Hallo,
nochmal das Thema Brunnen bei mir das mich zur Verzweiflung bringt. Es ist bis dato in finazeller Hinsicht mehr als ärgerlich. Brunnen in 12m, 2m Filterstrecke.
Probenahme am: 04.08.2015
Meßwerte Einheit Grenzwert Richtwerte Beurteilung als
TrinkwV. Gießwasser Gießwasser
Physikalisch-chemische Parameter
pH-Wert 8,12 6,5 - 9,5 5,0 - 8,5 schwach alkalischRedoxpotential (ORP) +240 mV kein Grenzwert ausgeglichen
Leitfähigkeit bei 20 °C 1141 μS/cm 2500 2000 unbedenklich
Trübung 2,51 NTU 1,00 5,00 schwach getrübt
Chemische Parameter (gelöste Stoffe)
Gesamthärte 29,8 ° dH = 5,30 mmol Erdalkaliionen/Liter hartNitrat 26,16 mg/l 50 * 300 unbedenklichAmmonium mg/l 0,0Sulfat mg/l 250 1200
Chlorid 60,7 mg/l 250 250 unbedenklich
PO4 (Phosphat) < 0,05 mg/l 6,7 15 unbedenklich
Ca (Calcium) 177,40 mg/l kein Grenzwert 200 belastet
K (Kalium) 5,27 mg/l kein Grenzwert 200 unbedenklich
Mg (Magnesium) 21,48 mg/l kein Grenzwert 250 unbedenklich
Na (Natrium) 33,6 mg/l 200 ** 200 unbedenklich
Sr (Strontium) 0,68 mg/l kein Grenzwert unbedenklich
Al (Aluminium) 7,7 ug/l 200 5000 unbedenklich
As (Arsen) < 8 μg/l 10 40 unbedenklich
B (Bor) 60,2 μg/l 1000 1000 unbedenklich
Ba (Barium) 246,4 μg/l 1000 unbedenklich
Cd (Cadmium) < 1 μg/l 3 4 unbedenklich
Cr (Chrom) < 2 μg/l 50 100 unbedenklich
Cu (Kupfer) 0,6 μg/l 2000 *** 1000 unbedenklich
Fe (Eisen) 54,0 μg/l 200 1500 unbedenklich
Mn (Mangan) 434 μg/l 50 1500 unbedenklich
Ni (Nickel) < 2 μg/l 20 40 unbedenklich
Pb (Blei) < 5 μg/l 10 100 unbedenklich
U (Uran) < 3 μg/l 10 10 unbedenklich
Zn (Zink) < 2 μg/l 3000 **** 3000 unbedenklich
Dies als Analyse, Nitrit selber gemessen und 0. Trübung durch massives spülen auch behoben.
Allerdings habe ich jetzt Problem
A. Das Mangan
B. Die Härte
Beim Mangan 0,35-0,4 gibt es die Fermanox Methode wo es unterirdisch zum ausfallen gebracht wird. Chancen stehen hier aufgrund des Bodens nicht schlecht (Sand). Weiterhin es oberirdisch ausfallen zu lassen in Entmanganungsanlagen.
Die Härte geben die Tröpfchentest aktuell mit 38dh, 18KH an, im Gegensatz zu der Analyse mit 29dh. Hier kommt das Problem:
Gebe ich das Wasser in eine Bütte (1500L) ist es ganz klar. Fange ich an es zu belüften wird es milchig getrübt. Dachte erst es wäre das Mangan. Es ist jedoch Kalk der sichtbar wird. Nach dem Belüften von 24Std + fällt der Kalk auf den Boden, Rohrleitungen und Wänden. Es sieht aus wie eine Bentonitschicht.
Mit einem Wassertechniker gesprochen, es wäre nicht schlimm, jedoch halt sehr hartes Wasser und viel Calcium.... vorhanden.
Das interessanteste: Beim Einlassen gleich wie bei der Belüftung - 38dh, 18KHlaut Tröpfchen. Nach dem der Kalk ausgefallen ist 10KH und 26 dh
Hier wäre ein Harzbett evtl zum senken erforderlich.
Ich würde den Brunnen wirklich gerne alleine schon aufgrund des Wasserverbrauchs nutzen. Tiefer bohren rät mir der Brunnenbauer ab, es würde sich höchstwarscheinlich mehr Mangan unten befinden - weiß aber keiner an der Stelle. Dann bleibt mir nur die zwei Geräte für Härte und Mangan.
Gerne würde ich einfach mal Meinungen hören wie ihr vorgehen würdet, ob es sich lohnt usw. Ich habe keine Brunnenerfahrung und auch im Umkreis ist niemand wirklich brauchbares als Fachperson.
Gruß
Manuel