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LotharGehlhaar - Teichbauforum

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BeitragVerfasst: Mo 06.Jul 2020 14:18 
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Gandi hat geschrieben:
Die Stoffe möglichst schnell aus dem System zu bekommen (und damit auch möglichst viel = Feinfilterung) halte ich immer noch für richtig.
steckt darin nicht auch eine gewisse Logik?
Wenn das mit deiner Umwälzrate passt, bist du mit deinen 48Micron dafür weit vorne.

Bei der Filterwahl sollte die Umwälzrate der Teichanlage ja bekannt sein.
Etwas unverständlich ist, das die Prio wohl darauf liegt den Flow zu erhöhen
und dafür eine schlechtere Vorabscheidung in Kauf zu nehmen.
Grundgenommen werden so nur mehr Schmutzpartikel, schneller in die biologische Wasseraufbereitung geschickt,
die den Abbau der gelösten Schadstoffe ohnehin auf der Uhr hat.
Verwunderlich das selbst erfahrene Koiteichbetreiber
die Grundprinzipien der Wasseraufbereitung noch nicht so ganz verstanden haben.
Ein Festbettfilter kann natürlich auch als mechanische Reinigungsstufe genutzt werden,
dazu ist der allerdings nicht so wirklich gedacht.
Aber mit einem 6mm Hasendraht und geringfügiger Änderung der Ein/Ausgänge,
passen auch durch den kleinsten Trommelfilter 100m³. Das ist doch mal ein Vorteil.

@showa65,
zum Glück sind wir hier nur im Koihobbyforum :hallo:

Grüße FLEX


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BeitragVerfasst: Mo 06.Jul 2020 15:11 
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Moin

Ich sehe einen Biologischen Filter schon auch als Feststoff-Filter. Auch durch ein 40my Sieb gehen noch Feststoffe durch. Die sedimentieren im Festbett und werden dort abgebaut. Auch Mulm von abgestorbenen und abgelösten Bakterien der Fraktion Stickstoffabbau werden von der Biologie abgebaut.


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BeitragVerfasst: Mo 06.Jul 2020 16:44 
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Hallo Flugfisch,
das ist richtig, filtrierbare Stoffe liegen in der Größenordnung 0,001-1mm, alles darunter ist gelöst.
Die Bakterien sind die Biologie und die sind mehr auf die gelösten Schadstoffe spezialisiert.
Nach ihrem Ableben enden sie auch als Sediment und können in Festbettfiltern zur Verschlammung beitragen.
Das geschieht aber unbeeinflusst von der Vorrreinigung,
die Feststoffe die den Vorfilter passiert haben kommen einfach nur dazu und beschleunigen die Verschlammung.
Grüße FLEX


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BeitragVerfasst: Mo 06.Jul 2020 20:48 
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Hallo Norbert,

Geisy hat geschrieben:
Das ein Festbettfilter auch mechanisch Filtern kann ist doch schon mehrfach nachgewiesen. MK z.B. mit dem Bürstenfilter, Nexus mit dem Helixfilter usw.
in der Tat ist das unbestritten.

Praktisch erwähnt MK nicht so gerne, dass die im Festbett zurück gehaltenen Stoffe so lange, wie sie im System verbleiben, vergammeln (Schön geredet: Abgebaut werden und zum Teil wieder in Lösung gehen) und bei diesem Vorgang Sauerstoff verbrauchen.
Werden Feststoffe durch Vlies, EBF oder TF aus dem Wasser entfernt, entfällt dieser Sauerstoffverbrauch. Dann muss der Biofilter nur noch das Zeug ausfiltern, was durch die Maschen kam.



Praktisch muss die Feinstfilterung nicht zwingend im Festbettfilter geschehen. Vielmehr geschieht diese an allen fest sitzenden Oberflächen im Teich. Gut geeignet sind auch alle anderen Teich- und Rohrwände, wo sich Mulmflocken bilden können. Eine besonders gute Feinfilterleistung findet in Fadenalgen statt, die im Teich angeströmt werden. Das kann man gut ausprobieren, wenn man ein Bündel von ihnen entnimmt und ausquetscht. Man beachte die Farbe des Saftes! Hat jemand schon einmal einen Teich mit Fadenalgen gesehen, dessen Wasser trübe ist?


