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LotharGehlhaar - Teichbauforum

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 Betreff des Beitrags: Re: UV Reaktor
BeitragVerfasst: Mo 22.Okt 2018 10:33 
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Ich "finde" die UV im Vorfilter auch nicht ganz optimal. Das Wasser aus den Zuläufen muss zwar vorbei, aber hat durch den Quer-Einbau vermutlich wenig Kontaktzeit.
Daher denke ich ist der Ansatz einer UVC an der das Wasser längs entlang muss schon mal gut.

Bleibt für mich aber trotzdem die Frage was noch verbessert werden soll, wenn mit Schwebealgen bisher kein Problem vor lag.
Soweit scheint die UVC ja ihre Arbeit gut zu verrichten.

Oder möchtest du auch einen richtigen Desinfektions-Effekt haben, so das eine Entkeimung stattfindet?
Dazu braucht es dann schon ein paar Watt und eine "meiner Meinung nach" bessere Anströmung.

Weniger Wasser als bisher an der UVC, wegen dem Reaktor, vorbei zu schicken, halte ich für kontraproduktiv.

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Gruß
Florian

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 Betreff des Beitrags: Re: UV Reaktor
BeitragVerfasst: Mo 22.Okt 2018 16:13 
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Palatia hat geschrieben:
Arbeitet diese Konstellation effizient?????
Was meinst du dazu???

Gruß Jürgen


Dateianhang:
IMG_1843[1].jpg
IMG_1843[1].jpg [ 44.81 KiB | 3249-mal betrachtet ]


So ist es doch perfekt lieber Jürgen.

Das gesamte Teichwasser kommt an der UVC direkt vorbei, wird in diesem Bereich sogar etwas verwirbelt und kommt deshalb teilweise mehrfach an die UVC, bevor es dann durch die Gaze verschwindet. Und nicht nur 1/3, sondern 100%. Diese Konstellation würde ich nicht ändern.


Der zweite Vorteil liegt darin, dass die UVC-Strahlung auch den Biofilm auf der Gaze wegpruzzelt. So musst du wahrscheinlich nie (sehr selten) mit dem Kärcher an das Band. Ohne UVC im Vorfilter kommt es viel schneller zum Zusetzen der Gaze mit Biofilm / evtl. Kalk / Fetten.


Einige Trommlerbesitzer berichten sogar, dass sie, seitdem sie eine UVC unter der Trommel liegen haben, noch nie mit dem Kärcher oder Salzsäure ran mussten.

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Tschüß Ekki


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 Betreff des Beitrags: Re: UV Reaktor
BeitragVerfasst: Mo 22.Okt 2018 17:23 
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Ok.....
Soweit so gut. Wenn ich im Sommer auf Maximum mit dem Flow gehe ist in dieser Kammer aber ordentlich was Geboten. Die Verwirbelung die du ansprichst ist dann meines Erachtens nicht so
gegeben. Ich hatte das Gefühl das das Wasser eher daran vorbei saust und hier die Effizienz der UV Lampe herab setzt.
Weiter sitzt die Lampe im Ungefilterten Bereich des Filters. Ist die Lampe nicht effizienter wenn sie im gefilterten Bereich angebracht ist??
Mit dem Reaktor würde ich auch den Wasserfluss näher und länger an die UV bringen. Müsste doch theoretisch einen besseren Wirkungsgrad haben.
Den angestrebten Durchfluss von einem Drittel der Gesamtumwälzung durch den Reaktor könnte ich
auf mindestens 2 Drittel hoch schrauben. Diesen Flow hätte ich zur Verfügung.
Oder Plan B. Dein Vorschlag :D ich belasse die 1 UV Lampe im Smart Pond die 2 kommt in den Reaktor und im 2 Anschluss am Reaktor kommt der Heizstab unter.

Hilfreich wäre natürlich einfach mal zu wissen in welchem Radius die UV Lampe noch arbeitet. Wie lange sollte die verweilzeit an der Lampe sein.

Oder will ich was verbessern wo es eigentlich nichts zu verbessern gibt???


Gruß Jürgen

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 Betreff des Beitrags: Re: UV Reaktor
BeitragVerfasst: Mo 22.Okt 2018 18:49 
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Ca 15 cm ist die Strahlung bei relativ klarem Wasser um die Lampe herum stark genug, um einzellige Algen zu schädigen. Also in einem Wasserkörper von rund 30 cm.
Wenn du unbedingt die Kohle für eine zweite UVC ausgeben willst, dann lege sie auch noch hinter das Band und schalte sie Bedarf einfach mit dazu.

