Hallo Ekki,
edekoi hat geschrieben:
In der Hoffnung, dass mir nicht auch eine zu starke Nähe zu einem bestimmten hochqualitativen Filterhersteller nachgesagt wird,
möchte ich hier nur kurz äußern, dass ich es auch sehr bedenklich finde, wenn sich im eigentlichen
mechanischen Filter oder unter der eigentlichen Strömung erzeugenden Antriebsquelle so viel
totes organisches Material absetzen kann, dass man weitere Pumpen installieren muss, um diesen Gammel zu entfernen.
diese Sache wurde schon diskutiert, während ich das Projekt hier vorgestellt hatte und der Teich im Bau war. Ich glaube, es war Horst, der direkt angesprochen hat, dass sich unter dem Luftheber Mulm sedimentieren und immer weiter zu dicken Gammelbergen anwachsen könnte. Welcher Dämlack würde denn leugnen, dass es in einem solchen stagnierenden Hohlraum unter einem Luftheber sauber bleiben würde? Dieser Gefahr war ich mir bewusst und habe das gefundene Rohr trotzdem nur so weit eingekürzt, dass es noch im Transporter untergebracht werden konnte, also auf 3,20m. Gründe dafür, mich für eine solche
Fehlkonstruktion zu entscheiden, waren:
- Es war mir noch nicht klar, welche Dimensionierung des Lufthebers sich als die geeignetste herausstellen wird. Da wollte ich flexibel sein. Im März diesen Jahres hat sich dann bei Vergleichsmessungen heraus gestellt, dass diese Entscheidung richtig war. Die Messungen haben ergeben, dass sich eine Verlängerung um einen halben Meter leistungssteigernd ausgewirkt haben. Gut, dass ich den Schacht nicht zuvor auf das vom Lieferanten empfohlene Maß gekürzt hatte!
- Wenn ich irgendwelche Gase einmischen möchte, geht das am besten unter Druck, zum Beispiel in drei Meter Tiefe. Auch für solche Spielereien stand für mich schon sehr früh fest, dass das System an einer Stelle sehr tief sein soll.
Vor zwei Jahren habe ich mir einen Ozongenerator gekauft. Angeschlossen habe ich ihn noch nicht, er liegt seit dem Kauf in der Garage. Aber wenn mir einmal die Lust danach stehen sollte, dann werde ich das Ozon auf eine Art einmischen können, die hier noch nicht gezeigt worden ist. Mehr dazu zu gegebener Zeit.
Der Aufwand, den ich durch diese
Fehlkonstruktion betreiben muss, wird mir durch die zusätzlichen Möglichkeiten aufgewogen.
Die nächste Fehlkonstruktion schließt sich hier an,
gezeigt hier in Bildern. Das Blech sorgt dafür, dass mein Helix wunderbar gleichmäßig durchströmt wird. Allerdings sind da einige Bereiche darunter nicht so zügig durchströmt, also helfe ich hin und wieder mal nach und schalte die Tauchpumpe ein. Wenn mir danach zumute ist, kann ich das Blech mal anders abstützen. Aber derzeit rede ich ich es mir aus Faulheitsgründen nur schön.
Auch in meiner Pumpenkammer kommt es hin und wieder zu solchen Ablagerungen. Doch so manchmal habe ich den Eindruck, dass Mulmablagerungen in der Pumpenkammer kein Thema wäre, wenn darin nur die richtigen Pumpen lägen und den Teich umwälzen würden.
Wie viel Dreck sich in meinem EBF unter dem Band angesammelt hat, werde ich im Frühjahr untersuchen und egal, wie das Ergebnis aussieht, es wird hier im Forum zu lesen sein. Neugierig geworden bin ich schon.
Wir reden hier im Thema von kleinen Festpartikeln, die von keinem unserer Filter abgefangen werden. Mutmaßlich haben das vor zwei Jahrzehnten noch die überdimensionierten Vortexe und Absetzkammern geschafft, keine Ahnung. Dazu fehlt mir die Erfahrung, deshalb schreibe ich dazu nichts. Aber wir wissen, dass sich solche Partikel in ruhendem Wasser absetzen können. Über längere Zeiträume, wir reden da über Wochen oder Monate, können sich aus den Partikeln, die in den Gläsern gezeigt worden sind, Sedimente bilden, die wachsen und wachsen, letztendlich anaerob werden.
Es ist keine Frage, dass eine feinere Vorfilterung diesen Sedimentierungsprozess bremst. Nie habe ich etwas anderes behauptet. Doch ich behaupte weiterhin, dass auch der allerfeinste Vorfilter diese Vorgänge nicht aufhalten könnte. Am Moving-Bead hätte ich trotzdem Abrieb mit Partikeln, die schwerer als Wasser sind. Und hier am Teich habe ich noch ein spezielles Problem. Drei Meter vom Teich entfernt hat der Nachbar einen riesigen Haufen, auf dem seine Gartenabfälle des letzten Vierteljahrhunderts
(und so mancher Algenbatzen von mir) lagern. Von (wahrscheinlich) dort aus suchen Milliarden von Tripsen meinen Teich und meinen Filter auf, um dort zu ersaufen. Im Luftheberschacht und in der Pumpenkammer habe ich keinen Skimmer, hin und wieder schöpfe ich die Schicht ab. Der Rest der Leichen sinkt auf den Boden oder wird im Teich von den Fischen gefressen. Selbst, wenn ich mich damals für den teuersten EBF entschieden hätte, die würden trotzdem rüber kommen und sich hier zu Grabe legen.
Selbst die beste derzeit am Markt erhältliche Vorfilterung könnte diesen Sedimentierungsprozess nicht aufhalten, sondern allenfalls abbremsen.Pfiffikus,
der Probleme mit stagnierendem Wasser nicht zwangsläufig auf die falsche Wahl des Vorfilters schieben will