wöchentlich nen kompletten Durchgang mit dem jbl Koffer.
Also kh,ph,Sauerstoff,Nitrit,Nitrat,Ammonium,Phosphat,Temperatur und führe ordentlich Buch um Veränderungen nachvollziehen zu können.
Ich habe auch fast keinen Algenwuchs im Teich die kh aufbrauchen.

Gruss Patrick


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BeitragVerfasst: Do 04.Jan 2018 15:03 
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Teich4You hat geschrieben:
Da ich mich recht intensiv mit den Werten beschäftigt habe denke ich das es ganz normal ist bei dir.
Dadurch das du weniger fütterst, braucht die Bioligie im Filter weniger Kohlenstoff, welchen sie aus dem KH abgreift.
Somit ließe sich der höhere KH erklären. (Wobei hier auch der KH aus dem Ausgangswasser interessant wäre um da sicher zu gehen).
Durch weniger Futter scheiden die Koi weniger CO2 aus. CO2 beeinflusst wesentlich den pH Wert. Mehr CO2 im Wasser bedeutet pH Wert wird geringer. (Grob umschrieben). Weniger CO2 führt demnach zu einem höheren pH Wert.

Also bewegen sich deine Wasserparameter aus meiner Sicht eigentlich genau so wie man es erwarten würde.
Ich persönlich würde den KH versuchen bei Minimum 5 zu halten, da ich damit die besten Erfahrungen gemacht habe.
Alles in allem sehe ich bei dir keine Gefahr im Bereich pH/KH/CO2.
Das würden dir die Fische wenn auch anzeigen.

Den Wasserwechsel würde ich nicht reduzieren und bei 10% belassen.


...na lese dir das nochmal durch und korrigiere ggf. :wink:

_________________
Gruß
Klaus





18 Koi 56-77cm ; 42t Teich ; EB-Trommler ; 280L Helx ; 30t Ppe u. 20t Ppe. ; 40W + 40W UVC ; >65kg Fisch

Mein Futter : https://www.koifutterhandel.de/


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BeitragVerfasst: Do 04.Jan 2018 15:18 
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Klaus hat geschrieben:

...na lese dir das nochmal durch und korrigiere ggf. :wink:


Weniger Fütterung = weniger Ammonium = weniger Nitrit = weniger Futter für die Bakterien = weniger Bakterien da Nahrungskonkurrenz = weniger Verbrauch von Carbonaten (KH) aus denen Kohlenstoff zur Vermehrung der Bakterien benötigt wird = weniger Freisetzung von CO2 = Auswirkung auf den pH-Wert.

So habe ich es verinnerlicht.
Bitte und gerne korrigieren wenn da der Wurm drin stecken sollte.

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Gruß
Florian

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BeitragVerfasst: Do 04.Jan 2018 16:23 
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...die KH ist im allgemeinen der Kalk im Wasser.
Der wird von den Bakkies "verbraucht"

CO² (Kohlenstoffverbindung) wird von Pflanzen genutzt (nur mit Photosynthese) um Kohlenstoff zum Wachsen zu gewinnen.
Das Abfallprodukt ist hier der Sauerstoff (O²)

Carbonate bestehen aber nur aus H + C + O , und das nutzen Bakterien nicht !

..ansonsten ist die Wirkrichtung mit Bakterien und möglichem KH-Anstieg über das Frischwasser richtig.
Aber in vielen Teichen hält es sich der Ph einigermaßen im Gleichgewicht,
da die CO² Fresser (Pflanzen) ja auch fast "Winterschlaf" machen.(CO² weniger --> Ph höher)

_________________
Gruß
Klaus





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 Betreff des Beitrags: Werbung, um Taler einzunehmen
Verfasst: Do 28.Mär 2024 18:02 
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BeitragVerfasst: Fr 05.Jan 2018 10:42 
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Klaus hat geschrieben:
...die KH ist im allgemeinen der Kalk im Wasser.
Der wird von den Bakkies "verbraucht"

CO² (Kohlenstoffverbindung) wird von Pflanzen genutzt (nur mit Photosynthese) um Kohlenstoff zum Wachsen zu gewinnen.
Das Abfallprodukt ist hier der Sauerstoff (O²)

Carbonate bestehen aber nur aus H + C + O , und das nutzen Bakterien nicht !