Die Feinfilterung an statischen Oberflächen geschieht hauptsächlich durch das Wachstum eines Biofilmes. Darauf siedeln auch Einzeller, die sich von schwebenden Teilchen ernähren. Hier in der Wikipedia ist ein Videoclip zu sehen, in dem ein Rädertierchen Schwebeteilchen frisst.
https://de.wikipedia.org/wiki/R%C3%A4dertierchen




Geisy hat geschrieben:
Regelmäßig gereinigt werden müssen alle Filter wie das Sieb so auch das Festbett, aber das das wie beim Sieb teilweise mehrfach stündlich sein muß bezweifle ich.
Aber diese Siebe oder Vliese sind unmittelbar sofort nach der Reinigung wieder in der Lage, weiter zu reinigen.
Reinigst Du einen Festbettfilter, dann werden die Biofilme abgetragen. Die Einzeller sind erstmal in den Kanal gespült worden. Sie müssen sich erstmal wieder vermehren, bis sie erneut in der Lage sind, wieder den Job zur Feinfilterung zu übernehmen.




FLEX hat geschrieben:
filtrierbare Stoffe liegen in der Größenordnung 0,001-1mm, alles darunter ist gelöst.
Das würde ich so nicht unterschreiben wollen. Was darunter ist, das ist für uns nicht filtrierbar, muss aber nicht gelöst sein.

Ob ein Stoff gelöst ist, würde ich eher am Aggregatzustand festmachen. Du meinst ja selbst Partikel, denn wenn sie eine Abmessung haben, müssen sie einen Anteil Feststoff haben. Also sind sie nicht gelöst.
Flüssige unlösliche Stoffe könnten im Wasser emulgiert sein. Dann trüben sie das Wasser auch, sind aber nicht gelöst. Beispiel: Milch. Den Einzellern schmeckt es trotzdem.


Pfiffikus,
der diese Begriffe gern auseinander halten möchte


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BeitragVerfasst: Di 07.Jul 2020 5:06 
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Pfiffikus, in einem Festbettfilter machen nicht nur die Einzeller eine Feinfilterung, auch das dicht gepackte Material hält Partikel zurück. Dann hast du auch noch Sedimentation durch Verringerung der Strömungsgeschwindigkeit.


Flex, wenn du eine Verschlammung hast, wie oft reinigst du dein Festbettfilter?
Ich kenne eine Verschlammung nur von Leuten die eine automatische Vorfilterung haben und meinen das man sich dann nicht mehr um den Festbettfilter kümmern muß. Da hilft auch das feinste Gewebe nicht.
Ich würde den Festbettfilter auch mit automatisieren wenn du mit Verschlammung kämpfst.


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BeitragVerfasst: Di 07.Jul 2020 5:19 
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Hallo zusammen,
mich würde mal interessieren, wie oft die EBF Nutzer das Band -bei welcher my- in der Hochsaison zusätzlich reinigen müssen. Ich verwende 80 my und muss derzeit etwa alle 4 Wochen mit dem Kärcher ran. Bei längeren Phasen verfärbt sich das Band zunehmend bräunlich, der Durchsatz geht zurück und die Spülintervalle nehmen deutlich zu.

Gruß Gernot


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BeitragVerfasst: Di 07.Jul 2020 7:22 
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Hallo Gernot,
bei 48my ein mal zum Ende der Saison. Da mache ich "Filterpflege" und dann ist auch das Band an der Reihe.
Dabei halte ich meinen geringen KH-Wert von 3,46 im Ausgangswasser und 1 - 2 KH im Teichwasser sowie eine Abreinigung mit 6 bar durch die Düsen für wichtig.
Ob das Filterband von Wiremesh die Abreinigung zusätzlich vereinfacht kann ich nicht sagen.
Gruß
Gandi


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Verfasst: Mi 24.Apr 2024 8:55 
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BeitragVerfasst: Di 07.Jul 2020 8:42 
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Praktisch erwähnt MK nicht so gerne, dass die im Festbett zurück gehaltenen Stoffe so lange, wie sie im System verbleiben, vergammeln (Schön geredet: Abgebaut werden und zum Teil wieder in Lösung gehen) und bei diesem Vorgang Sauerstoff verbrauchen.
Werden Feststoffe durch Vlies, EBF oder TF aus dem Wasser entfernt, entfällt dieser Sauerstoffverbrauch. Dann muss der Biofilter nur noch das Zeug ausfiltern, was durch die Maschen kam.

