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LotharGehlhaar - Teichbauforum

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BeitragVerfasst: Do 21.Jun 2018 11:59 
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EuGH verurteilt Deutschland wegen Nitratbelastung

https://meta.tagesschau.de/id/135473/eugh-verurteilt-deutschland-wegen-nitratbelastung#comment-3497215

Hi,
es ist doch eigentlich eine Unverschämtheit ,dass es so weit kommen muss...

Die Verbraucher werden zur Kasse gebeten und der Verursacher nicht, wo leben wir eigentlich, muss man sich doch langsam fragen...

Grüße Heribert


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BeitragVerfasst: Do 21.Jun 2018 12:08 
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Noch musste keiner Zahlen.
Steht jedenfalls so im Artikel.

Aber vom Grundsatz zahlt der Verbraucher mit seinen Entgelten/Preisen an den Versorger bereits einen Part, der durch die Grundwasserbelastung verursacht wurde.

Wer nun Verursacher ist.....darüber müsste man streiten.
Günstiges Fleisch, Eier und anderes möchte der Verbraucher ja auch kaufen, also werden die Klärschlämme und andere Nebenprodukte der Produktion eben kostengünstig auf die Felder ausgebracht.
Teilweise gibt es dafür sogar noch Geld für die Bauern.

Wen man jetzt an den Kragen gehen sollte....ich weiß es nicht.

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Gruß
Florian

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BeitragVerfasst: Do 21.Jun 2018 12:16 
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Hi Florian,

endschuldige ma, jeder Hanwerk´s-Betrieb muss seinen Müll kostenpflichtig bei dem jeweiligen zuständigen Wirtschaftsbetrieb entsorgen, wie so der Landwirt nicht..

Dein belastetes Teichwasser darfst Du auch nicht gebührenfrei in die Kanalisation ablassen...

Grüße Heribert


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BeitragVerfasst: Do 21.Jun 2018 12:26 
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Das ist korrekt.

Also gibst du den Landwirten die Schuld?
Ich bin da ehrlich gesagt auch kein großer Freund von.

Übrigens wird auch der Klärschlamm aus den Kläranlagen zum Teil wieder durch Landwirte ausgebracht.
Also quasi das in den Kanal geleitete Abwasser vom Teich, die Abfallprodukte daraus, um es ganz genau zu nehmen.

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Gruß
Florian

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BeitragVerfasst: Do 21.Jun 2018 19:52 
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letztens im TV gesehen, Gülle importiert aus Holland...
https://www.topagrar.com/archiv/Keine-i ... 57526.html

Gruss
holger


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BeitragVerfasst: Fr 22.Jun 2018 7:15 
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Hier könnte für alle die Lösung sein:
http://www.3sat.de/mediathek/?mode=play&obj=69916

https://symbiofilter.de/?page_id=101

https://symbiofilter.de/

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BeitragVerfasst: Fr 22.Jun 2018 9:20 
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Hallo Jürgen,

meerwasserblau hat geschrieben:
Hier könnte für alle die Lösung sein:
wohl kaum. Rein aus Interesse habe ich mal die verlinkte Seite überflogen. Schau mal hier:
https://symbiofilter.de/?page_id=77

Hier führen die Konstrukteure Rentabilitätsberechnungen aus. Mal zwei Zitate von dort:
Zitat:
Bei der geplanten Fläche von 166 qm sind das 32,9 kg am Tag und im Jahr 12 Tonnen.
Betriebskosten:
Zitat:
Im Jahr sind das 5.767 Euro.

Die Produktion von 12 Tonnen Biomasse kostet also knapp 6000 Euro!!! Wie viel Nitrat damit gebunden wird, habe ich jetzt nicht herausgesucht. Ob dazu noch Heizkosten addiert werden müssen, damit die Wasserlinsen auch im Winter arbeiten?
Was geschieht mit der produzierten Biomasse? Wird das Zeug auf Felder verbracht, um als Dünger zu wirken? Damit würde nur Fläche blockiert, die nicht mehr für die Gülledüngung zur Verfügung steht.

Welcher Landwirt wäre bereit, für die Entsorgung seiner Gülle (die hier vorgestellte Menge entspricht noch nicht einmal einem Güllelaster) einen solchen riesigen Betrag zu bezahlen?

Aus meiner Sicht gäbe es nur diese Möglichkeiten, die Nitratbelastung dauerhaft zu senken.
  • Möglichst umfangreiche Substitution von Mineraldünger durch Naturdünger (Mist und Gülle)
  • Futtermittelproduktion hier in Deutschland durchführen und damit den Import von proteinreichen Futtermitteln reduzieren.
  • Aufbereitung der Gülle in Denitrifikationsbecken, wie es auch schon bei kommunalen Abwässern praktiziert wird.


