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LotharGehlhaar - Teichbauforum

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 Betreff des Beitrags: Balkonkraftwerk - Mini-Photovaltaik
BeitragVerfasst: Sa 09.Jan 2021 23:51 
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Hallo,
Florian hat in einem Video seine neue mini-PV-Anlage vorgestellt und mir ist wieder eingefallen, dass ich so ein Projekt eigentlich auch schon länger realisieren wollte. Im Forumsarchiv habe ich nichts passendes gefunden.
Also hab ich etwas recherchiert und das sieht ja alles vielversprechend aus.
Die recherchierten Fakten:
Grundlagen:
Unter Balkonkraftwerk werden i.A. mini PV-Anlagen bezeichnet, die bis max 600 W/h Leistung für den eigenen Verbrauch erzeugen Bis zu dieser Leistung darf die Anlage mit einem normalen Schuckostecker in einer normalen Steckdose betrieben werden. Die Anlage braucht zwingend den Anschluss ans öffentl. Netz sonst funktionieren diese Art von Anlagen nicht. Wird mehr Strom produziert als selber verbraucht, wird der "grüne" Strom ins öffentliche Netz eingespeist ohne Vergütung, wenn der Stromzähler dies zulässt.
Es können mehre Solarmodule angeschlossen werden, der Wechselrichter begrenzt jedoch bei Sonneneinstrahlung die eingespeiste Strommenge auf eben diese 600 W/h. Bei Ausfall öffentl. Strom steht die Anlage!
Also eine zusätzliche Sicherheit gegen Stromausfall bieten eine solche Anlage nicht!
Da am Koiteich jede Menge Strom verbraucht wird, lohnt sich eine solche Mini-Anlage auf jeden Fall.
Ich habe ein Gartenhaus mit Stromanschluss und Südausrichtung, also ideale Voraussetzungen

auf was ist allgemein zu achten:
zunächst ist der Stromverbrauch über den Tag zu bestimmen (Grundlast z.B. 200 W/h, 300 / 400 W/h oder noch mehr?
bei geringer Grundlast reicht ein Modul, mit Koiteich sind 2 Module sinnvoll.

ich habe folgende Konfiguration im Auge:
2 Solarmodule a ca. 300 - 350 W
Wechselrichter nach Norm: VDE AR-N-4105 mit normalem Stecker für Steckdose
(WLan Überwachung oder andere "Spielereien" wäre mir nicht so wichtig. etc.)
15 Jahre Produktgarantie
Die Amortisationszeit beträgt bei einem Invest von um die 600 € etwa 3 1/2 Jahre.
Dann wäre bei Garantie von 15 Jahren mindestens 11 Jahre der erzeugte Strom umsonst (mit heutigem Preis wären das rund 2000 €, wenn die Anlage hält bzw. die Garantie tatsächlich eingelöst wird).

Fragen:
Der Markt ist sehr unübersichtlich, die Preise für 2 Module + Wechselrichter schwanken grob zwischen 500 - 1200 €
(je nach Angebot mit oder ohne Befestigungen)
Ich habe keine Ahnung auf was bei der Qualität bzw. Preis/ Leistung zu achten ist?
hier mal ein paar Angebote:
https://www.photovoltaik-shop.com/balko ... se-de.html
https://www.alpha-solar.info/basic-170/
https://herr-strom.de/p/balkonkraftwerk ... -envertech

dieses Angebot finde ich interessant:
https://greenakku.de/selfPV/selfPV-Komp ... :2887.html
https://greenakku.de/selfPV/selfPV-Komp ... :2824.html

für Erfahrungen / Empfehlungen oder Tipps welche Anbieter seriöse Qualität bieten wäre ich dankbar?
Gruß Georg

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Teichneubau 2016, 30.000 l + 6.000 l Filter , http://www.koi-gehlhaar.de/koi/forum/viewtopic.php?f=1&t=21821
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BeitragVerfasst: So 10.Jan 2021 0:31 
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Hallo Georg,

GeorgB hat geschrieben:
Es können mehre Solarmodule angeschlossen werden, der Wechselrichter begrenzt jedoch bei Sonneneinstrahlung die eingespeiste Strommenge auf eben diese 600 W/h.
Bist Du Dir sicher, dass Du sogar mehrere dieser Geräte betreiben darfst?

