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LotharGehlhaar - Teichbauforum

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BeitragVerfasst: So 15.Jan 2006 21:19 
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Hallo Lothar,
ich bin gerade über deinen Beitrag zum Patronenfilter gestolpert.

Ich arbeite schon seit Jahren mit einem großen Patronenfilter an meinem Teich( 30 000 ltr.). Mit ca. 120 Metern Patronen, Struktur PPI 30.

Du hast in deinem Beitrag geschrieben, das die chemische Struktur des Schaumes sich verändern würde. Was verstehst du unter chem. Struktur?

Hier mal ein Auszug aus dem Produkttechnischen Datenblatt:
Durch thermische Retikulierung wird eine nahezu gleichmäßig offene, homogene Zellstruktur erreicht, die ein Verschmelzen der Zellstege und Häutchen mit sich bringt.
Die eingesetzten Etherpoliole gewährleisten eine hohe Beständigkeit im PH- Bereich 6 - 9.Also chem. wird sich da nix verändern.

So, jetzt nochmal zu dem Patronenfilter:
Ich bin ein Fan dieser Filterart, weil bei dieser Art der Filterung das Material voll ausgenutzt wird und vom Wasser durchströmt wird.
Zu der Sache Verstopfung muss ich dir zustimmen.
Patronenfilter sind empfindlich gegen Schmutz, es sollte also immer eine gute Vorabscheidung stattfinden.
Das Wasser läuft bei mir vom Bodenablauf in die Absetzkammer.
Von dort wird das Wasser über ein 200ym Edelstahlsieb das über meinen Patronen steht gepumpt. und dann über Schwerkraft zurück.Meine Patronen müssen also keinen Dreck verarbeiten und können somit Ihren biologischen Dienst verrichten.
Es sammelt sich kaum Mulm im Filter an.Zweimal die Woche ziehe ich die Zugschieber der Schlammablaufs, fertig.
Alle zwei bis drei Wochen hole ich mal ne Reihe Patronen raus und spüle sie mit sauberenm Teichwasser aus (ist kaum Dreck drin ).
Was die Patronen überhaupt nicht vertragen ist wenn sie nicht ganz unter Wasser stehen.Dann wird das Material an der Grenze spröde.

Aso keine Panik, mit einer guten Vorfilterung kann ein Patronenfilter schon gute Dienste verrichten.
Dreck hat in keinem Filter etwas zu suchen.

Der Patronenfilterfan,
der aber auch andere Filtertechniken gut findet.

Gruß Pit


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BeitragVerfasst: So 15.Jan 2006 21:37 
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Hallo Pit,
deine Aussagen passen....
Du solltest hier mehr schreiben :D .

Zitat:
Aso keine Panik, mit einer guten Vorfilterung kann ein Patronenfilter schon gute Dienste verrichten.
Dreck hat in keinem Filter etwas zu suchen.

Zitat:
Der Patronenfilterfan,
der aber auch andere Filtertechniken gut findet


Genau was ich immer schreibe, die Schmutzpartikel haben im Filtermaterial nichts zu suchen, bei keinem Schwerkraftfilter, egal welches Filtermaterial.

Du hast eine gute Vorfilterung und kontrollierst deine Patronen.
Der Filter ist groß.
Das ist aber nicht immer so.

Dichtgesetzte Patronen haben aneroben Schlamm abgelagert, der sehr aggressiv ist. Auch Kunststoffe verändern bei sowas ihre Molekülstruktur.
Die von dir angeführte Wasserführung würde die Durchströmung verbessern.

Schau dir doch mal die abenteuerlichen Konstruktionen an.
50 Patronen in 4 Strängen a´ 50 mm.
Egal was da in der Pumpenkammer saugt, sowas kann nicht syncron durchströmt werden.

Gruß Lothar


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BeitragVerfasst: Mo 16.Jan 2006 7:58 
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Hallo
Lothar du sagste es "Egal was da in der Pumpenkammer saugt, sowas kann nicht syncron durchströmt werden. "

Es sollte nie was saugen sondern die Patronen sollten nur durch die Schwerkraft durchströmt werden.

Das Hauptproblem sind die viel zu kleinen Rohrquerschnitte und die direkt angeschlossenen Pumpen bei den handeslüblichen Filtern.

Und noch was ein Patronenfilter erspart nicht die Vorabscheidung was ja auch viele meinen.
Bei mir stehen die Patronen in der letzten Kammer vor den Pumpen, davor ist K1 und davor Absetzkammer mit 8m³.
Da kommt bei den Patronen nicht mehr viel an und die Bakkis verhungern warscheinlich dank des K1 auch :lol: .
Gruß Stefan


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BeitragVerfasst: Mo 16.Jan 2006 21:54 
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Hallo allerseits,

ich habe Herrn Kopton, von dem ich meine Patronen bezogen habe, auf das Problem der Haltbarkeit und diese Diskussion angesprochen. Er hat die Anfrage an seinen Lieferanten weitergeleitet.

Sobald er eine Antwort erhält, will er sie hier bekannt geben.


Pfiffikus,
den das logischerweise brennend interessiert


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BeitragVerfasst: Mo 16.Jan 2006 22:05 
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Hallo Pfiffikus,
wir müßten mal einige andere Koifans animieren über das Thema hier zu schreiben.
Detlef Brüggert und Mario Barthelme werde ich mal aktivieren :D .
Beide wissen von Patronenfiltern viel mehr, als ich.
Wäre schön, wenn diese Spezialisten auf dem "Patronengebiet" hier äußern würden.
Nochmal zur Klarstellung:
Patronenfilter gibt es zu Tausenden.
Wenn diese richtig gebaut und gewartet werden dann ist das sicher eine gute Art zu Filtern.

