LotharGehlhaar - Teichbauforum

Hallo Werner,

Du siehst an diesem einfachen Beispiel, wie unsicher eine Daumenpeilung ist.

Der Druckverlust (und damit die Stauhöhe) hängt am Rohrdurchmesser, der Rohrlänge, Anzahl und Art von Winkeln, Absperrschiebern usw. Wenn das alles bekannt ist, kann man von gewünschten Durchlaufleistungen ausgehen und die zugehörigen Stauhöhen berechnen. Bei mehreren Bodenabläufen müssen die Stauhöhen der einzelnen Abläufe übereinstimmen. Das aus meiner Sicht unsicherste Element ist dabei der Zetawert des Bodenablaufs, da habe ich keine Angaben gefunden und vermute, dass dieser Wert stark von der Spaltbreite zwischen Flansch und Domdeckel abhängt.

Vermutlich wird es Dich am Ende nicht stören, wenn Du statt 2 cm Stauhöhe eben 3 cm hast. Am Stromverbrauch der Pumpen macht das auch nicht viel aus. Aber wenn die Stauhöhe zu groß wird, wird Dich das sicher stören.

Wie konkret sind Deine Pläne? Mit welchen Rohrdurchmessern willst Du arbeiten? Vermutlich willst Du nicht nur, dass die Sache funktioniert, sondern auch kostenmäßig im Rahmen bleibt. Vielleicht schreibst Du mir mal die Details Deiner Planung in einer PN.

Gruß
Eberhard.

Hallo Eberhard,
da lag ich bei meiner Vermutung ( aus dem Bauch heraus unter 6 cbm ) doch sehr nahe am tatsächlichen Ergebniss.
Neues Rohr theoretisch 8,25 cbm, aber in der Praxis wohl eher darunter.
Habt ihr euch schon mal ein Rohr von innen angeschaut, nachdem es ein Jahr in Gebrauch ist ?
Da sind die Wandungen nicht mehr glatt.
Bewuchs macht die zu Kraterlandschaften.
Gruß Lothar

Hallo zusammen,
DN 110, 1cm Stauhöhe = Durchfluss 8,25m³

Dann bin ich ja beruhigt...
das ich DN 125 genommen habe.
Als Verbindung zwischen 2 IBC und einer Selbstbaupumpenkammer in der 2 Pumpen ( 3500 und 7500 also max 11m³/h ) untergebracht werden sollen.
Netto werde ich vermutlich unter 11m³ bleiben.
DN 110 wäre aber trotzdem knapp geworden.
Gruß
Eric

Moin,

habe dies hier gerade gefunden :

http://www.druckverlust.de/Online-Rechner/index.html

Gruß Armin

Hallo Lothar,

der Anteil der Rohrrauhigkeit an der Stauhöhe ist bei diesem Beispiel nicht sehr groß. Das ändert sich aber bei längeren Rohren (da ist der Reibungsanteil größer als der Einlauf- und Beschleinigungsverlust). Noch größer ist der Einfluß, wenn Ablagerungen zu einer Verminderung des Rohrquerschnitts führen.


Hallo Eric,

auch wenn Deine Verbindung keine 3 m lang sein dürfte hast Du Dich mit DN125 auf die sichere Seite begeben. Mit DN110 wäre es wohl auch gegangen, aber mit größerer Stauhöhe.


Hallo Armin,

genau aus dem von Dir zitierten Druckverlustrechner habe ich den wesentlichen Teil meiner Berechnung (Druckverluste für gerades Rohr). Den Druckverlust durch die Beschleunigung (das Wasser ist im Einlaufbecken quasi in Ruhe) habe ich aus der Bernoulligleichung und den Einlaufreibungsverlust habe ich aus einem Lehrbuch für technische Strömungslehre. Das Programm macht vor allem die Berechnung der Widerstandsbeiwerte bequem.

Gruß
Eberhard.