GeorgB hat geschrieben:
Wird mehr Strom produziert als selber verbraucht, wird der "grüne" Strom ins öffentliche Netz eingespeist ohne Vergütung, wenn der Stromzähler dies zulässt.
Wenn Du noch einen guten alten Ferraris-Zähler hast, kannst Du diesen Strom zu Deinem individuellen Strompreis einspeisen.


Pfiffikus,
der darauf hinweist, dass diese Einspeisung eigentlich nicht erlaubt ist


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BeitragVerfasst: So 10.Jan 2021 9:44 
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Das Maximum sind 600 Watt. Der Zähler darf nicht rückwärts laufen, das wäre Betrug.

Grüße,
Frank

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BeitragVerfasst: So 10.Jan 2021 11:08 
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Hallo Georg,

es kann sich lohnen die Module einzeln zu kaufen.
Bei den Paneelen ist die Große und die höhere Watt-zahl vorzuziehen und maximal zwei Paneele anschließen. Bei größerer Anzahl richtet die Stromgewinnung an dem Paneel mit der niedrigsten Stromproduktion (defekt).
Ich habe zwei Module mit je 200 Watt in der Bucht ersteigert, stück 100€.
Von gebrauchten Modulen ist allerdings Abstand zu halten.

Mit den richtigen Wechselrichter nach Norm: VDE AR-N-4105 mit normalem Stecker für Steckdose ist der Anschluss eigentlich kein Problem.

Bei den heutigen Strompreise ist eine baldige Amortisation durch aus schnell möglich und lohnt sich mittlerweile alle mal.

Die 600 Watt sind durchaus auszuschöpfen, gerade bei den Teichbesitzer.


Grüße Heribert


Es schützt zu dem die Umwelt und allen noch nachträglich ein erfolgreiches neues Jahr.


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BeitragVerfasst: So 10.Jan 2021 12:50 
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Hallo Heribert,
Danke für die Info. Ich habe Schwierigkeiten gute Anlagen von "Billigschrott" zu unterscheiden, wobei hier maßgebend der Wechselrichter betroffen ist.
Bei Einzelkauf weiß ich auch nicht, ob Solarmodule und Wechselrichter wahllos kombiniert werden können.
(sind u.a. die Stecker genormt etc.)
Deshalb wäre mir geholfen wenn konkrete Infos zu bewährten Produkten kämen.
Allgemeine Hinweise z.B. zu Modulen von Ebay / Amazon bringen mich nicht weiter, oder sind die Module alle gleich gut ?

Es gibt wohl Solarmodule, die bei Bewölkung eine bessere Ausbeute haben als andere.
Die wären zu bevorzugen, da geschätzte 300 W/h immer von mir verbraucht werden können.
Die mittlere Ausbeute ist eben maßgebend von der Ausrichtung der Module abhängig, sodass ich hierzu wenig brauchbare Leistungsinfos gefunden habe (bei Bewölkung im Sommer bringen 2 Stück a 300W- Module von mir laienhaft geschätzt nur noch etwa 200-300 W/h).

@Pfiffikus: Da hast Du was falsch verstanden, Es können mehrere Solarmodule an den einen Wechselrichter angeschlossen werden. das ist auf jeden Fall erlaubt. Der Wechselrichter lässt dann aber nur 600W/h ins Stromnetz durch.

Soweit ich das überblicke, ist es nicht verboten mehrere einzelne Komplettanlage unabhängig voneinander zu betreiben aber eben immer jeweils mit einem Wechselrichter a 600 W/h. Die Begrenzung ist wohl wegen Überlastungsschutz gedacht oder aufgrund Lobby Stromindustrie so festgelegt worden.
Bei Betrieb von 2 separaten Anlagen müsstest Du tagsüber aber schon einen sehr hohen Dauerstromverbrauch von mindestens 500 - 600 W/h haben, damit sich das überhaupt lohnt.
Gruß Georg

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 Betreff des Beitrags: Energieverrgung der Zukunft
BeitragVerfasst: So 10.Jan 2021 20:18 
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Hallo zusammen,

gerade bin ich auch in der Nachdeckphase, ob ich mir so ein Balkonkraftwerk für den Koiteich anschaffe. Insofern lese ich hier gerne mit.