Gruß Lothar

( Lothar der hier keine andere Filterart niedermachen möchte, aber die richtige Bedienung hier auch hören möchte )


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BeitragVerfasst: Sa 11.Feb 2006 14:52 
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Hallo Koifans ,
nachdem ich annähernd 500-1000 Patronenfilter gebaut habe , möchte ich versuchen etwas mehr Licht in das Thema zu bringen.
Erfinder sind weder Brüggert noch Cyprio oder irgend jemand!
Herr Brüggert hat damals nur Cypriopatronen in entsprechender Stückzahl genommen , damit es Sinn machte.
Denn nur genügend Oberfläche machen Sinn bei diesem System!!!!!!!!!!!!
Ich habe damals eine Zahl genannt , die anscheinend heute noch Bestand hat:
Minimum 1 Meter Patrone auf 1 cbm ! Dieses ist die absolute untere Grenze.
Je mehr um so besser !!!!!!!!!!
Leider werden sehr zusätzliche Patronenfilter zu vorhandenen Biofiltern geschaltet.....das ist Quatsch.
Denn die Wassermenge geht dann voll durch eine viel zu geringe Patronenanzahl!
Endweder alles Patronen oder garkeine Patronen !
Vorfilter ist bei allen Biofiltern sowieso nur von Vorteil.
Denn je mehr Patronen ich habe , um so größer ist die Oberfläche der gesamten Patronen!
Je größer die Oberfläche , um so geringer das Vakuum auf der Oberfläche der Patronen!!!!!!!!!!!!!
Weil sich das Vakuum auf mehr Fläche verteilt ! Ein Vakuum ist immer vorhanden , egal ob pumpenbeschickt oder Gravitation.....hier denken viele falsch , denn auch bei Gravitation habe ich von Kammer zu Kammer ein Vakuum (Unterdruck) , sonst würde nichts laufen.
Jetzt ist es sehr wichtig , das man das vorhandene Vakuum gleichmässig auf alle Patronen verteilt. Hier werden die grössten Fehler gemacht !
1. Fehler :Das Rohrsystem ist vom Anfang bis zum Schluss mit gleichen Rohrquerschnitt geplant.
Bei diesem System setzen sich die vorderen Patronen schneller zu , und die hintersten arbeiten fast garnicht.
Ideal sind hier die Gitterrohre mit den Spezialadaptern in den Saugrohren. Diese Adapter sind der schlüssel zu Erfolg , denn durch diese Verengung wird das Vakuum auf alle Patronen verteilt.
Schaut mal unter : www.sprickgmbh.de Filtermaterial.Dort ist ein Bild von dem Aufbau mit Gitterrohren , und wie man es zusammenfügt.
2. Wir verwenden nur feinen Schaum ! Der setzt sich zwar schneller zu , nimmt aber viel mehr raus , weil er auch mechanisch filtert !
Durch die Feinheit geht der Schmutz aber auch nicht so tief in die Struktur , und setzt sich fast nur außen ab .
Feiner Schaum hat auch eine grössere Oberfläche für die Biologie.
3. Als Schaum darf man nur den hydrolysebeständigen PPI Schaum nehmen aus Polyether. Polsterschaum zersetzt sich schnell!
4. Die Reinigung geht am besten durch alte Wäscheschleudern (Ebay)
einfach ein Loch in den Deckel bohren für den Wasserstrahl!
5. Immer alle Rohre oben mit deckel verschließen , damit sich ein gleichmäßiger Sog bilden kann!
6. Berechnet bitte das schrumpfen der Patronen ein , ca. 10% länger einbauen , da durch Wasser und Gewicht die Patronen sacken!
Dann läuft sonst Wasser oben drüber .

Für heute erst einmal genug.

Heinrich


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BeitragVerfasst: Sa 11.Feb 2006 15:59 
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klasse Ansage... Heinrich...

Gruß StefanL


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Verfasst: Di 23.Apr 2024 15:20 
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BeitragVerfasst: Sa 11.Feb 2006 16:16 
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Hallo,

kann mir jemand die Sache mit den Spezialadaptern erklären? Wo sind die auf den Sprick-Seiten zu finden - ist etwa das Bullet-Dingsda gemeint?

Gruß
bärnd


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BeitragVerfasst: Sa 11.Feb 2006 16:57 
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Hallo ,
richtig Bullet (scharfe Patronen).
Durch die Ringbildung in den Adaptern werden die Gitterrohre fest gehalten , bei einfachen T_Stücken brechen die Rohre leicht ab.

Durch die reduzierung im Adapter wird der Unterdruck besser beteilt .
Man kann aber auch mit gebohrten oder geschlitzten PVC Rohren arbeiten.

Heinrich


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BeitragVerfasst: Mo 20.Feb 2006 19:59 
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Hallo zusammen,
ich habe gestern ein längeres Telefongespräch mit Detlef Brüggert gehabt.
Der hatte ja jahrelang Patronenfilter entwickelt.
Zu den vorgenannten Nachteilen hat er mir seinen Grund genannt, warum er damit aufgehört hatte.

In den Rohren bildet sich stinkender Schmodder, der das System langfristig belastet.
Das kann auch der Grund sein, warum manche Koihalter vor unlösbaren Problemen damit stehen.
Gruß Lothar


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