Wer ein solches Sauerstoffproblem hat sollte generell etwas ändern. Solange Sauerstoff und Wasser überall im Filter ankommen, gammelt da nix. Das Problem liegt nicht am Festbett oder an der Vorabscheidung, sondern an der Anströhmung und Durchströhmung des Filtermaterials. Bei passendem Behälter, passender Wassermenge, Wasser von oben und Luft von unten sollte es zu keiner Verschlammung oder zu Gammelecken kommen.


Geisy hat geschrieben:
Regelmäßig gereinigt werden müssen alle Filter wie das Sieb so auch das Festbett, aber das das wie beim Sieb teilweise mehrfach stündlich sein muß bezweifle ich.
Aber diese Siebe oder Vliese sind unmittelbar sofort nach der Reinigung wieder in der Lage, weiter zu reinigen.
Reinigst Du einen Festbettfilter, dann werden die Biofilme abgetragen. Die Einzeller sind erstmal in den Kanal gespült worden. Sie müssen sich erstmal wieder vermehren, bis sie erneut in der Lage sind, wieder den Job zur Feinfilterung zu übernehmen.

Kommt drauf an wie der Biofilter "gereinigt" wird. Der Biofilm sollte wohl gar nicht abgespühlt werden. Meine Biotürme bekommen alle paar Wochen extra Luft von unten und dann kommt etwas flockiger brauner Mulm und das wars.


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BeitragVerfasst: Di 07.Jul 2020 9:49 
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Pfiffikus hat geschrieben:
Ob ein Stoff gelöst ist, würde ich eher am Aggregatzustand festmachen. Du meinst ja selbst Partikel, denn wenn sie eine Abmessung haben, müssen sie einen Anteil Feststoff haben. Also sind sie nicht gelöst.
Flüssige unlösliche Stoffe könnten im Wasser emulgiert sein. Dann trüben sie das Wasser auch, sind aber nicht gelöst. Beispiel: Milch. Den Einzellern schmeckt es trotzdem.
Pfiffikus,
der diese Begriffe gern auseinander halten möchte

Hallo Pfiffikus,
nur Feststoffe (Partikel) sind filtrierbar und können eine Trübung hervorrufen.
Gelöste Stoffe reflektieren kein Licht und sind diesbezüglich nicht erfassbar.
Alles hat eine Größenordnung,
die Begriffsdefinition ist Suspension (Emulsion mit Öl z.B.Milch) und Dispersion, hier sind es dann mehr die Kolloiden.
Grüße FLEX,
die mit der Ausgangsfrage nicht in den Nanobereich abgleiten wollte.


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BeitragVerfasst: Di 07.Jul 2020 9:49 
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Pfiffikus hat geschrieben:
Ob ein Stoff gelöst ist, würde ich eher am Aggregatzustand festmachen. Du meinst ja selbst Partikel, denn wenn sie eine Abmessung haben, müssen sie einen Anteil Feststoff haben. Also sind sie nicht gelöst.
Flüssige unlösliche Stoffe könnten im Wasser emulgiert sein. Dann trüben sie das Wasser auch, sind aber nicht gelöst. Beispiel: Milch. Den Einzellern schmeckt es trotzdem.
Pfiffikus,
der diese Begriffe gern auseinander halten möchte

Hallo Pfiffikus,
nur Feststoffe (Partikel) sind filtrierbar und können eine Trübung hervorrufen.
Gelöste Stoffe reflektieren kein Licht und sind diesbezüglich nicht erfassbar.
Alles hat eine Größenordnung,
die Begriffsdefinition ist Suspension (Emulsion mit Öl z.B.Milch) und Dispersion, hier sind es dann mehr die Kolloiden.
Grüße FLEX,
die mit der Ausgangsfrage nicht in den Nanobereich abgleiten wollte.


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