Was ich allerdings nicht erwarte ist, dass die Amortisationszeit bei einer Investition von ca. 600 € etwa 3 1/2 Jahre beträgt. Das ist m.E. illusorisch.

Ich favorisiere 2 Solarmodule mit 300 W Leistung + 1 Wechselrichter.
Der Wechselrichter ist m.E. ein entscheidendes Bauteil bei meinem Kauf, denn die Leistung der Photovoltaikanlage wird durch den Wechselrichter ganz entscheidend beeinflusst. Der gesamte erzeugte Gleichstrom muss durch die Wechselrichter hindurch, bevor er ins Netz eingespeist wird. Daher hat der Wirkungsgrad der Wechselrichter und seine optimale Auslegung einen enormen Einfluss auf den gesamten Anlagenertrag.
Somit werde ich wohl eine etwas teurere Anlage wählen mit einem hochwertigeren Wechselrichter.

Wolf – der mit dem Koi tanzt.


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BeitragVerfasst: So 10.Jan 2021 21:05 
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Somit werde ich wohl eine etwas teurere Anlage wählen mit einem hochwertigeren Wechselrichter.
genau da liegt das Problem. Was ist bzw. welcher Anbieter nutzen gute Wechselrichter ?
Die verlinkten 500 € Set-Angebote für rund 600W/h (ohne WLAN) sahen eigentlich vernünftig aus. Dazu Versand und die Halter dann liegt man je nachdem bei 600 - 650 €.
Florian hat die Solax-Anlage als Komplettset mit Befestigung und WLAN und App, die aber etwas teurer.

Was ich allerdings nicht erwarte ist, dass die Amortisationszeit bei einer Investition von ca. 600 € etwa 3 1/2 Jahre beträgt. Das ist m.E. illusorisch.
Das sehe ich nicht so pessimistisch. Mehre unterschiedliche Quellen berichten, dass bei vollständiger Abnahme des produzierten Stroms ein Ertrag von etwa 180 €/ Jahr realistisch ist (mit 0,3 €/ kWh gerechnet)
Achtung, in älteren Berichten werden deutlich längere Zeiten veranschlagt, weil diese Anlagen damals noch deutlich teurer waren. Es gibt immer mehr Anbieter, somit sind die Preise gefallen.
Außerdem habe ich ideale Bedingungen und kann mindestens 400 W/h immer verwerten eher mehr.
Auch wenn es ein Jahr Länger dauert ist das immer noch ok.
Hierzu wären natürlich reale Ertragswerte interessant.
Gruß Georg

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 Betreff des Beitrags: Werbung, um Taler einzunehmen
Verfasst: Do 28.Mär 2024 21:17 
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BeitragVerfasst: Mo 11.Jan 2021 12:51 
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Was nun wirklich eine gute Anlage ist kann denke ich kaum einer sagen, da keiner die ganzen Anlagen die nun angeboten werden seit 10-20 Jahren betreibt.
Ein bisschen Risiko ist also dabei.
Ich bin ebenso optimistisch das eine Amortisation innerhalb 3-4 Jahren erfolgt.
Aber diesen Zeitraum sollte man nicht zu verbissen sehen.
Aus einer anderen Perspektive ist die Rendite die man mit so einer Mini-PV Anlage pro Jahr rein rechnerisch macht immer noch besser als wenn man sein Geld auf dem Konto liegen lässt.
Die Kursschwankungen (Sonne) sind zwar vorhanden, aber weniger anfällig als manche Aktie.
Die monatlich geringere finanzielle Belastung bei den Stromkosten sehe ich ebenso als Vorteil.
Sobald ich mehr Daten habe werde ich sicherlich auch wieder ein paar Infos preisgeben.
Der Dezember war alles in allem überraschend gut.
Der Januar bisher eher verhalten durch viel Bewölkung.
Sehr wichtig ist der Winkel in dem man die Module platziert.
Hier konnte ich durch eine Optimierung 20-30% mehr rausholen.
Und man sollte sich durchaus die Mühe machen die Module von Schnee und anderen zu befreien, oder sie so zu platzieren das man überhaupt dran kommt.
Auch im Winter gibt es sonnige Tage.

