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LotharGehlhaar - Teichbauforum

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BeitragVerfasst: Di 14.Feb 2017 15:55 
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Es gibt noch eine Variante das mussten wir bei der Euro Umstellung hinnehmen

, das Geld wird einfach halbiert , die Verbrauchsgüter Preise leider nicht.

Ich glaube ehrlich gesagt das das nicht zum letzten male in meinem Leben

passieren wird.......

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BeitragVerfasst: Di 14.Feb 2017 17:26 

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Beim Euro war es so und trotzdem geht es uns super in Deutschland. Wir deutschen malen ja gerne pessimistisch. Harte Reformen sehe ich nicht, dann bricht das ganze Weltsystem der Finanzen zusammen.


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BeitragVerfasst: Do 16.Feb 2017 0:27 
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Papiergeld kehrt früher oder später zu seinem inneren Wert zurück – Null.

Voltaire (1694 - 1778)

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BeitragVerfasst: Do 16.Feb 2017 7:00 

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Nach Voltaire ist es aber schon nen bisschen spät geworden ......


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BeitragVerfasst: Do 16.Feb 2017 7:32 
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Deshalb gibt es beim Taler kein Papiergeld.
Bild


Pfiffikus,
der keinen Wertverfall des Talers beobachten kann


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BeitragVerfasst: Do 16.Feb 2017 9:03 
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GinrinShowa hat geschrieben:
Beim Euro war es so und trotzdem geht es uns super in Deutschland. Wir deutschen malen ja gerne pessimistisch. Harte Reformen sehe ich nicht, dann bricht das ganze Weltsystem der Finanzen zusammen.


Aktuell haben wir einen Leistungsbilanzüberschuss in Höhe von 8,5 % vom BIP. Vereinfacht könnte man also annehmen, dass 8,5 % der Beschäftigten nur einen Arbeitsplatz haben, weil wir so viel mehr für das Ausland herstellen, als die für uns. Das sind bei den 43,5 Mio Beschäftigten etwa 3,9 Millionen. Im Gegenzug haben aufgrund des deutschen Exportbooms 3,9 Mio Menschen in anderen Ländern eben keinen Job. z.B. Griechenland und auch die USA. Im Gegenzug bekommen wir bunte Scheinchen oder nur ein paar Forderungen im EZB Target System, die wir uns irgendwann irgendwo hin stecken können, da wertlos.

Das ist auch für die Länder mit den negativen Leistungsbilanzen eine unbefriedigende Situation, da Gesellschaften wo 30, 40 oder 50% der jungen Menschen ohne Job sind, dazu neigen, sich zu radikalisieren, zu schrumpfen und zu verfallen. Das ist auch kurzfristig nicht mehr zu heilen, da Leute deren Erwerbsbiographie zwischen dem 18 und 30 Lebensjahr gar nichts aufweist, auch danach immer nur ganz einfache Arbeiten verrichten werden können. Dagegen wehrt sich die Bevölkerung in diversen Ländern. Ich sag mal: Fünf Sterne, Le Pen, Syrizza, Trump, Brexit. Und die AfD hat als Gründungsthema ja auch mal die xte Griechenlandrettung. Kurzum: Das wird nicht auf Dauer so haltbar sein. Weder für Deutschland noch für die anderen Länder. Und dann ist die Frage, was wir hier in Deutschland mit den 3,9 Mio Beschäftigten machen.

Und was ist eigentlich mit den vielen Millionen Arbeitsplätzen, die durch die Digitalisierung verloren gehen werden. Wenn die künstliche Intelligenz eine gewisse Schwelle überschreitet, kann sie innerhalb weniger Jahre weite Bereiche unserer Arbeitswelt erobern:

Autonomes Fahren vs. Taxifahrer, LKW Fahrer
Amazon vs. Verkäufer im Einzelhandel
RFID Chips vs. Kassenpersonal
Intelligente Bürosoftware vs. Verwaltungsangestellte
Lieferdrohen, Lieferroboter vs. Auslieferungsfahrer
Lagerroboter vs. Lagerarbeiter
Industrie 4.0 vs. Produktionsmitarbeiter
Streamingdienste vs. Kinoangestellte
Saugroboter vs. Putzfrauen
Mähroboter vs. Papa
Chatbots vs. Wahlkämpfer
u.v.m.

Und in genau dieser Situation lassen wir auch noch Millionen von geringqualifizierten Migranten ins Land.

Aber stimmt: Alles super in Deutschland!

Klar kann man einwenden, dass nach jeder technischen Revolution wieder neue Jobs in anderen Bereichen entstanden sind. Ich sehe das aber aktuell nicht so richtig. Klar wird Richtung Energiewende und in der Altenpflege noch einiges an Personal benötigt. Und viele Hochqualifizierte werden neu entstehende Berufsfelder besetzen. Aber nicht in dem Umfang!


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BeitragVerfasst: Do 16.Feb 2017 10:54 
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Ja gut, wir haben für Deutschland einen viel zu weichen Euro, der für die schwachen Euroländer künstlich gedrückt wird. Dadurch wird der deutsche Export beflügelt, obwohl der Export anderer Euroländer angekurbelt werden soll. Gleichzeitig haben wir das Problem, dass ausländische Investoren billig deutsche Firmen und Immobilien kaufen. Ich sehe Deutschland hier als Opfer der EZB, nicht als Gewinner! Der faire Kurs liegt laut Experten bei ca. 1,30 USD/EUR.

