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LotharGehlhaar - Teichbauforum

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 Betreff des Beitrags: Re: Filterumbau 2018
BeitragVerfasst: Di 28.Nov 2017 22:03 
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 Betreff des Beitrags: Re: Filterumbau 2018
BeitragVerfasst: Mi 29.Nov 2017 0:19 
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Hallo Florian ,

die gleiche Filteranordnung habe ich jetzt wie Du. Teich letztes Jahr fertiggestellt und kämpfe seit Monaten mit Nitrit.
Teich ist beheizt auf 21 Grad. Habe mir jetzt ein Angebot machen lassen über eine Einhängung aus Pe für meine Helixkammer. Jetzt ist das Helix bewegt und nicht richtig angeströmt. Bleibt mir nur noch auf statisches, grösseres Helix umzusteigen.
Deine Überlegung ist mit meiner identisch. Können uns gerne einmal austauschen.

Viele Grüsse Eggibert :?


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 Betreff des Beitrags: Re: Filterumbau 2018
BeitragVerfasst: Mi 29.Nov 2017 9:24 
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ThorstenC hat geschrieben:
Dein Bioabteil scheint doch zu arbeiten und es geht doch kaum besser.
Natürlich kann man ja immer versuchen irgendwas zu verbessern.
Aber Du, Florian, hast im Bioabteil an Hand der Messwerte doch gar kein Problem.
Aber sicher kommt ja mit der Zeit mehr Fisch und Futter in Deinen Teich.


GinrinShowa hat geschrieben:
Hi Florian,
wenn die Werte stimmen, lass es bestehen. Irgendwann hast Du mehr Fische im Teich und dann ändern sich ggf die Werte. Dann sollest Du etwas tun um Dein Setup zu ändern.


GeorgB hat geschrieben:
Hallo Florian,
Du kannst ändern was du willst und wirst nix anderes messen.
Klar kann man sich über alles mögliche theoretische Gedanken machen...
Pack in deinen Teich mehr Fische, dann kannst du testen wenn Nitrit mal etwas hochgeht.


edekoi hat geschrieben:
Unnötiger Aktionismus hat noch nie etwas Positives für ein Teichsystem gebracht.


Die Tendenz scheint ja klar zu sein.
Vielleicht sollte ich also doch erst mal die Finger still halten.

Es wäre trotzdem interessant wenn man das Thema Japanmatten nochmal etwas theoretisieren könnte.
Die Japanmatten scheinen ja doch einige entscheidene Vorteile zu bieten, die sie zu einem sehr interessanten Filtermedium machen, was ich auch schon selbst feststellen musste.

-schnelle Besiedlung
-stabilerer Biofilm bei Behandlungen
-einfach zu reinigen, wenn überhaupt nötig

_________________
Gruß
Florian

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 Betreff des Beitrags: Re: Filterumbau 2018
BeitragVerfasst: Mi 29.Nov 2017 10:58 
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Teich4You hat geschrieben:
Vielleicht sollte ich also doch erst mal die Finger still halten.


das ist bis jetzt die allerbeste Aussage die ich von dir gelesen habe. :hallo:

alles braucht seine Zeit um sich zu stabilisieren. Zeit ist hier die Zauberformel.

Meinolf

_________________
Schöne Grüße aus Hagen,


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 Betreff des Beitrags: Re: Filterumbau 2018
BeitragVerfasst: Mi 29.Nov 2017 11:59 
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Hallo Florian,
Japanmatten sind doch ein alter Hut der wenn man es aktuell so liest, etwas von Helix verdrängt wurde und nun wieder eine Renaissance erlebt. Vielfalt statt uniform im Biofilter ist wohl der Trend.
Die "Experten" sind uneins. Es gibt viele unterschiedliche Aussagen, wobei ich denke, da hat jeder Recht, weil eben viele unterschiedliche Systeme gut funktionieren. Und jeder präfertiert das, was er am besten kennt.
Auch ich habe mich über das Jahr damit beschäftigt, was man noch am Biofilter verbessern kann, warte aber erst mal ab wie sich das bei mir entwickelt. Optimierungkonzepte habe ich bereits aber eben keinen akuten Bedarf.
Aber: Vorsorge wurde bereits getroffen, weil z.B. mehr Helix in der Kammer schwimmt als benötigt, um bei Bedarf das lange Einfahren zu vermeiden.