_________________
Gruß
Florian

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37.400l, 175cm tief, ü20 Koi bis +80cm, Inazuma ITF 50Trommelfilter, 10% Biofilter mit Japanmatten und statischen Helix, 200x50cm Sichtscheibe


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BeitragVerfasst: Mo 11.Jan 2021 14:13 
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Hallo,
ich habe mich auch mit dem Thema beschäftigt und hätte zu der Diskussion noch einige Anmerkungen.

Ein Anschluss der PV-Anlage mittels Schuko-Stecker ist in Deutschland nicht zulässig. Entweder muss die Anlage fest angeschlossen werden oder es ist eine berührungssichere Einspeisesteckdose/Stecker zu verwenden (z.Bsp. Wieland). Eventuell muss auch die Sicherung des Stromkreises, wo die PV-Anlage angeschlossen ist, reduziert werden.

Pro Hauptstromzähler ist nur eine PV-Anlage zulässig, nicht mehrere. Dies steht auch so auf dem Anmeldeformular, welches man ja unterschreiben muss.

Die 600W Grenze kommt ja dadurch, dass man Anlagen bis 600W in Deutschland über das vereinfachte Anmeldeverfahren anmelden kann. Diese Formulare sehen allerdings bei den jeweiligen Netzbetreibern immer etwas anders aus. Es gibt Netzbetreiber, die wollen die maximale Leistung des Wechselrichters wissen, andere jedoch die Anzahl und Leistung der Solarmodule. Bei letzteren wären 2 Module a 330W dann aber schon nicht mehr vereinfacht anzumelden!
Falls man also seine Anlage ordnungsgemäß anmelden will, sollte man hier im Vorfeld mal in das Formular des Netzbetreibers schauen. Nicht dass es dann später Probleme bei der Anmeldung gibt.

Die Anlage muss auch im Markstammdatenregister eingetragen werden.

Zur optimalen Ausrichtung:
Es gibt im Internet Online-Rechner. Dort kann man die GPS-Daten des Standortes und die Anlagendaten eingeben. Dann errechnet das Tool die zu erwartenden Erträge und man kann z. Bsp. auch den optimalen Neigungswinkel berechnen lassen.
Der Sinn eines solchen kleinen Balkonkraftwerkes ist ja, dass wir den erzeugten Strom möglichst komplett selbst verbrauchen. Eventuellen Überschuss schenken wir ja den Netzbetreiber.
Daher kann es bei 2 Modulen besser sein, jeweils 1 Modul nach Ost und 1 Modul nach West auszurichten, statt beide Module nach Süden. Dadurch hat man zwar etwas weniger Maximalertrag zur Mittagszeit (den man vermutlich eh nicht nutzen kann), dafür aber länger und gleichmäßiger über den Tag verteilt. Hängt natürlich immer davon ab, welche Richtungen überhaupt zur Verfügung stehen.

Wechselrichter:
Bei den Balkonanlagen werden ja meist Modulwechselrichter verwendet. Größere PV-Anlagen haben dagegen Stringwechselrichter.
Bei den Wechselrichtern sollte man darauf achten, dass man dazu die entsprechenden Zertifikate bekommt. Ansonsten kann es bei der Anmeldung auch Probleme geben.
Die Anzahl der MPP-Tracker des Modulwechselrichters sollte der Anzahl der verwendeten Solarmodule entsprechen. Damit hat man dann das Thema Schattenmanagment auch erledigt.
Die Daten der Module müssen auch zum Wechselrichter passen (Startspannung usw.).
Das sollte bei Komplettsets aber gegeben sein. Aber bitte bei Einzelzusammenstellung der Anlagenkomponenten beachten.

