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LotharGehlhaar - Teichbauforum

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BeitragVerfasst: Di 31.Okt 2017 11:33 
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Klaus hat geschrieben:
Na dann mal ein wenig Elektrotechnik :

Ein FI soll vor eine hohe Körperdurchstömung schützen. Er überwacht ob der Strom der in der Phase zum Verbraucher fließt auch im Nulleiter in gleicher Größe zurück fließt.
Fließt nun ein Teil zum Schutzleiter wir er bei >30mA ausschalten. Das wird bei Pumpen oft durch Übergangswiderstände in der spannungsführenden Ader (Phase) verursacht. Wenn wir den Stecker nun umdrehen und der andere Leiter keinen zu geringen Übergangswiderstände hat, fließt auch kein Fehlerstrom zum Schutzleiter / Erde/Wasser! Die leicht defekte Ader führt nun den Nulleiter und da der ja keine Spannung hat fließt auch kein Fehlerstrom und produziert auch kein gefährliche Spannung im Wasser.

Mit anderen Worten:

Wäre die Pumpe von Anfang an so eingesteckt gewesen hätte auch niemand den Fehler bemerkt!!

Hallo,
Das ist nicht korrekt.
Dem RCD ist es völlig egal wo der Strom sich verkrümelt.
Der Strom ist in der Phase und im Nulleiter (hinter der Pumpe) gleich.
Wenn der Nulleiter eine Verbindung zum Schutzleiter oder auch Wasser hat, hält kein RCD.
Dein Beispiel würde nur funktionieren wenn die Pumpe/Teich komplett isoliert aufgebaut wäre. (sollte eh nicht sein)
Strom ist eine ziemlich faule Sau der sucht sich immer den einfachsten Weg.
Bei einer leicht defekten Nulleiterader würde der Strom an dieser Stelle zu einem Teil ins Wasser gelangen und auch den RCD auslösen.

Letztendlich kann man nur durch eine Isolationsmessung der einzelnen Geräte den Störenfried einfach und sicher ermitteln,
den eines ist sicher Strom und Liebe geht seltsame Wege. :lol:

Gruß Martin


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BeitragVerfasst: Di 31.Okt 2017 11:47 
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Ok Martin, ich war nicht präzise genug für Zweifler :oops:

Strom fließt ja nur ab wenn es einen Widerstand zum Schutzleiter / Erde gibt.
Bei 230V fließen z.B. an einem Isolationsfehler von 10kOhm 23mA ab.
Legst du nun den Nulleiter an diesen Isolationsfehler liegen dort nur wenige Volt am, fast 0V wenn der Leitungswiderstand zum FI sehr gering ist (je nach Leistung des eigentlichen Verbrauchers). Also ist auf dem Nulleiter z.B. 2,3V gegenüber der Erde zu messen dann fließt noch 0,23mA ab und der FI spricht nicht an.

Hoffentlich habe ich es jetzt deutlich genug beschrieben?

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Gruß
Klaus





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BeitragVerfasst: Di 31.Okt 2017 11:50 
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Hallo Martin,

mimmeln hat geschrieben:
Der Strom ist in der Phase und im Nulleiter (hinter der Pumpe) gleich.
das stimmt zwar. Aber diese Tatsache ist nicht so wichtig, wie der Potentialunterschied zur Außenwelt (Erde). Danach richtet es sich, wie viel Strom durch die schadhafte Isolation fließt und sich "verkrümelt". Und hier sehe ich in der Tat einen Unterschied, ob die Phase schadhaft ist und ca. 220V Potentialunterschied zur Erde hat. Wird diese schadhafte Leitung als Null genutzt, so sind es nur wenige Volt oder nur ein paar Millivolt, die vom Spannungsabfall am Übergangswiderstand in der Steckdose herkommen.

mimmeln hat geschrieben:
Wenn der Nulleiter eine Verbindung zum Schutzleiter oder auch Wasser hat, hält kein RCD.
Siehe oben. Der Nullleiter ist wegen seiner niedrigeren Potentialdifferenz weniger anfällig und wenn es sich nur um etwas Kondenswasser in einer Pore der angebrochenen Isolation handelt, dann kann es gut passieren, dass die 30mA Fehlerstrom noch nicht erreicht werden, während die Phase mit 230V keine Probleme hätte, einen kräftigen Fehlerstrom da durch zu drücken.

mimmeln hat geschrieben:
Bei einer leicht defekten Nulleiterader würde der Strom an dieser Stelle zu einem Teil ins Wasser gelangen und auch den RCD auslösen.
Die Menge macht es. Und wenn es nur ganz wenige mA sind, hält auch der FI.

mimmeln hat geschrieben:
Letztendlich kann man nur durch eine Isolationsmessung der einzelnen Geräte den Störenfried einfach und sicher ermitteln,
den eines ist sicher Strom und Liebe geht seltsame Wege. :lol:

Trotz aller theoretischen Überlegungen zu diesem Thema - diese Messung sowie die Reparatur durch einen Fachmann bzw. der Tausch des angeschlagenen Gerätes sollten in jedem Falle die Vorzugsvariante sein.



Pfiffikus,
der so ein angeschlagenes Gerät niemals dauerhaft verwenden würde


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BeitragVerfasst: Di 31.Okt 2017 11:52 
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Klaus





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BeitragVerfasst: Mi 01.Nov 2017 5:09 
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Hallo Martin,

kannst Du diese Aussage bitte präzisieren? Auf die am Teich hauptsächlich vorkommende Schutzklasse 1.

mimmeln hat geschrieben:
Hallo,

nicht alle Geräte haben einen Fehlerstrom, aber es ist nicht selten das sie einen geringen haben.
Gruß Martin


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BeitragVerfasst: Mi 01.Nov 2017 8:57 
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UliE hat geschrieben:
Hallo Martin,
kannst Du diese Aussage bitte präzisieren? Auf die am Teich hauptsächlich vorkommende Schutzklasse 1.
mimmeln hat geschrieben:
Hallo,
nicht alle Geräte haben einen Fehlerstrom, aber es ist nicht selten das sie einen geringen haben.
Gruß Martin

Hallo,
das bezieht sich auf E-Heizungen und
Pumpen die mit Frequenzumrichter betrieben werden, die haben in der Regel auch Ableitströme.
mimmeln hat geschrieben:
Hallo,
nicht alle Geräte haben einen Fehlerstrom, aber es ist nicht selten das sie einen geringen haben.
Bei Pumpen aber eigentlich nicht, das ist eher bei Heizelementen der fall.

Gruß Martin


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BeitragVerfasst: Mi 01.Nov 2017 15:36 
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Bitte sehr Martin :hallo:

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