zur "theoretischen Diskusion" bzw. wenn du irgendwann mal was ändern solltest:
Zu deinen Skizzen mit dem eingehängten "Rundbehälter" und dem unteren mittigen Abfluss:
die Rotation des Helix in Schwerkaft funktioniert nur, wenn sich das Helix sehr locker bewegen kann.
-> um es mit Schwerkraft ohne zusätzlichen "Antrieb" zu bewegen, darf man eben nur vergleichsweise wenig Helix reinpacken. (Das ist ja immer die Gretchenfrage: voll packen "statische Variante" und gut belüften oder eben viel weniger und "bewegte" Helix). Beides funktioniert, aber man muss dann eben die baulichen und technischen Voraussetzungen für das eine oder das andere haben/ schaffen. Der limitierende Faktor ist meist der Platz.

zu der geplanten Anordnung Deiner Japanmatten
Die seitliche Anströmung der Japanmatten in deiner Grafik wird sich so nicht einstellen. Das Wasser wird relativ weit unten durch die Matten strömen. Das kannst du ja in etwa überschlägig ausrechnen (Rohrquerschnittsfläche Zu/Ablauf = ungefähr Durchströmungsfläche im Bereich der Abstandhalter + Sicherheitszuschlag). Bei 1 m breitem Becken schätze ich mal strömt das Wasser auf den unteren 0,3 m durch die freie Fläche zwischen den Matten hindurch. Darüber wird schon noch etwas Wasser durchströmen aber eben sehr viel weniger.

Optimierungsvorschlag:
Setze deine Trennwand hinter den Japanmatten wieder ein (unten am Boden möglichst dicht, oben offen)
Lass unten, unter den Japanmatten gut 15 cm frei, damit sich das Wasser dort zunächst verteilen kann. Dann strömt es von unten nach oben durch die Zwischenräume der Japanmatten (wo die Abstandhalter sind). Oben wieder etwas freilassen, damit das Wasser dann seitlich in die letzte Kammer fließen kann.
Dort könntest Du nochmals ein Mattenpaket reinstellen, bis zum unteren Abfluss.

Günstig ist es, wenn die Mattenpakete nicht zu dick / breit werden. Die frei durchströmte Fläche zwischen den Abstandhaltern der Matten sollte zum Querschnitt deiner Verrohrung / Flow passen. Hier kann man anhand der offenen, frei durchströmbaren Flächen eventuell mit der Strömung "spielen" (je mehr freie Fläche, je geringer ist die Strömung aber je weniger "Frisch"-wasserKontakt im Inneren der Matten da höherer Widerstand).
In deinem Video sind z.B. Wellplatten als Abstandshalter zu erkennen (hat glaube ich auch Roland in seinem Video so vorgestellt). Andere arbeiten hier u.a. mit 1 cm breiten Krallmatten als Abstandshalter (in einem japanischen Video mal gesehen).

Wenn du mit Pumpe ohne Luftheber arbeitest, würde ich jeweils unter den Japanmattenblöcken eine möglichst breit gefächerte, gleichmäßige Belüftung vorsehen. Ich denke es reicht sehr wenig Luft, aber die Luft sollte möglichst gut verteilt werden. Da sehe ich noch Verbesserungspotenzial, weil die üblichen Membranbelüfterplatten zu punktuell und zu stark und Stabbelüfter bei geringer Schieflage sehr ungleichmäßig ausperlen. Vielleicht sollte man viele kleine Belüfter(keramik?)platten oder sogar die blauen Kugeln auf eine feste Konstruktion montieren. oder Belüfterschläuche wie bei einer Fußbodenheizung in schleifen anordnen und an mehreren Stellen Luft einspeisen (?)
Ich könnte mir vorstellen, ein komplettes Modul so zu bauen, (unten Edelstahlplatte mit Befestigung der Ausströmer. Lage der Ausströmer genau unter den offenen Schlitzen der Abstandshalten im Mattenblock. dann noch an den Ecken 4 senkrechte Gewindestangen, die den Mattenblock fixieren, oben auf Abstand Abdeckplatte mit Griff, Luftanschluss für das Modul oben am Deckel wo man gut dran kommt). Cool fände ich das schon. Die Frage ist halt steht der Aufwand zum Nutzen.

