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LotharGehlhaar - Teichbauforum

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BeitragVerfasst: Mi 15.Jul 2020 21:40 
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FLEX hat geschrieben:
... da kommt ja annähernd das Gleiche raus was rein geht.


Bei einer häufig umgewälzten Kreislaufanlage mit kurzen Spülintervallen kein großes Wunder.

Grüße,
Frank

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BeitragVerfasst: Do 23.Jul 2020 15:07 
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Hallo zusammen,
vielen Dank das sich doch einige zum Thema gemeldet haben und versuche eine Zusammenfassung bzw. Fazit zu finden.
-Welchen Vorteil hat eine grobe Vorfilterung-
Überblick einiger Antworten
Zitat:
Letztendlich kommt es darauf an, was man rausfiltern möchte und welche Partikelgröße das zu filternde Material hat.
Wenn der Kot ungeschreddert ankommt, reicht eventl. ein 100 ym Sieb völlig aus, um ihn aus dem Sytem zu entfernen. ein 63ym bringt dann vielleicht keine/ kaum noch eine optische Verbesserung.
Zitat:
gröber wie 100µm macht nicht wirklich sinn,
Zitat:
die Vorfilterung zwischen 30 und 80 µm hat sich doch bewährt.
Zitat:
Wenn du etwas mehr Festbettmaterial hast kommt das auch mit dem klar was mehr in Lösung geht.
Zitat:
Ich sehe einen Biologischen Filter schon auch als Feststoff-Filter. Auch durch ein 40my Sieb gehen noch Feststoffe durch.
Zitat:
in einem Festbettfilter machen nicht nur die Einzeller eine Feinfilterung, auch das dicht gepackte Material hält Partikel zurück. Dann hast du auch noch Sedimentation durch Verringerung der Strömungsgeschwindigkeit.
Zitat:
Jeder so wies bei Ihm passt.
Zitat:
Ich behaupte jetzt einfach mal das bei einem Vorfilter ab 100 my und weniger die Dreckmenge eh zu vernachlässigen ist die da übrig bleibt. Da sollte das mit dem natürlichen abbau doch passen.
Zitat:
Genau deshalb wird mit Geweben von 40 bis 300 my in der täglichen Teichpraxis gefiltert und jeder kann für sich glücklich werden.
Zitat:
Dieser Filterkuchen ist auch der Grund dafür, dass Filterhersteller gröbere Siebe einbauen können, aber trotzdem gute Ergebnisse erreichen können. Praktisch geht dadurch der Durchfluss wieder zurück.
Zitat:
Wenn der feine Dreck von 0-50µm der nicht aus dem System kommt zu keinen Problemen führt, sollte doch der gleich große Schritt zwischen 50 und 100µm Sieb zu ähnlich geringen Problemen führen.


Auch wenn die Auffassungen von Filtration generell und am Koiteich, doch recht unterschiedlich oder fragwürdig sind,
entnehme ich daraus.
Eine gröbere Vorreinigung z.B. 100µm wird von den Meisten hier in jeder Konsequenz toleriert, Hauptsache das Wasser sieht klar aus, der Durchsatz wird nicht eingeschränkt und die Spülintervalle bzw. Druckdifferenzen erhöhen sich nicht. Dafür wird der Biofilter auch als mechanischer Feinfilter missbraucht, der erhöhte Reinigungsaufwand und Platzbedarf wird akzeptiert.