Wieviel Watt haben die Lampen eigentlich?

_________________
Tschüß Ekki


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 Betreff des Beitrags: Re: UV Reaktor
BeitragVerfasst: Mo 22.Okt 2018 20:43 
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Hallo Jürgen,

Palatia hat geschrieben:
Hilfreich wäre natürlich einfach mal zu wissen in welchem Radius die UV Lampe noch arbeitet. Wie lange sollte die verweilzeit an der Lampe sein.

Hast DU schon mal in der Enzyklopädie gelesen? Da gibt es zu dieser Frage ein Diagramm nebst Modellrechnung.
http://www.koi-gehlhaar.de/koi/cms/index.php?id=928


Pfiffikus,
der diese Berechnung für sehr plausibel hält


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 Betreff des Beitrags: Re: UV Reaktor
BeitragVerfasst: Di 23.Okt 2018 3:49 
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Hallo
Ich finde wenn er einen Reaktor mit einem 30 cm Durchmesser nimmt und die Röhre in die Mitte platziert hat er das optimaler Ergebnis damit.
Mit einer senkrechter Einbau Richtung damit sich keine Luftblase sich im Innenraum bilden kann.
Durchflussrichtung von unten noch oben sollte aber klar sein. :roll:
Seine Durchflussleistung kann er auch noch spielen je nachdem was sein Rieselfilter verkraftet.

Ich finde die UVC "Freistrahler" sind doch nur so beliebt da sie doch überall ohne Flowbremse in unsere Schwerkraftanlage sich fast überall einbringen lassen.
Ohne zusätzliche Rohrleitungsführung mit Pumpe oder Sicherheitsabschaltungen für unsere Augen.
Das ist bequem aber nicht unbedingt besser als ein Reaktor wo das Wasser gezielt und geregelt das Wasser durchläuft und zugleich ein Schutz für das Augenlicht ist.
Im Jürgen seinem Fall ohne extra Stromkosten umzusetzen.

Deshalb würde ich ihm Raten es mit einem Reaktor so zu betreiben mit dem Flow was sein Riesler halt so verkraftet aber mindestens 1/3 das Wasservolumen des Teiches.

_________________
Nichts ist unmöglich !


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 Betreff des Beitrags: Re: UV Reaktor
BeitragVerfasst: Di 23.Okt 2018 7:11 
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Pfiffikus hat geschrieben:
Hallo Jürgen,

Palatia hat geschrieben:
Hilfreich wäre natürlich einfach mal zu wissen in welchem Radius die UV Lampe noch arbeitet. Wie lange sollte die verweilzeit an der Lampe sein.

Hast DU schon mal in der Enzyklopädie gelesen? Da gibt es zu dieser Frage ein Diagramm nebst Modellrechnung.
http://www.koi-gehlhaar.de/koi/cms/index.php?id=928


Pfiffikus,
der diese Berechnung für sehr plausibel hält


Danke werde mir das mal genau durch lesen......
Und auch ein Danke an alle Leute die mir über PN sehr nützliche Informationen hinterlassen haben :D
Hier habe ich jetzt jede Menge Informationen mit den ich erst mal Arbeiten kann.

Gruß Jürgen

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 Betreff des Beitrags: Werbung, um Taler einzunehmen
Verfasst: Do 28.Mär 2024 20:17 
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 Betreff des Beitrags: Re: UV Reaktor
BeitragVerfasst: Di 23.Okt 2018 7:41 
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edekoi hat geschrieben:
Ca 15 cm ist die Strahlung bei relativ klarem Wasser um die Lampe herum stark genug, um einzellige Algen zu schädigen. Also in einem Wasserkörper von rund 30 cm.
Wenn du unbedingt die Kohle für eine zweite UVC ausgeben willst, dann lege sie auch noch hinter das Band und schalte sie Bedarf einfach mit dazu.

Wieviel Watt haben die Lampen eigentlich?


Im EBF ist eine 125er Amalgam macht bei mir bei 60m³ ca. 2 Watt hier möchte ich auf 4 Watt m³ erhöhen also eine zusätzliche 125er. Habe ich eine Zeit lang neben der ersten UV die 2 betrieben aber hier war mir der Abstand der beiden Lampen zu gering obwohl hier Smart Pond eine Doppelhalterung für die Lampen anbietet. Die 4 Watt m³ ist eigentlich eine Empfehlung von Namhaften Koi Docs.