Pfiffikus,
der allerdings gute Chancen dafür sieht, dass jemand von uns Nitrat aus seinem Teichwasser mit einem solchen Filter entfernen könnte


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Verfasst: Do 28.Mär 2024 14:17 
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BeitragVerfasst: Mo 25.Jun 2018 9:37 
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Pfiffikus hat geschrieben:
Pfiffikus,
der allerdings gute Chancen dafür sieht, dass jemand von uns Nitrat aus seinem Teichwasser mit einem solchen Filter entfernen könnte


Nitrat aus dem Teich raussaugen, ist mit Schilf kein Problem. Bin immer so bei 1 mg/l.

Wenn die Landwirte und Biogasbauern ihre Futtermittel immer aus der unmittelbaren Umgebung beziehen würden, würde es sicher nicht zu einer Stickstoffüberdüngung kommen. Aber leider, holen die z.B. Eiweißreiches Soja aus Südamerika und importieren damit reichlich Stickstoff. Aber das zurückschicken der Gülle, ist dann natürlich zu teuer. Super! Und einen großen Teil des Fleisches, wird dann nach sonstwo exportiert. Mais wird hier dann gerne angebaut, weil es die einzige Frucht ist, die starke Überdüngung toleriert. Aber Hauptsache Exportweltmeister!


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BeitragVerfasst: Mo 25.Jun 2018 9:40 
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...iss ja echt witzig/traurig/schildbürgerhaft ...

Die EU zahlt riesige Mengen an Euronen an die Bauer wenn die riesige Mengen an Milch/Fleisch produzieren,
und jetzt wird sich beschwert das diese Viecher viel zu viel kacken :hammer2:



Bessere Möglichkeit :

https://www.industr.com/de/mehr-guelle- ... rk-2293640

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Gruß
Klaus





18 Koi 56-77cm ; 42t Teich ; EB-Trommler ; 280L Helx ; 30t Ppe u. 20t Ppe. ; 40W + 40W UVC ; >65kg Fisch

Mein Futter : https://www.koifutterhandel.de/


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BeitragVerfasst: Mo 25.Jun 2018 11:11 
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Ich habe jahrelang in der Biogasbranche gearbeitet (bis 2014). Tatsächlich ist es so, dass man mit dem bisherigen Verfahren nicht besonders gut Gülle verbiogasen kann. Problem ist auf der Energieseite, dass Gülle im Vergleich zu Maissilage pro Volumeneinheit nur 1/10 der Energie hat. Nun kann man sagen 10% ist ja gar nicht so schlecht. Allerdings ist es so, dass je mehr Gülle eingefahren wird, desto mehr muss an Gärrest auch wieder raus. Dadurch sinkt die durchschnittliche Verweildauer im Fermenter. Und dann hat man am Ende unvergorenen Mais im Gärrest. Naja, und Gülle ist halt nicht besonders "transportwürdig". Positiv ist, dass die Gülle nach der Fermentation nicht mehr so stinkt. Kannst du dir als Betreiber aber nichts für kaufen.

Abtrennung von Stickstoff gibt´s schon länger. Wurde bei uns bei einer Biogasanlage eingesetzt, die extra für die Vergährung von Hühnertrockenkot gebaut wurde. Heißt Ana-Strip Anlage. Problem war, dass die von der Pilotanlage hochskalierte im Industriemaßstab leider nicht so wahnsinnig gut funktioniert hat. Anna strippt halt doch nicht;-) Ende vom Lied war, dass die ganze Firma vor die Wand gefahren ist.

Zwischenzeitlich hat das so ziemlich alle in der Branche erwischt. BKN Biogas, Biogas Nord, Deutsche Biogas, KTG Energie, AC Biogas (agri.capital). Die Anlagen wurden dann billig aufgekauft und werden jetzt noch ein paar Jahre betrieben. Wenn richtig große Nachinvestitionen anstehen, denke ich mal, dass eine ganze Menge Anlagen dicht gemacht werden. Und das ist tatsächlich gut für die Umwelt. Maismonokulturen sind einfach keine vernünftige Bodennutzung. Nahrungsmittel gehören nicht in die Biogasanlage. Biogasanlagen sparen zwar einige Tonnen CO2 ein, emmittieren aber durch Undichtigkeiten eine ganze Menge Methan, was für das Klima ja auch nicht sooooo toll sein soll. Ach ja, mit Einspeisevergütungen (inkl. diverser Boni) von 20-22 ct/kWh sind die Anlage der teuerste Biostrom, den es gibt. (abgesehen von den ganz alten und seltenen Solarmodulen)


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