Gandi hat geschrieben:
Je mehr ich der nachgelagerten Biologie zuführe, des so häufiger muss ich mich um diese kümmern.
@ Gandi, auf diesem Standpunkt war ich auch aber der wird wohl nur von einer Minderheit vertreten. Da auf eine möglichst feine Vorfiltration kein Wert gelegt wird, hat zumindest der Filterhersteller den Vorteil seine Modelle bedenkenlos von z.B. 63 auf 100Micron umzurüsten und kann somit eine höhere Literleistung/Preis nach oben anpassen.
Das hat GeorgB auf Seite 1 schon trefflich angemerkt.
GeorgB hat geschrieben:
Vorteil der Hersteller: sie können im Wettbewerb mit höheren Durchsatzraten werben. Der Laie merkt die Mogelpackung kaum.
Gruß Georg

Für den Koiteichbetreiber sehe ich, ausgenommen bei überlasteten/unterdimensionierten Filtersystem oder
Betriebssituationen die keine sonderlichen Druckdifferenzen bzw. Kuchenaufbau zulassen (z.B.Luftheberbetrieb),
nach wie vor keinen Vorteil eine grobe Vorreinigung vorzuziehen oder zu propagieren.
Grüße FLEX


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BeitragVerfasst: Do 23.Jul 2020 20:29 
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Hallo,

ist doch eigentlich ganz einfach.
Was die mechanische Vorreinigung nicht heraus holt muss die nachgeschaltete Biologie übernehmen, oder das Teichwasser wird zur Gülle-Grube.
Am ende steht die Gesundheit und Langlebigkeit der Fische auf dem Spiel. Wer das nicht beachtet spart an falscher Stelle und sollte es dann lieber bleiben lassen.

Grüße Heribert

Lieber gute Filterung und Wasserqualität, als nachher Kosten für kranke Fische!


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BeitragVerfasst: Fr 24.Jul 2020 20:55 
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1/2 Jahrhundert hat geschrieben:
Hallo,

ist doch eigentlich ganz einfach.
Was die mechanische Vorreinigung nicht heraus holt muss die nachgeschaltete Biologie übernehmen, oder das Teichwasser wird zur Gülle-Grube.


Deshalb sollte man beachten das Siebe die feineren Partikel nicht raus holen können.


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BeitragVerfasst: Sa 25.Jul 2020 11:33 
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Habe bei mir jetzt noch nen Vlieser mit in die Rieselfilterkette gehangen.
Im Keller rumstehen lassen nutzt ja auch nichs.
Trotz 70my Ebf Matten und Helix Festbett holt der immer noch Teile aus dem Wasser.
Pumpe liegt in der Klarkammer.
Auch wenn der 30er Vlieser pro Tag nur knapp 40cm Vlies verbraucht sieht man auch hier....
Da geht noch was durch.

Grüße...

Gesendet von meinem MAR-LX1A mit Tapatalk

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Teich: 23 m3
Schwerkraftfilter 2 m3

Technik:
EBF Eigenbau
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Aquaforte DM Vario 10000 mit 9 KW Wärmepumpe
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Biologie:
250 Liter Helix 13 & 17 bewegt
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BeitragVerfasst: Mo 27.Jul 2020 12:53 
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Bei aller Diskussion habt ihr wohl mal wieder die sich kaum unterscheidende freie Fläche nicht beachtet.

Hier noch einmal ein Auszug aus unterschiedlichen Maschenweiten :


NW ......Draht.....Mesh... %offene Fläche

0,026.. 0,025 ...500 .........25%
0,038...0,025 ...400 .........36%
0,043.. 0,035... 325 .........30%
0,055.. 0,030... 300 .........42%
0,063.. 0,040... 250 .........37%
0,075.. 0,036... 230 .........46%
0,090.. 0,040... 195 .........48%
0,095.. 0,045... 181 .........46%
0,100.. 0,066... 150 .........36%
0,200.. 0,125... 80 ...........38%
0,200.. 0,090... 88 ...........48%

Also in diesem Beispiel von diesem Hersteller verschlechtern wir sogar die offene(freie) Fläche um 1% wenn wir von 63µ auf 100µ wechseln !!! :ätsch:


https://www.dorstener-drahtwerke.de/sit ... masche.pdf

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Gruß
Klaus





18 Koi 56-77cm ; 42t Teich ; EB-Trommler ; 280L Helx ; 30t Ppe u. 20t Ppe. ; 40W + 40W UVC ; >65kg Fisch

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BeitragVerfasst: Mo 27.Jul 2020 13:06 
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Wenn wir von 43 auf 90 my gehen, vergrößern wir die freie Fläche um fast zwei Drittel. Deshalb muss man genau wissen was man tut. :thumbsup:

