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LotharGehlhaar - Teichbauforum

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BeitragVerfasst: Di 03.Jan 2006 8:35 
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Hallo,

Sauerstoff wird von einigen Spezialisten aus Flaschen ins Teichwasser eingeleitet, während andere den Sauerstoff aus einem Sauerstoffkonzentrator beziehen. Neben einem Kostenvergleich interessieren mich vor allem die technischen Unterschiede bei der Einleitung.

Beispiel 1: Temperatur bei Flaschenentnahme.
In der Flasche ist ein hoher Überdruck. Wenn der Sauerstoff "entspannt" wird, kühlt er ab. Muss er vor der Einleitung ins Wasser erwärmt werden?

Beispiel 2: Sauerstoffkonzentratorbetrieb im Winter.
Bei den Geräten wird im allgemeinen von einem Betrieb bei Temperaturen über 10°C ausgegangen. Was passiert bei geringeren Temperaturen, schadet den Geräten erhöhte Luftfeuchtigkeit?

Alles Gute noch für das Neue Jahr! LG
Eberhard.


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BeitragVerfasst: Di 03.Jan 2006 10:06 
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Hallo Eberhard,


Zitat:
Beispiel 1: Temperatur bei Flaschenentnahme.
In der Flasche ist ein hoher Überdruck. Wenn der Sauerstoff "entspannt" wird, kühlt er ab. Muss er vor der Einleitung ins Wasser erwärmt werden?


Nein, braucht man nicht !
Der Effekt kommt überwiegend erst bei einer erhöhten schnellen Entnahme zum tragen.

Für unsere Teichanlagen reicht ja meistens ein Flow von 1 bis ....l/min.
Hier wird man keinerlei Vereisung feststellen können.

Markus Schmid betreibt seine 40³ Anlage mit einer Flasche völlig problemlos .
Hier gab es schon mal einen Tread wo Markus auch die Flaschenpreise erleutert hat, falls das jemand interessieren sollte.

Zitat:
Beispiel 2: Sauerstoffkonzentratorbetrieb im Winter.
Bei den Geräten wird im allgemeinen von einem Betrieb bei Temperaturen über 10°C ausgegangen. Was passiert bei geringeren Temperaturen, schadet den Geräten erhöhte Luftfeuchtigkeit?


Tja, die Hersteller sagen ganz klar erhöhte Feuchtigkeit schadet den Geräten.

_________________
Grüße ThomasF


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BeitragVerfasst: Mi 04.Jan 2006 9:03 
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Mir teilte der Hersteller mit, dass der Konzentrator nicht im Bad oder der Sauna stehen sollte, ansonsten sei ein Betrieb auch in einem belüfteten Keller kein Problem. Ausser ein feuchter Weinkeller würde sich nicht eignen.

Viel schädlicher seien dessen Angaben zu folge extrem kurze Konzentratorlaufleistungen (< 1Std.)

Der Konzentrator hat einen Luftentefeuchter eingebaut, dieser Arbeitet anfangs aber nicht so gut. D.h. es kommt erst mal etwas feuchtere Luft in den Konzentrator, sprich die Molekularsiebe. Wenn die Luft aber dann entfeuchtet wird, wird auch diese Feuchtigkeit wieder ausgetragen. Deswegen sollten die Konzentratoren länger in Betrieb bleiben.

Gruß Bernd

_________________
Teich 30 m³, Polypond Compactfilteranlage, 40 W UVC, 2 x 33 m³ EP Pumpen | IH 10 m³, TF, Oxidome, Helix, HP 25 m³ Pumpe


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BeitragVerfasst: Di 10.Jan 2006 20:57 
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Hallo,

ich habe mich in der Zwischenzeit bei einem Hersteller (Weinmann) erkundigt und folgende Auskunft erhalten:


Zitat:
Es ist richtig das der Konzentrator zwischen + 10oC bis +40oC betrieben werden darf!

Jede Veränderung von Temperatur und Feuchtigkeit führt zu einem Sauerstoffverlust bzw. löst
einen entsprechenden Alarm aus.
Bei sehr hoher Luftfeuchtigkeit wird über dem Kompressor die Feuchtigkeit angesogen und in den
entsprechenden Molekularsieben verteilt. Dies bedeutet, der Sauerstoffgehalt wird reduziert und kann
zum Totalausfall des Gerätes führen. Bei Temperaturen unter +10oC erreicht der Kompressor seine
Drehzahl nicht um den entsprechenden Prozess aufrecht zu erhalten.

Ein funktionierender Konzentrator soll bei 20oC, 50% rel. Feuchte und 1013 mbar mindestens 92 Vol. %
Sauerstoffangereicherte Luft liefern.


Der Winterbetrieb in einem ungeheizten Bereich scheint also problematisch zu sein. Dabei bin ich mir aber unsicher, ob der zitierte Totalausfall nur "keine O2-Produktion in dieser Situation" bedeutet oder den endgültigen Exitus des Geräts.


Zum Kostenvergleich.

Ich habe mich bei zwei Anbietern technischer Gase aus der Gegend erkundigt, der eine wollte rund 50 Euro für die 50 l Flasche (=10,6 m³ bei Normaldruck), der andere rund 75 Euro für dasselbe. Dazu kommen eventuell noch Mietgebühren für die Flasche. Wenn ich das günstigere Angebot ohne Mietkosten nehme, kommt mich 1 m³ Sauerstoff etwa auf 4,70 Euro. Ich meine mich zu erinnern, dass Markus Schmid günstigere Flaschenpreise angeboten bekam, vielleicht etwa die Hälfte meines Preises.

Wenn ein SK pro Minute 5 l O2 produziert (90%), dann braucht er zur Produktion eines m³ knapp 4 Stunden. Bei einem Stromverbrauch von etwa 350 W kommen dann 1,4 kWh zusammen. Bei meinem Energieversorger kostet das derzeit rund 20 Cent. Ich weiß, jetzt muss man noch die Abschreibung für den SK mit ansetzen. Wenn Bernd richtig vermutet, dass der SK 5 Jahre durchhält und als Gebrauchtgerät 300 Euro kostet, sind das nochmal 60 Euro im Jahr.

Bei einer durchschnittlichen Laufzeit von einer halben Stunde/Tag (und ich denke das ist nicht zu hoch angesetzt) produziert der SK rund 50 m³ reinen Sauerstoff im Jahr. Das kostet dann etwa 70 Euro (Strom + Abschreibung). Ohne Flaschenmiete kostet mich dieselbe Menge aus der Flasche aber 235 Euro.

Insgesamt kommt mir ein SK doch recht günstig vor (Kosten für Wartung habe ich aber nicht berücksichtigt).

Gruß
Eberhard.


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