Bei 15 cm Wirkungsgrad liege ich mit dem Reaktor nicht so falsch der hat ja einen Durchmesser von 30 cm dieser soll auch hinter der Filterung arbeiten.

Da der Umbau der UV noch aus steht ich nicht Zeit gebunden bin und das Thema schon sehr Komplex ist werde ich mir die Zeit nehmen erst einmal die ganzen Fakten zu verinnerlichen und hier
zu Diskutieren. Das es hier wahrscheinlich keine 100 % Lösung geben wird möchte ich mich zumindest näher an die 100 % ran kommen.


Gruß Jürgen

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 Betreff des Beitrags: Re: UV Reaktor
BeitragVerfasst: Di 23.Okt 2018 14:23 
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Habe hier einmal ein paar Fakten in Bezug auf die UVC bekommen.
Die Rot markierten sind für mich interessante Punkte in Bezug zu meinem Umbau.

Ein paar Fakten:
Lieber keine UVC im Dauerbetrieb als eine mit zu geringer Leistung.
Energie und Faktor Transmission entscheiden in erster Linie über den Desinfektionserfolg.
5% geringere Transmission (Lichtdurchlässigkeit) erfordert mindestens Verdopplung der Leistung.
Die benötigten UVC Dosisangaben in den veröffentlichten Tabellen sind "Laborwerte". Für die Praxis wird daher mit Faktor 3-4 multipliziert.

Schau Dir mal die (vorgeschriebenen) Leistungsdaten der Lampen für die TWD an:
http://www.sterilsystems.de/media/d.... ... -Serie.pdf

Bei den Profis der Aquakultur rechnet man mit etwa 14 Watt Leistung pro Kubikmeter Wasser für eine effiziente Reduktion der Bakterien!

Die Bakterien werden meist nicht getötet. Aber die Schädigung der DNA verhindert deren Vermehrung. Das Ausmaß der DNA Schädigung soll zukünftig über die Effizienz/Sicherheit entscheiden.
Bakterien haben sehr effektive Reparaturmechanismen für Schädigungen, bis 40% der getroffenen Bakterien erholen sich bei (zu) geringer Dosis UVC.
Viele Bakterien gehen in den Status VBNC über und sind dann mit den üblichen Kulturmethoden nicht mehr zu erkennen.
Bei Transmission unter 90% keine UVC anwenden, könnte die mikrobielle Lage deutlich verschlechtern.
Dies gilt aber auch für eine unterdimensionierte UVC Lampe.
Bei (zu) geringer Dosierung gibt es nicht nur Resistenzbildung gegen UVC, die Bakterien werden auch gegen Antibiotika und natürliche Feinde (Phagen) gestärkt.
Die Entwicklung geht aus physikalischen Gründen ganz klar zur Anwendung von LED-UVC, Amalgam ist Auslaufmodell.

Grenzwerte für die Effizienz einer UVC:
Maximal empfohlene Werte:
Trübung <5 NTU
Gelöste Stoffe <10 mg/l
Gesamthärte <6°dH
Eisen <0,3 mg/l
Mangan <0,05 mg/l
Keine Färbung
pH 6,5-9,5

Werden diese Werte nicht eingehalten geht die Effizienz der UVC deutlich zurück. In der Wasseraufbereitung wird in diesem Fall das Wasser meist vorbehandelt.

Eindringtiefe UVC in Frischwasser bei optimalen Parametern 5-7 cm.
Empfohlen nicht mehr Abstand als 2,5 cm.
Eindringtiefe UVC in Salzwasser bei optimalen Parametern 0,5-1 cm.


Der bevorzugte Einbauplatz einer UVC ist hinter dem Grobfilter und der Biokammer.
Das hat folgende Gründe:
1. die Effizienz einer UVC ist wesentlich höher wenn das Wasser vorgereinigt ist. Nach dem Ausfiltern von größeren Partikeln und Schmutz ist das UV Licht in der Lage tiefer in das Wasser einzudringen und daher mehr Algen zu erreichen.
2. jedes kleine Steinchen das durch die Pumpe angesaugt wird, und zur Lampe transportiert wird, ist in der Lage das Quarzglas zu beschädigen. Ein Filter vor der Lampe verhindert dies.
3. Ein Filter vor der UVC entfernt Schlamm/Futterreste/Kot, dies verlangsamt die Ablagerung von diesem Material im Gehäuse der Lampe.
4. UVC killt auch die guten Bakterien. Das ist nicht so ein großes Problem, denn diese Bakterien bevorzugen einen Platz im Biofilm der Teichwände/Teichboden/Biofilter etc.. Aber die eventuell frei schwimmenden guten Bakterien lagern sich bevorzugt bei der Passage des Biofilters in dessen Biofilm ein.
5. Die Biokammer ist eine große Quelle für Bakterien aller Art, auch pathogene Keime.

