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 Betreff des Beitrags: Hängepatronenfilter -
BeitragVerfasst: Fr 10.Mär 2006 16:11 
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Anonymer User

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Beiträge: 353
Der Hängepatronenfilter

Inhalt
- [url=#Vorwort]Einleitung[/url]
- [url=#Aufbau]Aufbau und Funktionsprinzip[/url]
- [url=#Vorteile]Vor- und Nachteile[/url]
- [url=#Real]Realisierungsmöglichkeiten[/url]
- [url=#Zusammen]Zusammenfassung[/url]
- [url=#Links]Links[/url]


Einleitung[anker:Vorwort]

Der Hängepatronenfilter ist eine Weiterentwicklung des Patronenfilters. Wie auch beim Patronenfilter erfolgt die Filterung durch mehrere, parallel durchströmte Schaumstoffpatronen. Im Gegensatz zum Patronenfilter kommt der Hängepatronenfilter aber nur mit einem Bruchteil der Verrohrung aus.


Aufbau und Funktionsprinzip[anker:Aufbau]

Der Hängepatronenfilter besteht aus einem Patronenboden, der den Filterbehälter in eine untere und obere Kammer teilt. An der Unterseite des Patronenbodens sind Stützrohre befestigt, auf die die Schaumstoffpatronen gesteckt werden. Der Wassereinlauf befindet sich unterhalb des Patronenbodens, der Wasserauslauf oberhalb.

Bild

Wird er Hängepatronenfilter in Betrieb genommen, so tritt das Teichwasser durch den unteren Einlauf in den Behälter ein. Anschließend verteilt sich das Wasser in der Kammer. Ist die untere Kammer voll, so entsteht ein Überdruck, der das Wasser durch die Patronen und schließlich durch die Stützrohre in die obere Kammer drückt, von wo aus es zurück in den Teich oder in eine weitere Filtereinheit fließt.


Vor- und Nachteile zum herkömmlichen Patronenfilter[anker:Vorteile]

Geringe Verschmutzungsgefahr: Die einzige Verrohrung, die der Hängepatronenfilter besitzt, sind die Stützrohre für die Patronen. Da diese Rohre nach oben hin offen sind, können sie leicht, auch während des Betriebs, mit Hilfe einer Flaschenbürste gereinigt werden. Der gelöste Dreck wird in die obere Kammer gespült und kann dort entfernt werden. Die Reinigung der Verrohrung des konventionellen Patronenfilters ist viel aufwendiger und kann eine komplette Demontage der Verrohrung erfordern. Weiterhin ist durch die hängende Anordnung der Patronen der Boden des Filterbehälters frei und kann mit einem Bodenablauf versehen werden. Der von den Patronen abfallende Dreck fällt zu Boden, wo er durch den Bodenablauf entfernt werden kann. Der konventionelle Patronenfilter erschwert den Betrieb eines Bodenablaufs- oftmals fehlt der Platz dafür und ein Großteil des Drecks würde an der Verrohrung haften bleiben.

Bau erfordert handwerkliches Geschick: Wollte man einen konventionelle Patronenfilter bauen, so konnte man durch den Kauf von PVC-Fittingen im Baumarkt und deren Zusammenstecken das Grundgerüst konstruieren, und dieses in einen hinreichend großen Filterbehälter stellen. Der Hängepatronenfilter hingegen kann nicht aus einfachen Standard-Bausteinen zusammengesetzt werden. Er erfordert einen speziell an den Filterbehälter zugeschnitten Patronenboden. In diesen Patronenboden müssen Löcher gebohrt und Stützrohre eingeklebt werden. Weiterhin muss an dem Filterbehälter eine Halterung für den Patronenboden befestigt und für eine ausreichende Abdichtung gesorgt werden. Diese Arbeiten erfordern Zeit und ein gutes Maß an handwerklichem Können.

Hohe Kostenersparnis: -

[Für ein ca. Kostenrechnung bitte ich um Hilfe von Patronenfilterbauer.]

