Hallo Jürgen,
hiermit bestätigt sich immer wieder mein Sloagan. Die Leser, die für künftige Bauvorhaben etwas lernen möchten, mögen sich diesen Satz hinter die Ohren schreiben:
Die Hauptverantwortung für das Gelingen eines Teichprojekts liegt immer beim Bauherren.Und auch wenn der einen Teichbauer mit gutem Leumund beauftragt, so bleibt es seine Pflicht, ihm genau auf die Finger zu schauen.
Wohl bemerkt: Ich bin kein Jurist, sondern allenfalls ein interessierter Laie. Aber ich sehe für den Bauherren nur drei Möglichkeiten:
- Genau zu planen und eine Firma beauftragen, diese vorhandenen Pläne umzusetzen.
- Die Planungsaufgaben auszulagern und einen Fachmann dafür zu engagieren. Das wird gewiss nicht gratis möglich sein, doch im Falle von Planungsfehlern wie die hier gezeigten kann man eher irgendeinen Regress für die bezahlten Leistungen fordern.
- Man lässt eine (Teichbau)-firma an die Baustelle und sagt "Macht mal!" Und dann kann man nur noch hoffen, dass es gut wird.
Palatia hat geschrieben:
bei der Verrohrung der Filterstrecke gab es eigentlich von mir keine Vorgaben. Der Teichbauer hatte die Grundmaße des vorhandenen Platzangebot.
Also Variante C. Und wenn ich ehrlich bin, um dieses vorhandene Platzangebot beneide ich Dich.
KOI&BONSAI hat geschrieben:
Warum werden so weit oben die Rohre in der Sammelkammer angesetzt? Hier fehlt doch die Wassersäule beim Spülen! Absicht?
Höre bitte auf, Dich über Jürgens Projekt lustig zu machen! Siehst Du irgendwelche Schieber oder andere Absperreinrichtungen, die den Teich vom Filter trennen? Wenn ich das korrekt überblicke muss zum Zwecke einer Filterentleerung der Wasserstand im Teich mindestens einen halben Meter abgesenkt werden, weil Jürgen weder Schieber, noch Standrohre geplant hat. Wie sollte er denn seine BA-Rohre spülen?
Langer1974 hat geschrieben:
Zu der Sammelkammer aus PE werde ich jetzt nicht viel sagen weil ich weiß wie das mit dem Material aus PE ist!! Da ich das schon etliche Jahre mache sage ich immer schwarze Schei... Da immer wieder das gleiche passiert Verzug!!!
Abgesehen von der Funktionalität mal etwas zum
Aussehen der Vorkammer - Die Fotos zeigen die Kammer und die Verrohrung jeweils offen. Der Erbauer wusste doch wahrscheinlich und hoffentlich schon von Anfang an, dass die ganze Filterkette verkleidet wird, also Design nur sekundär wichtig ist. Zeig doch mal ein Bild der Vorkammer im endgültigen Zustand, also mit der Verkleidung, wie auf Bild IMG_0758 zu sehen ist!
Also in meinem Falle wäre es mir sogar völlig schnuppe gewesen, wenn er die Vorkammer aus gelben und pinkfarbenen Resten zusammengeschweißt hätte, solange sie hält und funktioniert.
Wie fair es ist, eine PE-Vorkammer mit einer zu Dumpingpreis erstandenen Edelstahlkammer miteinander zu vergleichen, darüber mag sich jeder Leser selbst ein Urteil bilden.
Auf meiner Baustelle hatte ich mich auch für Variante C entschieden. Habe ihn zur vorbereiteten Filterlinie geführt und gesagt "Mach mal!" Es gab allerdings die klare Vorgabe von mir, die Rohre so einzubinden, dass ich sie künftig mit Standrohren regeln und absperren kann. Derselbe Kunststoffschweißer hat an dieser Stelle gute Arbeit gemacht, die bis auf hin und wieder mal einige Sekunden ihren Zweck sehr gut erfüllt.
Wegen dieser wenigen Sekunden Fehlfunktion wurde anlässlich eines späteren Besuches kostenfreie Nacharbeit geleistet. (Roland hat diese Nacharbeiten an der Vorkammer im Anfang seines Videoclips bei 0:20 kurz gezeigt und erwähnt.) Inzwischen habe ich selbst noch mal den Lötkolben dran gehalten und es gibt keine Probleme mehr.Palatia hat geschrieben:
Bei der Verrohrung Sammelkammer zu EBF und EBF zu Luftheberschacht und Luftheberschacht zu Biokammer wurden die benötigten Maße erfragt und dem nach die Baulichen Begebenheiten hergestellt. Dies funktionierte sehr gut. So konnte ich den Sockel für den EBF, das Loch für den Luftheberschacht und der Biokammer passgenau vorbereiten. Es passte letztendlich alles perfekt ich musste hier nicht nacharbeiten.
Du erinnerst Dich an meinen Teichbau, den ich hier im Forum vorgestellt hatte. Da funktionierte die Kommunikation mit ihm nicht so gut. Erschwerend kam für mich hinzu, dass mir zu diesem Zeitpunkt keine Bilder vom EBF vorlagen. Auch wie die Verrohrung realisiert wurde, ging unter meiner Aufsicht gemäß Variante C über die Bühne.
Wegen dieser unvollständigen Kommunikation hatte ich auch einen Sockel fertigen lassen, der letztendlich wieder herausgerissen werden musste. Ihr habt damals gelesen, wie sauer ich war. Aber im Hinterkopf: Wer trägt die Hauptverantwortung...?
Letztendlich wurde improvisiert. Bei der Erstellung der Improvisationen stand mir der Teichbauer sehr kreativ zur Seite. Und inzwischen sind die damals verwendeten Holzbauteile gegen solideres Material ausgetauscht worden.
Palatia hat geschrieben:
Auf Bild 1 ganz klar zu erkennen das,das 300er KG Rohr sein Ziel verfehlt hat. Hier wurden die Platzverhältnisse bei weitem überschritten.
Viel interessanter wäre für mich die Frage, ob da irgendeine Abstützung drunter ist oder ob es sich da um eine frei tragende Konstruktion handelt. Letzteres wäre für mich ein weit gravierenderer Kritikpunkt für Binsenbau!
Pfiffikus,
der das auf dem Foto nicht so genau erkennen kann