Grüsse,
Frank

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BeitragVerfasst: Do 16.Feb 2017 16:51 
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das Problem an diesem System ist einfach, das die ganze welt nur eines im kopf hat " Wirtschaftswachstum" ........ leider verteilen sich die dadurch erwirtschafteten € sehr ungleichmäßig - die einen bestreiten damit mehr oder weniger ihre laufenden Verpflichtungen ........ die anderen wissen nicht mehr wohin damit ..........
auch wenn es keiner glaubt - Wirtschaftswachstum ist endlich - märkte sättigen sich und je mehr Automatisierung eintritt, desto mehr verändert sich die schere von denen, die von ihre arbeit leben und denjenigen, die arbeiten lassen- FOLGE - diejenigen die arbeiten lassen erreichen schneller ihre grenzen, da die märkte not leiden und dadurch zwangsläufig der Konsum eingeschränkt wird ........ zwischenzeitlich ist eh der halbe Mittelstand verschwunden, da nur noch die großen die Finanzkraft haben nötige mordernisierung durchzuführen und die Politik eh schon soviel gesetzliche hürden eingebaut hat, daß nur die großen sich den markt aufteilen.......... solange das geierhafte streben nach Geld diese Volkswirtschaften dominiert, wird ein kollaps dieses Systems in plausible nähe rücken. :wink: :roll:

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gruß jürgen
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BeitragVerfasst: Do 16.Feb 2017 17:56 
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juergen-b hat geschrieben:
das Problem an diesem System ist einfach, das die ganze welt nur eines im kopf hat " Wirtschaftswachstum" ........ leider verteilen sich die dadurch erwirtschafteten € sehr ungleichmäßig - die einen bestreiten damit mehr oder weniger ihre laufenden Verpflichtungen ........ die anderen wissen nicht mehr wohin damit ..........
auch wenn es keiner glaubt - Wirtschaftswachstum ist endlich - märkte sättigen sich und je mehr Automatisierung eintritt, desto mehr verändert sich die schere von denen, die von ihre arbeit leben und denjenigen, die arbeiten lassen- FOLGE - diejenigen die arbeiten lassen erreichen schneller ihre grenzen, da die märkte not leiden und dadurch zwangsläufig der Konsum eingeschränkt wird ........ zwischenzeitlich ist eh der halbe Mittelstand verschwunden, da nur noch die großen die Finanzkraft haben nötige mordernisierung durchzuführen und die Politik eh schon soviel gesetzliche hürden eingebaut hat, daß nur die großen sich den markt aufteilen.......... solange das geierhafte streben nach Geld diese Volkswirtschaften dominiert, wird ein kollaps dieses Systems in plausible nähe rücken. :wink: :roll:


Hallo,

:1st:
Gruß Martin


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BeitragVerfasst: Fr 17.Feb 2017 9:00 
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So, und jetzt geht´s ans Eingemachte:

Kurzer Rückblick:
Der ganze Käse ist damals losgegangen als Schröder die 3% Neuverschuldungsmarke überschritten hatte und eben kein Strafverfahren gegen Deutschland eingeleitet wurde. Dann kamen die Franzosen, Italiener usw. usf. Die Griechen haben sich reingeschummelt und die Entscheidungsträger wussten es. 2010 wurde dann die "No-Bailout-Regel" gebrochen. Zugesagte Reformen im Gegenzug zu Kreditgarantien wurden zum großen Teil nie umgesetzt, was aber folgenlos blieb. Dann haben sich die bösen Kapitalmärkte gegen die Südstaaten verschworen und einfach keine neuen Staatsanleihen von Griechenland, Italien, Spanien, Portugal usw. gekauft. Frechheit. Nur weil die nicht an die Rückzahlung der Kredite glaubten, haben die einfach keine neuen Kredite gegeben. Unfassbar. Dann wurde halt unter dem Vorwand eine Deflation verhindern zu wollen, Geld gedruckt. Zufällig in der Form, Staatsanleihen aufzukaufen. Zufälle gibt´s...

Meister Joda hätte gesagt:
"Die dunkle Seite der Macht ist stark. Du einmal betreten hast den Pfad, kein Weg zurück führt dich ins Licht."

Tja, und jetzt stehen wir hier:

https://www.welt.de/wirtschaft/article1 ... bruch.html

Heißt im Klartext, dass weiterhin von der EZB Geld gedruckt wird und nun direkt in die Staatsanleihen der "schwachen" Euroländer gesteckt wird. Ist ein kleiner Umweg über die Börse, aber im Endeffekt ist das lupenreine Staatsfinanzierung über die Zentralbankgeldschöpfung. Also keine Ausrede mehr wegen Geldwertstabilität und so... Da kann man das Geld auch direkt an die jeweiligen Haushaltskonten der Staaten überweisen. Oder vielleicht geben wir - der Einfachheit halber - einfach Kreditkarten aus, die von einem gemeinsamen EZB Konto aus beglichen werden.

Dieses Vorgehen, einfach mehr Geld zu machen, um damit die Staatsausgeben zu finanzieren, ist verführerisch und wurde seit Einführung des Geldes schon oft versucht. (vgl. z.B. diverse Münzverschlechterung im Römischen Reich) Ist aber immer schief gegangen. Schäuble freut sich also über die Schwarze Null - (Fraglich ist, ob er nicht ganz persönlich diese berühmte Schwarze Null ist) - und für die Roten Riesen wird einfach neues Geld gedruckt und somit der Euro weiter verwässert.

:hammer2: :hammer2: :hammer2:


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