Aufwendiger Patronentausch: Bei einem konventionellen Patronenfilter kann der Zustand der Patronen visuell einfach überprüft werden, auch ein Austausch ist leicht möglich. Beim Hängepatronenfilter behindert jedoch der Patronenboden den freien Blick auf das Schaumstoff sofern der Patronenboden nicht aus einem durchsichtigen Material wie Plexiglas hergestellt ist. Ein Patronentausch ist nicht während des Betriebs durchführbar. Der Patronenboden muss erst von seiner Befestigung gelöst und anschließend mitsamt aller Patronen aus dem Filterbehälter gehoben werden. Je nach Größe des Patronenbodens und der Anzahl befestigter Patronen ist hierbei eine hohe Kraft notwendig. Abhilfe schafft die Aufteilung des Patronenbodens in mehrere Platten wie im Abschnitt Realisierungsmöglichkeiten nachzulesen ist.

[Ist der Punkt "Aufwendiger Patronenaustausch" bei Vorabscheidung und korrekt gebautem und dimensioniertem Patronenfilter nicht obsolet? Das Schaumstoff geht doch nicht kaputt, oder? Wer musste schon mal Patronen säubern oder austauschen?]


Realisierungsmöglichkeiten[anker:Real]

Patronenboden: Die Halterung des Patronenbodens kann mit Winkelschienen realisiert werden. Die Winkelschienen werden rundherum an der Wand des Filterbehälters befestigt, so dass eine durchgehende Auflagefläche entsteht. Als Dichtung kann nun ein Gummistreifen auf die Winkelschienen gelegt werden, worauf anschließend der Patronenboden befestigt wird. Um ein Abheben des Patronenbodens zu verhindern, kann dieser mit Flügelschrauben an den Winkelschienen fixiert werden.
Ist eine hohe Patronenzahl geplant, so empfiehlt es sich den Patronenboden auf mehrere Platten zu verteilen, da ansonsten das Gewicht zu groß ausfällt. Zusätzlich zu den am Rand befindlichen Winkelschienen müssen in diesem Fall noch Querstreben im Filterbehäter eingesetzt werden, die den Platten halt geben und für eine Abdichtung der Platten untereinander sorgen. Alternativ können auch Platten mit eingebauter Nut-und-Feder verwandt werden, wodurch auf die Querstreben verzichtet werden kann.

Druckausgleich: beim Öffnen des Bodenablaufs entsteht ein Unterdruck, der den Dreck aus der Kammer saugt. Je nach Größe des verwendeten Bodenablaufs kann der Unterdruck so groß werden, dass die Gefahr besteht, dass sich die Patronen von ihren Stützrohren lösen. Aus diesem Grund empfiehlt sich die Patronen zusätzlich an den Rohren zu befestigen oder gegen ein Ablösen zu sichern. Weiterhin kann an der Unterseite des Patronenbodens eine Klappe angebracht werden, die sich bei Unterdruck automatisch öffnet und so einen Druckausgleich schafft.


Zusammenfassung[anker:Zusammen]

Einige Patronenfilterbesitzer bekommen nach Jahren des erfolgreichen Betriebs Probleme mit ihrem Filter. Scheinbar lässt die Filterleistung nach - aus meist unerklärlichen Gründen. Ursache hierfür ist oftmals das schleichende Zusetzen der Verrohrung mit Dreck, die die Filterleistung immer geringer ausfallen läßt und vom Besitzer des Filters unbemerkt bleibt. Im schlimmsten Fall kommt es zum Supergau - es entstehen anaerobe Zonen, die den Teich zum umkippen bringen. Beim Hängepatronenfilter tritt der Patronenboden anstelle der Verrohrung und beseitigt die Gefahr des unbemerkten Zusetzens fast vollständig. Die verbleibenden Stützrohre können sehr einfach auf Verdreckung überprüft und gereinigt werden. Der Hängepatronenfilter ist prädestiniert für den Betrieb eines Bodenablaufs, der lange Standzeiten ermöglicht. Zwar erfordert der Bau des Hängepatronenfilters mehr Arbeit als der des konventionelle Patronenfilters, im Gegenzug verspricht er aber eine auf Jahre gesehene, hohe und gleichbleibende Filterleistung.

[ "Im schlimmsten Fall kommt es zum Supergau - es entstehen anaerobe Zonen, die den Teich zum umkippen bringen". Kann man den Satz so stehen lassen?]

Links[anker:Links]
- Baudokumentation eines Hängepatronenfilters (Link)



Sollte jemand Hinweise, Änderungs- oder Ergänzungswünsche haben, so bitte ich um eine Antwort an dieser Stelle.


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