Natürlich gibt es das nicht umsonst. Je länger und dichter die Filterkette, je mehr Flowverluste entstehen.
Wie immer, müssen halt alle Komponenten zusammenpassen, was die eigentliche, nicht zu unterschätzende Schwierigkeit darstellt. Das ist wichtiger als alles andere! Leider fehlt mir genau da die nötige Erfahrung. Deshalb lass ich erst mal die Finger weg vom Biofilter und probiere nächstes Jahr allenfalls kleine Anpassungen.
Gruß Georg

_________________
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 Betreff des Beitrags: Re: Filterumbau 2018
BeitragVerfasst: Mi 29.Nov 2017 13:14 
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Hallo Georg.

Danke für den langen Beitrag.
Da sind einige gute Ideen drin.

Wenn ich bei meinem Filter bleibe, bin ich im Grunde am meisten unzufrieden über das Helix.
Das schwimmt nun in der zweiten Kammer oben auf.

Der Einsatz in der ersten Kammer hat ja nicht funktioniert.
Ich hatte die Vorstellung das der Ausgang des LH das Helix bewegt.
Das Wasser würde dann an der Trennwand hinunter und auf der anderen Seite durch die Matten wieder hoch.
Da die Strömung zu stark war ist das Helix aber komplett abgetaucht und hing am Durchlass der Trennwand, bzw. hat auch noch eine Lücke gefunden und sich zwischen den Matten festgesetzt.
In der ersten Woche musste ich somit noch zwei mal die Matten ziehen, das Helix rauspulen und habe mich dann entschlossen einfach die Medien zu vertauschen.

Momentan sitzt die Rohrpumpe unten in der Helix-Kammer und saugt das Wasser am Grund ab.
Das Helix schwimmt aber oben.
Also fast sinnlos.

Beim Betrieb mit dem Luftheber musste das Wasser zwanghaft durch das Helix, da ich den Ablauf gelocht und genau mittig im Helix drin hatte.
Der Ablauf lag also mitten in der Schicht Helix.

Ich sehe daher nur folgende Alternativen:

Alternative 1:

Dateianhang:
Filteridee 2018_291117.jpg
Filteridee 2018_291117.jpg [ 231.02 KiB | 2201-mal betrachtet ]


Wie du angemerkt hast müsste man eine weitere Trennwand setzen und das Wasser nochmal nach oben zwingen.
Dabei würde das Helix zumindest angeströmt werden.
Man könnte aber auch komplett auf Japanmatten setzen die dann nochmal von unten nach oben angeströmt werden und das Helix komplett verabschieden.

Alternative 2:

Oder aber ich müsste die ganze Pumpentechnik in meine letzte Kammer setzen.
Hier habe ich allerdings den Nachteil, dass ich dort 4 Rückläufe habe.
Diese müsste ich kompliziert verrohren und auf mehrere Pumpen aufteilen, damit überall flow drauf ist.
Oder 1-2 Rückläufe still legen und mit 2 Pumpen direkt in den Teich drücken.
Auch die UV und die Spülpumpe für den Trommelfilter sind in der Kammer untergebracht.
Es besteht also nicht viel Platz.
Ich habe in der Kammer schon ein wenig experimentert und musste außerdem feststellen, dass bei Einsatz einer HF 28.000 + HF 16.000 die Kammer ganz schön leer gesaugt wird.
Der Pegel fällt locker um 30-40 Zentimeter und der Zulauf plätschert wie ein Wasserfall dann in die Kammer.

