LotharGehlhaar - Teichbauforum

Interessant. Du baust einen 190 m3 Teich und entdeckst jetzt Dein Umweltbewusstsein.
Das ist in etwa so, wie Lamborghini fahren mit minimalem Spritverbrauch. Sinn?

Wie viel (oder wie wenig) Wasserwechsel hast Du denn angestrebt, dass Du mit etwas mehr Spülung schon darüber kommst?

Filterkuchen? Einfach die Gaze länger nicht reinigen hat vermutlich denselben Effekt....

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Ich suche persönlichen Kontakt zu anderen Koi-Teich-Besitzern in der Umgebung von Frankfurt/Main (+100km). Schreibt mich gerne an. Spätere Hochzeit leider ausgeschlossen.

Hallo Christian,

das verstehe ich nicht. Vier Spülungen in der Stunde sind knapp 200 am Tag und bedeuten vielleicht 300 Liter Spülwasser am Tag. Auf Deine Teichgröße bezogen ist das nichts.

Viele Grüße,
Frank

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Koifutter pondware Pure

Eigentlich sollte man solche Vergleiche unkommentiert lassen. Solche Vergleiche sind einfach sinnfrei.
Aber ok, ich habe einen Teich mit 190 Kubik. Mein Umweltbewusstsein hatte ich allerdings davor schon entdeckt. Deiner Theorie nach darf man also große Teiche nur betreiben wenn man kein Umweltbewusstsein hat? Bedeutet großer Teich automatisch nicht schonend mit Ressourcen umgehen zu dürfen? Heizen denn plötzlich alle Leute mit großen Häusern bei offenen Fenstern? Das ist Unfug, sorry.
Hier geht es nicht um die Frage ob Lamborghini fahren sinnvoll ist. Hier geht es um die Frage ob es sinnvoll ist mit dem Lambo durch die 30er-Zone zu fahren und dabei im Leerlauf den Motor hochzudrehen.

Ich habe einen Wasserwechsel von 5 bis 10% pro Woche angestrebt. Aktuell liege ich bei ca. 7,5%. Täglich schiebe ich 2 Kubikmeter Wasser nach.
Spüle ich 1x pro Stunde, habe ich bei 15 Liter Wasserverbrauch pro Spülung einen Tagesverbrauch von 360 Liter. Spüle ich alle 15 Minuten, liegen wir schon bei 1440 Liter. In meinem Fall alles kein Problem, da ich eben einen sehr großen Teich betreibe. Aber ich bin nicht der Maßstab.
Gehen wir nun aber mal von einem durchschnittlichen Teich aus. Sagen wir 35 Kubik Volumen. Das sind 3,5 Kubik Wasserwechsel bei 10%. Das sind 500 Liter am Tag. Spült so eine Anlage nur 2 mal die Stunde, sind am Tag 720 Liter verbraucht und der Wasserwechsel ist deutlich übertroffen.

Grüße
Christian

Hallo Christian,

bist Du sicher mit 15 Liter Wasser pro Spülung? An meinem EBF beispielsweise sind es 1,5 Liter.

Viele Grüße,
Frank

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Koifutter pondware Pure

Solche Vergleiche sind sicher unangenehm. Versteh mich nicht falsch. Hier spricht nicht der Neid. Du hast meinen allergrößten Respekt für den Mut, Disziplin und Vorgehen für ein solches privates Mammut Projekt. Ich hätte das nicht gekonnt, einfach ein paar Nummern zu groß.

Halte ich es deshalb - bei allem Respekt für die Leistung - für vernünftig, dass eine Familie privat für sich einen 190m3 Teich baut? Nein. Definitiv nicht. Ressourcen sind limitiert. Je größer Du baust, umso weniger bleibt für andere. Etwas mehr Dürre und den kleinen Teichen wird irgendwann das Wasser ausgehen, weil Du und die englischen Rasensprenger es verbraucht haben. Neben Mut hast Du eben auch ein riesen Ego, sorry.

Der Vergleich zum Lamborghini ist perfekt, denn der hat selbst im Standgas einen weit überdurchschnittlichen Spritverbrazch, den Du nicht senken kannst. Wie Dein Filter. 15l pro Spülung? Dafür spült meiner 7,5 mal. Wer A sagt muss bei einem Teich in meinen Augen auch B sagen. Ich bin sehr gespannt, was nach 1 Jahr Betrieb mit Besatz tatsächlich auf der Wasseruhr steht.

Ich verstehe Deine Rechnung nicht. Wenn Du täglich 2.000l auffüllst sind das 5,5 Spülungen pro Stunde bei 15l pro Spülung. Also alle 11 Minuten. Bei der Frequenz hast Du eine Pegeldifferenz über 3mm im Teich?

Hallo zusammen,
das ist ein guter Punkt, da in Bezug auf schwankende Pegelstände hier etwas verallgemeinert wird.
Um als Beispiel bei den Anlagen von Creddy und Palatia zu bleiben,
haben beide den gleichen Vorfiltertyp aber weiterführend ein völlig anderes Konzept.
Dazu möchte ich nochmal kurz eingehen (wen es nicht interessiert muß ja nicht lesen)

Creddy hat eine Schwerkraftdurchlaufinstallatin, d.h. die Pumpen sind am Ende der Filterstrecke.
Er fährt 30cm Druckdifferenz hinter dem Band und die Biobecken machen den gleichen (u.U.sogar größeren) Hub.
Dabei leeren sich alle Bereiche hinter dem Band und in den Biobecken bis zu den Pumpen, bis zur nächsten Spülung um 30cm.
Diese Wassermenge wird in den Teich gepumpt und hängt von der Oberfläche der Biobecken (z.B.10m²)ab.
Beispielrechnung: 10x0.3=3m³ in den Teich.
Auf die Teichoberfläche verteilt sind das bei 100m² 3cm Pegelanstieg über 0
Vereinfacht heißt das der Teich läuft um 3cm über und die 3m³ sind weg.
Nach der Spülung nivelliert das Biobecken durch und füllt sich wieder um ~3m³,
die fehlen dann im gesamten System (also 3cm Unterdeckung).
Wird nicht nachgefüllt läuft das so weiter, der Teich schwankt immer zwischen 0 und -3cm.