Es gibt auch eine bedenkenswerte Ausnahme für die Platzierung des Filters hinter der UVC.
Dort wo die UVC die letzte Station vor der Rückkehr des Wassers ist werden die verklumpten (durch die Bestrahlung) Algen in den Teich gespült. Dort sinken sie eventuell auf den Boden wo sie der Flow nicht erreicht. Das schlechte daran ist, dass dieses Biomaterial dann als Futterquelle dient für Bakterien/Algen.
Ob dies ein echtes Problem ist hängt sehr von der Beschaffenheit des Teiches ab. Beispiel, Du hast Kies am Teichgrund oder einen Pflanzenfilter.
Hier wäre es eine sehr gute Idee einen Filter vor und einen Filter nach der UVC zu installieren.

Beachtenswert kann auch noch die mögliche Verrohrung der Anschlüsse einer Durchfluss-UVC sein. Hier könnte beim Einbau nach dem Filter ein zu kleiner Durchmesser zu einem Rückstau in die Filteranlage führen. Stichwort, überlaufen des Filters. Wegen dieser Problematik werden bei "fertigen" Filtersystemen mit eingebauter UVC diese Lampen von den Herstellern gerne vor dem Filter platziert.

Zusammengefasst: hat man die Wahlmöglichkeit eine UVC vor oder nach dem Filter zu installieren ist die Entscheidung für die UVC nach dem Filter deutlich vorzuziehen. Die Pros überwiegen die Contras deutlich. Dies gilt erst recht, wenn man eine (geringe) Keimreduzierung mit der UVC erreichen will.

Leistungsanforderung UVC bei Koiteichen:
Die Auswahl einer UVC bezogen auf den Teichinhalt ist nicht zielführend. Entscheidend ist immer die Leistung der UVC bezogen auf den Flow.
Sterilizer: 4 Watt auf 1000 Liter, Flow maximal 27000 Liter pro Stunde.
Clarifier: 2,5 Watt auf 1000 Liter, Flow maximal 45000 Liter pro Stunde.
Verdoppelung Flowrate bedingt Verdoppelung der Wattzahl.
In der Aquakultur bewegt sich die Leistungsanforderung im Bereich von 14 Watt pro Kubikmeter Wasser. Grund hierfür ist die hohe Belastung mit Fremdstoffen und die hohe Flowrate in den Anlagen.

Unterschiede Amalgam und Standard:
1. Amalgam Effizienz >35%; Standard ca. 15%
2. Amalgam Arbeitstemperatur 80-100°C; Standard 40°C
3. Amalgam Effizienz Temperaturbereich 4-40°C; Standard 10-40°C
4. Amalgam über gesamten Temperaturbereich konstante Effizienz, Standard variable Effizienz wegen Temperatureinfluss
5. Amalgam braucht eingeschaltet eine Kühlung (ausreichend Flow) sonst löst sich bei steigender Temperatur (130°C) die Amalgamlegierung ab
6. Amalgam Lebensdauer 14000-16000 Stunden; Standard 6000-8000 Stunden
7. Amalgam Effizienz trotz Alterung >80%; Standard Effizienz trotz Alterung >60%
8. Amalgam bei gleicher Länge Lampe wie Standard mindestens doppelte Effizienz gegenüber Standard
9. Amalgam feste Legierung Quecksilber/Indium; Standard flüssiges Quecksilber
10. Amalgam hat 2 "Punkte" Quecksilber/Indium, daher muss die Einbauanleitung beachtet werden. Die "Punkte" sollten nicht oben sein nach Einbau, sonst erheblicher Effizienzverlust. Es sei denn, die Lampe ist ausdrücklich für senkrechten Betrieb konzipiert.
11. Amalgam bleibt Quarzglas durch hohe Betriebstemperatur weitestgehend frei von Ablagerung, Standard sollte mindestens 1 mal pro Monat auf Ablagerung geprüft werden.

Gruß Jürgen

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 Betreff des Beitrags: Re: UV Reaktor
BeitragVerfasst: Di 23.Okt 2018 15:02 
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Registriert: Do 20.Apr 2006 11:32
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Beiträge: 12722
Viel Text. Einiges richtig, leider nicht alles. 8)

Grüße,
Frank

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