Alternative 3:

Der Luftheberaufbau fliegt komplett raus und ich setze eine Pumpe direkt nach dem Trommelfilter und vor die Biokammer.
Hier sehe ich den Nachteil, dass man schon eine Leistungsstarke Pumpe benötigt die natürlich ordentlich Kohle kostet.
Ich müsste außerdem von einem 200er Abgang am Trommelfilter auf den Pumpenanschluss runter regeln und dann wieder auf 200 raus gehen in die Biokammer. Sicherlich irgendwo machbar, aber ich nehme mir auch die Chance den Luftheber einfach so wieder zu aktivieren, wenn ich will.

Alternative 4:
Der Luftheber geht wieder in Betrieb und alles bleibt wie es ist. :D
Diese Variante geht momentan nicht, bzw möchte ich momentan noch nicht wieder aktivieren.

Alternative 5:
Man vergisst die Japanmatten und setzt komplett auf Helix.
Die ganze Kammer wird einfach zu einer Helix-Kammer.
Am Ende eine Trennwand und dahinter die Pumpe setzen.
So einen ähnlichen Aufbau habe ich neulich live gesehen.
Riesen Kammer, riesig viel Helix, alles zwar noch schwimmend, aber einfach unten in der Kammer 2 Pumpen die in den Teich drücken.

Ja es funktioniert momentan alles.
Trotzdem finde ich das Helix relativ sinnlos momentan. Könnte ich genauso gut raus nehmen.
Dazu kommt die Idee einer zweiten oder regelbaren Pumpe für mehr Umwälzung.
Wie nun vielleicht nachvollziehbar, fällt es mir schwer mein Setup einfach komplett in Ruhe zu lassen.

_________________
Gruß
Florian

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 Betreff des Beitrags: Re: Filterumbau 2018
BeitragVerfasst: Mi 29.Nov 2017 15:42 
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Du hast immer noch nicht bedacht, was ich zuletzt geschrieben habe. Es muss alles zusammenpassen.
Das kann ich bei deinen Konzepten nicht erkennen.
z.B.
Dein 1. Einbau, wo die Helix abgetaucht sind und am Gitter kleben blieben hat nicht funktioniert, weil eben die einzelnen Komponenten bzw. die baulichen Gegebenheiten nicht zusammengepasst haben.
Dass die Strömung vom LH zu groß ist doch unsinn. Die kann für das Gesamtsystem nicht groß genug sein!
Du solltest umgekehrt denken. Irgend eine andere Stelle passt nicht.
Ich vermute der Querschnitt am Gitter war zu klein oder die Maschenweite des Gitters zu eng
--> Engstelle --> zu hohe Strömung, die Helix werden "angesaugt" und wenn das passiert bleiben die halt auch bei wenig Strömung dort hängen.
-> Optimierung: größeres Gitter, Gitter anders anordnen etc. (Verringerung der Strömung wäre eine ganz schlechte Option!)

Bei mir blieb das Helix auch an den 4 Rückläufen zum Teich (mit 30 cm langen, gelochten Gitterstutzen gesichert) hängen. Die hatten rechnerisch etwa die doppelte Durchflussfläche wie die 4 Rohre DN110, was aber nicht gereicht hat!
Aktuell bleibt bei 2 LH am großen Gitter der Trennwand nix kleben. Das Gitter ist aber 1m breit und 30 cm hoch, offene Maschenweite 30 mm x 8 mm
--> freier Durchfluss geschätzt > 20 x DN110. Die rund 500 l Helix schwimmen nun auf dem oberen halben Meter der abgetrennten Kammer (mir wäre lieber, sie würden etwas untertauchen) und selbst wenn man die Helix ans Gitter hält schwimmen die wieder auf, weil Strömungskräfte < Auftriebskräfte.