Das größte Problem sehe ich wirklich in der Anmeldung der Anlage. Und bei den Netzbetreibern gibt es halt sehr unterschiedliche Hemmnisse und Bedenken gegen solche Kleinanlagen.
Einige sind super kooperativ, andere dagegen absolute Bürokraten. Und seinen Netzbetreiber kann man sich ja nicht aussuchen.
Und falls dann festgestellt wird, dass man noch einen Zähler ohne Rücklaufsperre hat, kommt dann noch ein kostenpflichtiger Zählertausch dazu.
Sollte man dann auch in seiner Amortisationsrechnung berücksichtigen.


Viele Grüße, paulinchen

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Viele Grüße, paulinchen


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BeitragVerfasst: Mo 11.Jan 2021 17:09 
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Hallo Paulinchen,
Danke für die ausführlichen Infos.
Dazu einige Anmerkungen.
Ein Anschluss der PV-Anlage mittels Schuko-Stecker ist in Deutschland nicht zulässig. Entweder muss die Anlage fest angeschlossen werden oder es ist eine berührungssichere Einspeisesteckdose/Stecker zu verwenden (z.Bsp. Wieland). Eventuell muss auch die Sicherung des Stromkreises, wo die PV-Anlage angeschlossen ist, reduziert werden.

Gemäß meiner laienhaften Recherche werden diese Aussagen aber in vielen neueren Beiträgen im Netz als unsinn eingestuft.
weil: die Gleichrichter speziell auf diese Balkonanlagen abgestimmt sind!
Es muss eine Verbindung zum öffentl. Stromnetz bestehen. Sonst funktioniert der Gelichrichter nicht. Sobald der Stecker des Gleichrichters aus der Steckdose gezogen wird, ist das Kabel des Gleichrichters stromlos! Wieland Stecke ist nach Recherche nicht notwendig. Auch die 600W/h Regel ist so gewählt, dass keine extra Absicherung erforderlich ist
Ich weiß es gibt viel unsicherheiten. Aber schaut euch besonderes neuere Beiträge im Netz an!
Die genannten Auflagen gelten für größere Anlagen >600W/h Einspeisung, die dann aber nicht mehr unter Kategorie "Balkonkraftwerk" zählen.

Auch das Thema Zähler / Zähleraustausch stellt sich nach meinen Recherchen anders dar. Die Kosten trägt der Stomanbieter!
Man ist bei 600 W/h-Anlagen nicht zwingend verpflichtet den Austausch zu bezahlen. Das kann der Stromanbieter machen aber auf eigene Kosten.

Achtung wir reden hier von "Balkonanlagen".
Dieser Begriff hat sich für diese Art von Anlagen (Einspeisung bis max 600 W/h) allgemein durchgesetzt, weil einer der ersten Anbieter dieser Anlagen sich "Balkonkraftwerk" nennt.
Natürlich gebe ich dir in vollem Umfang Recht, dass man sich vorher genau infomieren muss.
Meine "laienhaften" Recherche-Infos sind ohnhin unverbindlich ohne Gewähr.

Ich finde es gut, dass Paulichen diese Aspekte nochmals ergänzt hat. Das rundet die Grundlagen ab.
Das Thema Vorschriften hat aber nichts mit meiner eigentlichen Frage zu tun haben.
Ich würde deshalb darum bitten, das Thema Genehmigungen/ Vorschriften etc. hier nicht in Diskusionen bezüglich was darf ich, was darf ich nicht, ausarten zu lassen. Dafür ist das Thema zu komplex.
Es gibt zu viele verschiedene Anlagentypen, da sind Missverständnisse vorprogrammiert.
Zu Mini-PV-Anlagen / Balkonkraftwerke finden sich sehr viele Beiträge im Netz.
Wer weitergehendes Interesse bezügl. Vorschriften hat, braucht nur unter "Balkonkraftwerk" zu suchen und ist dann abendfüllend beschäftigt.

Meine Anlage wird kommen. Die Frage ist nur noch von welchem Set-Anbieter.
Gruß Georg

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