Palatia hat eine Semischwerkraftinstallation, d.h. die Pumpen sind hinter dem Vorfilter.
Er fährt 15cm Druckdifferenz hinter dem Band und pumpt in einen Biobehälter.
Dabei leert sich nur der Klarwasserbereich des Vorfilters (vielleicht 200Liter), was so gut
wie keine Auswirkungen auf die Teichoberfläche hat. Sein Teichpegel ändert sich nicht.

Die Pumpenleistung oder Umwälzrate spielt hierbei bei beiden keine Rolle,
genau wie die erforderlichen Wasserwechsel, die i.d.R durch den Spülwasserverbrauch nicht abgedeckt werden.
Wer Koi hält brauch auch Frischwasser!

Dem Lamborghini im Leerlauf Sprit zu geben kann ja auch mal Spaß bereiten
Grüße FLEX

Bei mir sind die Pumpen ebenfalls am Ende der Filterstrecke, aber 30cm oder mehr Hub? Dann hängen die oberen Biomedien ja ständig im Trockenen bis zur nächsten Spülung (Festbett) oder verwirbeln nicht mehr gut, weil der Wasserstand so niedrig ist (Moving Bed). Gut, ich habe keine Ahnung, wie tief Creddys Biobecken sind, vielleicht spielen 30+ cm da keine Rolle. Bei mir sind es nur 80 cm.

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Hallo Flex, gut erklärt.
Wenn der Überlauf zum Kanal auf + 3 cm liegen würde, würde man im Umkehrschluss kein Wasser beim Spülbetrieb verlieren.
Dann geht Wasser nur bei Zulauf von Frischwasser oder Niederschlag als WW in den Kanal.
je nach System gibt es halt mehr oder weniger Schwankungen und diese auch noch in unterschiedlichen Bereichen. Das ist nun mal so.
Ein direkter Vergleich von verschiedenen Anlagen ist deshalb schwierig.
Gruß Georg

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Hallo zusammen,

es wird mal wieder Zeit für ein kleines Update. Die letzten Monate war ich etwas schreibfaul, es ist dennoch einiges passiert.

1. Filterhaus
Im Filterhaus haben wir einen Boden eingebaut, mit einigen richtig großen Klappen. So ist das Haus begehbar und man kommt dennoch an die mächtigen Biokammern. Auch über den Membranpumpen, der Sammelkammer und dem Ablauf gibt es Klappen.

Einige Regale wurden installiert um Koizubehör lagern zu können.

Das Raumklima war meine größte Baustelle in diesem Winter. Ich wusste natürlich das ich was tun muss, hatte dieses Thema aber völlig unerschätzt.
Ich hatte zunächst einen Rohrlüfter installiert und hatte diesen per KNX angesteuert. Anhand von der Außentemperatur und Raumtemperatur habe ich mir eine Steuerung gebaut, was aber nichs gebracht hat. Es tropfte umgehend von der Decke als die Außentemperaturen und dann auch die die Temperatur im Filterhaus unter die Wassertemperaturen gesackt waren.
An der Decke gab es umgehend die ersten Schimmelbildungen. Ich habe dann zügig einen gut dimensionierten Entfeuchter eingebaut und dann noch einen kleinen Elektro-Heizer.
Über einen PT1000-Fühler messe ich nun die Wassertemperatur. Zusätzlich habe ich mir noch KNX-Feuchtesensoren organisiert und diese im Filterhaus und außerhalb des Filterhauses installiert.
Ich kenne nun Temperatur Wasser, Temperatur und Feuchte Filterhaus, Temperatur und Feuchte Außenbereich. Anhanhd dieser Parameter habe ich mir eine kleine Steuerung programmiert, welche mir nun Lüfter, Heizung und Entfeuchter ansteuern.
Das Filterhaus ist nun trocken, hat mich aber einige Nerven gekostet.












2. Terrasse
In den vergangene Wochen haben wir mit der Terrasse angefangen. Und irgendwie sind wir auch fast schon fertig.
Ich denke für eine Terrasse in dieser Größe kann man bei einem Preis von ca. 2000 Euro sehr zufrieden sein. Das sind knapp 100 Quadratmeter Terrassendielen, auf knapp 400 Gehwegplatten und 12 Tonnen Split. Natürlich wurde alles mit Edelstahlschrauben, Abstandshalter und Gummiunterlagen gebaut.
Der Anstrich mit dem Osmo-Öl wird etwas dunkler als erwartet, erfüllt aber seinen Zweck. Hier mal einige Bilder von der Entstehung über die letzten Tage ...














Da ich pro Beitrag nur 20 Bilder zeigen kann, geht es gleich in einem weiteren Beitrag weiter.

Und weiter gehts ...






















So schon wieder 20 voll. Weiter gehts gleich in einem dritten Post...