Alternative 1:
eher schlecht, da bei deiner Flowrate bei so vielen Matten viel zu große Durchströmflächen zwischen den Matten entstehen
-> nur sinnvoll, wenn die Abstände zwischen den Matten entsprechend verringert werden, sonst verlierst Du massiv Abbauleistung in den Matten (bzw. verschenkst Abbauleistung), weil da kein Nachschub u.a. an Nitrit ankommt
Du musst die 30 m³/ Std dort so durchschleusen, dass möglichst viel von diesem Wasser Kontakt mit dem Zwirn des Mattengewebes hat. Rechne dir doch mal den freien Querschitt dieser Variante bei Abstand Matte zu Matte von 38mm aus.
Das ist in summe bei einem Block eine riesige Fläche, die sehr viel größer ist als dein Zulaufquerschnitt.
(Hier soll anders als beim Gitter, die Differenzen Zulaufquerschnitt / freier Durchfluss im Filtermedium nicht zu groß sein)

Du hast doch zuanfang in deinem Blog diesen Herrn zitiert. Schau dir das mal genauer an. Das ist genau das Prinzip das ich meine. Zwischen den Matten nur so viel Freiraum lassen, dass das Wasser mit wenig Widerstand durchströmt aber eben ein opimales Verhältnis von Wassermenge/Std und Kontaktfläche besteht. Oder eben den Mattenblock kleiner machen und in Reihe schalten. Das geht dann aber gehörig zu lasten des Flow.


Alternative 4 würde ich überlegen wenn es vom CO2 passt, mit der Anpassung dass die Helix nicht mehr abtauchen

Alternative 5: habe/ hatte ich
wenn Nitritwerte passen, geht das immer.
Das Biofiltermaterial dümpelt halt da rum. Wenn Nitrit steigt kippste einfach eingefahrene Helix nach. Ist ja genug Platz
So hab ich das auch gemacht. Da hatte ich am Auslauf lediglich die zuvor beschriebenen Schwierigkeiten mit dem Helix am Abflussgitter. Diese Lösung wird dann aber irgendwann unwirtschaftlich, weil eben die Anströmung immer schlechter wird.
Deshalb ist meine Trennwand verschiebbar gebaut und ich kann die Helixkammer in der Länge so anpassen (ohne Schrauben etc. einfach nur verschieben) wie es gerade am besten passt.

noch was:
Helix ist nicht Helix. ich verwende überwiegend 17er. Wenn du feiner nimmst, hat du eben immer die Schwierigkeit der Anströmung --> bei ausreichendem Platz würde ich eher größere Helixsorten nehmen. Viel geschütze Oberfläche nutzt nix, wenn kein Wasser dorthin kommt. Bei dem riesigen Platz den meine Biokammer hat (rund 3 m³ Nettovolumen) habe ich sogar schon überlegt 25-iger Helix zuzufüllen.
Auch hier ist die Überlegung das Filtermaterial an meine (großzügigen) Bedingungen bestmöglich anzupassen.
Wie gesagt, ich habe in meiner Anlage kein Problem mit Nitrit etc. sondern eher noch Defizite in der Feinfilterung.
Das ist dann aber wieder nochmal ein ganz anders und für mich komplizierteres Filterthema.
Gruß Georg

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 Betreff des Beitrags: Werbung, um Taler einzunehmen
Verfasst: Fr 29.Mär 2024 15:53 
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 Betreff des Beitrags: Re: Filterumbau 2018
BeitragVerfasst: Mi 29.Nov 2017 15:55 
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Hallo Florian,

Teich4You hat geschrieben:
Wenn ich bei meinem Filter bleibe, bin ich im Grunde am meisten unzufrieden über das Helix.
weißt Du, wie egal das den Bakterien ist? Die machen das schon, .... mit der Zeit.

Zugegeben, mir ist jetzt nicht mehr in Erinnerung, wie Du Deine Matten angeordnet hast. Wenn ich mir Deine Skizze von Deinem IST-Zustand ansehe und dann mit dem Bild vom Videoclip vergleiche, dann gibt es einen ganz einfachen Trick, mit dem Du die rot gefärbte Strömung in den Matten vermeiden kannst. Stelle die Wellbleche einfach quer zur Strömung, schon sollte alles OK sein, dann würden alle Kanäle gleichermaßen durchströmt.

Und wenn Du gerade beim Umdrehen der Matten bist, wenn Du die Matten raus nimmst, dann schau sie Dir doch mal genau an. Stinken sie an manchen Stellen? Haben sich anaerobe Zonen gebildet? Oder riecht alles nach Waldboden? Wenn letzteres, dann bastand ohnehin kein Handlungsbedarf.


