LotharGehlhaar - Teichbauforum

Hallo zusammen,
Klaus hat das meiste schon geschrieben.
Wir dürfen den Futteranspruch von Karpfen in Freilandteichen nicht auf unsere Koiteiche übertragen.
Die Freilandteiche haben vom Frühjahr an für einige Monate ein riesiges Nahrungsangebot für die Karpfen.
Würmer, Schnecken, Mückenlarven usw.
In diesem Naturfutter ist alles drin was so ein Tier braucht. Die Zufütterung durch den Fischwirt ist lediglich eine Ergänzung zu dem bestehenden Nahrungsangebot.
Der Fischwirt kann keine 10 kg Karpfenmastfutter pro zusätzliches Kilo Fischgewicht einbringen.
Damit würde er ja mehr Futterkosten haben als Erlöse vom Fischverkauf.
Eine einseitige/falsche Fütterung für ein paar Monate kann so ein Karpfen ertragen, besonders wenn er vorher eine optimale Ernährung hatte.
Wir halten unsere Koi nicht, um das Schlachtgewicht zu erreichen.
Unsere Futterbasis sollte die Bedürfnisse abdecken.
Unsere "schweren" Futtersorten mit 15 % Fett und und 30 % Proteine sind richtig, wenn man die maßvoll verfüttert.
Die Fehler sollte man bei den Koihaltern suchen und nicht bei den einschlägig bekannten Koifuttersorten.

Besonders der Herbst ist entscheidend für das kommende Jahr.
Ein EMS ( Energiemangelsyndrom ) im Frühling wurde fast immer schon 6 Monate vorher verursacht.

Klaus schrieb:


Das sehe ich in vielen Fällen anders.
Zuviel Fütterung und damit verbundene schlechte Wasserwerte sind oft der Auslöser für kranke oder sterbende Koi.
Zuwenig Futter müßte ja pro Tag weit unter 0,2 % vom Fischgewicht sein und ohne verwertbare Fette.
Falsches Futter und davon auch noch zuviel ist öfters der Grund.
Gruß Lothar

Hi Lothar ,

das :



...diskutierst Du dann besser mit Prof. Schreckenbach aus

Das kleine Filmchen war vom EMS eines KOI und nicht eines Karpfens!

Er sagte auch etwas von schlechten Fetten
( schlechte verwertbaren Fetten in der Leibeshöhle der Koi )
( die von schlechtem falschem Futter stammen )
( ein fetter Koi und ein gut genährter Koi ist da wohl ein Unterschied )



Wie kommst Du darauf das keine verwertbaren Fette da sein müssen,
für eine Unterernährung/fehlenden Reserven ?
Du fütterst doch 20% Fett , und da müsste ja dann, wenn die eigentlich
fast keine Fette brauchen, das gesammte Fett eingelagert werden!?????

zu guter Letzt:

Es ging ausschliesslich um Ernährung der Koi,
nicht um Fehlverhalten am Koiteich oder Fehler im Teichmanagement !
Deshalb schrieb ich :
Tod und Krankheit im Frühjahr sind oft auf falsche/mangelhafte
Ernährung im Herbst zurückzuführen !!

alles im Zusammenhang mit " Ernährung unserer Koi "

Zweifellos ist es richtig das im zeitigen Frühjahr
die Probleme durch übermässiges Füttern erst herraufbeschworen werden können!
Dieses liegt dann primär nicht an Koi oder Futter ,
sondern an der schwachen Wasserchemie = Biofilter = schechten Wasserwerten!
Aber auch diesen Handhabungsfehler stecken richtig ernährte Koi besser weg,
als die falsch Ernährten!!

Gruß Klaus

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Gruß
Klaus





18 Koi 56-77cm ; 42t Teich ; EB-Trommler ; 280L Helx ; 30t Ppe u. 20t Ppe. ; 40W + 40W UVC ; >65kg Fisch

Mein Futter : https://www.koifutterhandel.de/