..ansonsten ist die Wirkrichtung mit Bakterien und möglichem KH-Anstieg über das Frischwasser richtig.
Aber in vielen Teichen hält es sich der Ph einigermaßen im Gleichgewicht,
da die CO² Fresser (Pflanzen) ja auch fast "Winterschlaf" machen.(CO² weniger --> Ph höher)


korrigier mich, wenn ich falsch liege aber die KH im Aquaristikbereich ist die Konzentration der Hydrogencarbonationen.
Filterbakterien als autotrophe Lebewesen verwenden als einzige Kohlenstoffquelle anorganischen Kohlenstoff aus CO2. Genau wie die Photosynthese betreibenden Zellen verwenden sie dafür den Calvin Zyklus, lediglich das als Energiequelle benötigte ATP stammt nicht aus der Photosynthese sondern aus der Verstoffwechselung von NH4- und NO2-.

Die Zusammenhänge zwischen freiem CO2 und KH wurden ja schon im Thema CO2 Mangel beschrieben, deswegen bin ich der Meinung, dass die Aussage das Filterbakterien die KH als Kohlenstoffquelle nutzen schon richtig ist.


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BeitragVerfasst: Fr 05.Jan 2018 10:55 
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ich kann dazu nichts beitragen, aber !!!

genau das sind die Beiträge hier im Forum die es für mich so lesenswert machen.

Vielen Dank an die Aktiven.

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Gruß Kallemann
Es gibt nur eine falsche Sicht der Dinge, der Glaube, meine Sicht sei die einzig richtige
nagurjuna


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BeitragVerfasst: Fr 05.Jan 2018 15:06 
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htfzr hat geschrieben:
Klaus hat geschrieben:
...die KH ist im allgemeinen der Kalk im Wasser.
Der wird von den Bakkies "verbraucht"

CO² (Kohlenstoffverbindung) wird von Pflanzen genutzt (nur mit Photosynthese) um Kohlenstoff zum Wachsen zu gewinnen.
Das Abfallprodukt ist hier der Sauerstoff (O²)

Carbonate bestehen aber nur aus H + C + O , und das nutzen Bakterien nicht !

..ansonsten ist die Wirkrichtung mit Bakterien und möglichem KH-Anstieg über das Frischwasser richtig.
Aber in vielen Teichen hält es sich der Ph einigermaßen im Gleichgewicht,
da die CO² Fresser (Pflanzen) ja auch fast "Winterschlaf" machen.(CO² weniger --> Ph höher)


korrigier mich, wenn ich falsch liege aber die KH im Aquaristikbereich ist die Konzentration der Hydrogencarbonationen.
Filterbakterien als autotrophe Lebewesen verwenden als einzige Kohlenstoffquelle anorganischen Kohlenstoff aus CO2. Genau wie die Photosynthese betreibenden Zellen verwenden sie dafür den Calvin Zyklus, lediglich das als Energiequelle benötigte ATP stammt nicht aus der Photosynthese sondern aus der Verstoffwechselung von NH4- und NO2-.

Die Zusammenhänge zwischen freiem CO2 und KH wurden ja schon im Thema CO2 Mangel beschrieben, deswegen bin ich der Meinung, dass die Aussage das Filterbakterien die KH als Kohlenstoffquelle nutzen schon richtig ist.


Ja , du hast auch recht .

Die Nitrifikation ist mit einer Produktion von Säure (H+-Bildung) verbunden. Der pH-Wert wird abgesenkt,
wenn die gebildete Säure nicht neutralisiert wird, etwa durch Umsetzung mit Calciumcarbonat (CaCO3)......

Ich meine der Hauptumsatz wird mit NH3/4 geschehen.
Das belastet die Pufferkapazität .
Viel Bakterienaktivität bedeutet also das der pH und auch die KH runter gehen.
Das haben wir im Winter nicht so stark und somit könnten diese Werte bei regelmäßigem WW mit hartem Wasser ansteigen.
... wie viel CO2 jetzt wirklich von den Bakterien selbst "verbraucht" wird, weiß ich nicht,
aber ich schätze es wird einen recht deutlich geringeren Einfluss haben.
Hier spielen die Pflanzen und Bioaufwuchs sicher die mit Abstand auch im Winter größere Rolle im Teich.

In der IH / Aquarium ist mit jedenfalls immer der pH Richtung <6 abgeschmiert,
und da sollte dann ja reichlich CO2 drin sein (wenn geblubbert wird) .
...es war durch die Nitrifikation halt aller Kalk / alle Pufferkapazität "verbraucht" und dann geht's bergab...

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Klaus





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