Pfiffikus,
der zu bedenken gibt, dass ein Verzicht auf einen Umbau natürlich auch weniger Material für Video-Blogs gibt


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 Betreff des Beitrags: Re: Filterumbau 2018
BeitragVerfasst: Mi 29.Nov 2017 19:32 
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Hallo Teich4You,
dein Enthusiasmus ist bewundernswert.
Biochemische Wasseraufbereitung ist ein weitgreifendes Thema,
der Einsatz entsprechender Trägermaterialien auf vielfältigste Weise möglich.
In der Abwasseraufbereitung sind die Prozessabfolgen klar definiert,
in der Koihaltung allerdings nicht so einfach übertragbar.
Grundlegend geht es um die Ansiedlung nitrifizierender Bakterien
deren Haltungsbedingungen zu berücksichtigen sind.
Viel hilft Viel, ob nun Material o. Belüftung, ist nicht zwangsläufig der richtige Weg,
da Bakterienkulturen an sich schon unterschiedliche Ansprüche stellen.
Deine Überlegung das Biomaterial bestmöglich einzusetzen ist dennoch ein guter Ansatz.
Gedanken dahingehend werden in vielen Fällen einfach unterschätzt oder zu spät unternommen.
Deine Gegebenheiten sind ja auch schon fix und somit die Möglichkeiten der Optimierung eingeschränkt.
Aus strömungstechnischer Sicht sind für bewegte Filtermedien bepumpte Rundbehälter vorzuziehen.
Wenn du aber den Betrieb deines Bottichs mittels Luftheber oder im Schwerkraftdurchlauf anstrebst, wird sich keine zufriedenstellende Rotationsbewegung bzw. Durchmischung einstellen.
Die Bioträger drehen (wenn überhaupt) einfach nur mit dem Wasserkörper.
Eckige Behältnisse wie in deinem Aufbau eignen sich eher für eine statische Einbringung der Filtermedien,
ob das nun Matten oder Füllkörper sind, ist im Grunde egal.
Generelle Belüftung oder Bewegungsenergie über Lufteinblasung ist auch nur die halbe Seite der Medaille,
da hier meist nur aerobe Bakterienstämme bedient werden.
Aber auch anaerobe Bakterien leisten einen wertvollen Beitrag zum Nitrifikationsprozess und siedeln sich vorzugsweise in den (so verteufelten) Sedimentablagerungen an. In der Abwasseraufbereitung wir dieser Belebtschlamm als hochwertiges Gut angesehen, der einer turnusmäßigen Räumung unterliegt.
(sonst wird daraus nämlich die wahre Gammelecke, das nennt man dann Faulschlamm)
Du solltest dein Augenmerk nicht nur auf die Anströmung legen,
denn es ist gar nicht so schlecht wenn mehr oder weniger gut durchströmte Bereiche existieren.
Ziehe vielmehr Möglichkeiten der problemlosen Reinigung/Spülung in Betracht.
Hier liegt m.E. ein großes Defizit der angebotenen Biobehälter, die nur unter erhebliche
Umstände gereinigt werden können.
Dein Tatendrang in allen Ehren, aber deine Anlage ist noch nicht wirklich gefordert und
wie ein Vorredner schon richtig angemerkt hat, solltest du noch keine (vielleicht zu voreiligen) Änderungen an deinem System vornehmen, was natürlich nicht heißen soll sich keine Gedanken zu machen.
Grüße FLEX


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 Betreff des Beitrags: Re: Filterumbau 2018
BeitragVerfasst: Mi 29.Nov 2017 21:36 
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Pfiffikus hat geschrieben:
Pfiffikus,
der zu bedenken gibt, dass ein Verzicht auf einen Umbau natürlich auch weniger Material für Video-Blogs gibt


Ich denke auch ohne einen Umbau gibt es genug zu berichten. Da mache ich mir keine Sorgen. :D


Alles andere lasse ich erst mal sacken.
Der Winter ist ja noch lang. :hallo:

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Gruß
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