Grüße,
Frank

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Verfasst: Fr 19.Apr 2024 9:54 
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BeitragVerfasst: Mo 27.Jul 2020 15:53 
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Hallo Klaus,
Die offene Fläche von Siebgewebe hat nichts mit der Micronzahl zu tun,
die hängt mehr von der Webart, Fadenstärke und Maschenanzahl ab.
Nicht jedes Tuch ist für den Einsatz an einem Teichfilter geeignet.
Die hier aufgeführten Tücher wären für eine Bandfilter z.B. überhaupt nicht einsetzbar und
das 63µm Gewebe ist für eine Trommelbespannung auch schon sehr dünn.
Für die Durchflußleistung spielt u.A. auch die Stützgeometrie,
z.B. der Trommelkäfig oder Gewebeauflage eine nicht unwichtige Rolle.
Das war aber eigentlich auch nicht die Frage.
Grüße FLEX


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BeitragVerfasst: Fr 11.Dez 2020 21:39 
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Klaus hat geschrieben:
Bei aller Diskussion habt ihr wohl mal wieder die sich kaum unterscheidende freie Fläche nicht beachtet.

Hier noch einmal ein Auszug aus unterschiedlichen Maschenweiten :


NW ......Draht.....Mesh... %offene Fläche

0,026.. 0,025 ...500 .........25%
0,038...0,025 ...400 .........36%
0,043.. 0,035... 325 .........30%
0,055.. 0,030... 300 .........42%
0,063.. 0,040... 250 .........37%
0,075.. 0,036... 230 .........46%
0,090.. 0,040... 195 .........48%
0,095.. 0,045... 181 .........46%
0,100.. 0,066... 150 .........36%
0,200.. 0,125... 80 ...........38%
0,200.. 0,090... 88 ...........48%

Also in diesem Beispiel von diesem Hersteller verschlechtern wir sogar die offene(freie) Fläche um 1% wenn wir von 63µ auf 100µ wechseln !!! :ätsch:


https://www.dorstener-drahtwerke.de/sit ... masche.pdf


Hallo

Die Mesh Zahl ist die Lochanzahl auf einem Zoll also 25,4mm.
Wenn man dann hin geht und die 25,4mm durch die Meshzahlt teilt, hat man das Maß für ein Loch samt Draht.
Nun den Draht abziehen und man hat die Lochgröße/Maschenweite.

Das bedeutet das im Beispiel von Klaus die 63µ, die breite des Loches zwischen den Drähten ist.
Das Loch ist aber viereckig und in der Diagonale ca. 87µ groß. Dies ist nur die rein rechnerische lichte Weite.
In der Diagonale ist der Draht, der auf der einen Seite oben ist, auf der anderen Seite unten.
Die Drähte sind rund und liegen auch nicht die kompletten 40µ aufeinander.
Da kann also auch größerer Dreck durch.

Die Lochgrößen können sich durch mechanische Beanspruchung des Gewebes auch noch verändern.

Desweiteren sollte klar sein das an den Kreuzungspunkten wo die Drähte übereinander liegen Abrieb entsteht.
Hier sind die vielen engen Umlenkrollen z.B. beim EBF für das Gewebe nicht gut.

Wenn die Gewebe aus Kunststoff sind, entsteht Mikroplastik. Da gibt es schon Nachweise wie gut das für Fisch ist.
Auch metallische Schleifstäube sind nicht Gesund.

Gruß aus der Siebherstellung


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BeitragVerfasst: Sa 12.Dez 2020 5:44 
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Hallo,

das lässt sich pauschal nicht so einfach sagen, spielt doch die jeweilige Web Struktur noch eine große Rolle.

Für eine grobe Einordnung aber sicherlich nicht verkehrt.

Grüße Heribert


Hinzu kommt die unterschiedliche Fadenstärke.


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